Pages:
Author

Topic: Wie kriegt das Finanzamt raus, wo und ob ich Krypto Gewinne habe? - page 15. (Read 7732 times)

newbie
Activity: 44
Merit: 0
Ganz ehrlich: Warum ist es ein Problem, Steuern zu zahlen? Ihr habt Gewinne gemacht. In unserem Gesellschaftvertrag geben die Menschen, die mehr Geld verdienen, mehr von ihrem Einkommen ab. Dies ist auch keine Strafzahlung, sondern davon werden dann z.B. Lehrer bezahlt, d.h. öffentliche Güter. Steuerbetrug ist asozial.
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
Punkt1: jedes Geschäft hat 2 BETEILIGTE

Damit es nicht public wird, müssen BEIDE schweigen. Aber nur einer hat die Intension dazu, der andere wird jemand sein, der schön brav seine Buchhaltung macht und seine Steuererklärung abgibt. Schon weil er sein Geschäftsauto steuerlich mit einbringen will, das Arbeitszimmer absetzt, teile der Telefonkosten steuermindernd geltend macht und seine Transaktionsgebühren runter rechnet.

Punkt2: kleinere Summen kann man sicherlich mit dies oder jenem verstecken. 5000Euro Gewinn ist nicht auffällig, wenn man sich nicht all zu blöd anstellt. Aber spätestens wenn man Geld ausgeben will, das weit über den eignen Verhältnissen liegt, wird es haarig. Du kannst dir Luxushandys kaufen, Klamotten beim Schneider massfertigen lassen, im Eifelturm essen gehen(200Euro/Person) oder ein Pizzaabo für 2 Jahre im Voraus bezahlen. Wird keiner merken.

Aber kauf dir ein Auto ausserhalb deiner Preisklasse, Investier in ein Unternehmen, kaufe dir ein Haus und die Daten fliesen auch zum Finanzamt weiter. Oder hab größere Beträge auf dem Konto als Eingang. Verdacht auf Geldwäsche ist ein Wischiwaschi Gummiparagraf. Banken werden haftbar gemacht, wenn sie Geldwäsche nicht ausreichend motiviert suchen. Sowas hebt natürlich den Druck ziemlich an. Lieber mal zuviel melden als zuwenig.

Es gibt Lücken, aber die sind Klein. Man kann da einige Tausender durchschleusen pro Jahr. Das wars. Da wir aktuell nicht wissen, um welche Summen es geht, ist es schwer etwas zu prognostizieren, aber sollte es mehr als 5000 Umsatz sein, musst du aufpassen(Umsatz nicht Gewinn). Es könnte durchaus sein, das die Bank bei geldeingang dieser Höhe schon Meldung macht, wenns auf einmal reinkommt. Wer aber sich ein bischen auskennt, mehrere Konten benutzt bei unterschiedlichen Banken, Geduld hat beim auscashen und nicht rumprotzt mit dem Geld das er dann hat, kommt durchaus auch mit 20.000 Gewinn noch durch. Aber man muss da echt wissen, was man tut. Der kleinste Fehler und das ganze fliegt auf und wie überall: ist eine Information mal public kann keine Macht der Welt es rückgängig machen.
member
Activity: 103
Merit: 10
Moin,

ich habe mal eine Frage, wie kriegt das Finanzamt raus, dass man mit Kryptowährungen gewinne macht?



Was ich nicht weiß, macht mich nicht Heiß
full member
Activity: 462
Merit: 104
Solang man alles auf den wallets hat werden die das nie herausfinden. Nur wenn man bei exchanges gegen FIAT auszahlen will und es hohe summen sind, dan wird das dem Finanzamt gemeldet. Die einzige sichere möglichkeit die man hat ist es face to face gegen Cash zu verkaufen.

Wie sieht es denn aus mit einer schönen Kurzreise ins nahe Ausland mit dem Handy ? Dann ein bischen Spazierengehen und plötzlich steht ein Bitcoin Automat vor dir  Grin  Ohhh. Bestimmt gibt es noch paar mehr dort. Also gehste weiter und  hältst Ausschau danach.
Östlich von Deutschland sollen noch welche rumstehen die auf Dich warten .  Wink
legendary
Activity: 2618
Merit: 1252
Moin,

ich habe mal eine Frage, wie kriegt das Finanzamt raus, dass man mit Kryptowährungen gewinne macht?

Kommt drauf an. Ich lese zwischen den Zeilen Gewinne=Fiat-/Giralgeld. Bei Giralgeld ist es kein Problem. SWIFT ist komplett überwacht und jede einzelne Transaktion ist von unzähligen Menschen bis zum Sankt Nimmerleinstag einsehbar. Bei Fiatgeld sind nur die Scheine anhand der Seriennummern einigermassen gut überwacht. Du möchtest Dich aber vermutlich nicht alleine auf Münzen beschränken?!

Bitcoin selbst ist Pdeudonym und damit eine harte Nuss. Allerdings darfst Du davon ausgehen, dass die KYC/AML Börsen und deren Schnittstellen vollständig überwacht sind. Ist also ein ähnliches Thema wie bei den Banknoten.

Wenn man weiss, wie Bitcoin und Fiatgeld hinter den Kulissen funktioniert und dieses Wissen nutzt, dann lautet die Antwort auf Deine Frage: Gar nicht (im Sinne von nachweisbar/sicher).
member
Activity: 182
Merit: 22
Solang man alles auf den wallets hat werden die das nie herausfinden. Nur wenn man bei exchanges gegen FIAT auszahlen will und es hohe summen sind, dan wird das dem Finanzamt gemeldet. Die einzige sichere möglichkeit die man hat ist es face to face gegen Cash zu verkaufen.
Aber nur solange du nicht von einer derartigen Aktion betroffen bist, die imho auch in Deutschland stattfinden könnte, bzw. von deutschen Behörden genutzt werden könnte:
"A California federal court has ordered Coinbase to turn over identifying records for all users who have bought, sold, sent, or received more than $20,000 through their accounts in a single year between 2013 and 2015. "

Du musst von Anfang an anonymisiert einsteigen, dann könnte die Straftat oder Ordnungswidrigkeit klappen.  
full member
Activity: 252
Merit: 100
Join The Blockchain Revolution In Logistics
Mal eine Frage an Euch in dem Zusammenhang: Wie dokumentiert Ihr denn eigentlich Eure Käufe oder Verkäufe? Die Wege sind ja teilweise etwas länger. Also ich überweise EUR auf Börse A, dort kaufe ich BTC, die sende ich an Börse B, dort kaufe ich Altcoin X, usw. Wenn ich später beim Verkauf dem Finanzamt etwas vorlegen muss, wie geht ihr dann vor? Man bekommt ja keinen "Kontoauszug" von den Börsen aus denen alles hervorgeht. Speichert Ihr also die Verläufe in den Börsen-Historys regelmäßig ab, z.B. als Screenshot?
CoinTracking kennst du? https://bitcointalksearch.org/topic/cointracking-gewinnverlust-portfolio-und-steuer-reporting-fur-digitale-coins-208506
Ist meiner Meinung nach aktuell eigentlich die einfachste und übersichtlichste Variante.
Ich benutze ebenfalls Cointracking. Ist soweit die praktikabelste Lösung, die es gibt. Und meines Wissens auch die einzige. Oder kennt jemand zufällig noch andere Lösungen?
full member
Activity: 280
Merit: 103
Solang man alles auf den wallets hat werden die das nie herausfinden. Nur wenn man bei exchanges gegen FIAT auszahlen will und es hohe summen sind, dan wird das dem Finanzamt gemeldet. Die einzige sichere möglichkeit die man hat ist es face to face gegen Cash zu verkaufen.
member
Activity: 116
Merit: 17
Mal eine Frage an Euch in dem Zusammenhang: Wie dokumentiert Ihr denn eigentlich Eure Käufe oder Verkäufe? Die Wege sind ja teilweise etwas länger. Also ich überweise EUR auf Börse A, dort kaufe ich BTC, die sende ich an Börse B, dort kaufe ich Altcoin X, usw. Wenn ich später beim Verkauf dem Finanzamt etwas vorlegen muss, wie geht ihr dann vor? Man bekommt ja keinen "Kontoauszug" von den Börsen aus denen alles hervorgeht. Speichert Ihr also die Verläufe in den Börsen-Historys regelmäßig ab, z.B. als Screenshot?
CoinTracking kennst du? https://bitcointalksearch.org/topic/cointracking-gewinnverlust-portfolio-und-steuer-reporting-fur-digitale-coins-208506
Ist meiner Meinung nach aktuell eigentlich die einfachste und übersichtlichste Variante.
member
Activity: 154
Merit: 22
Mal eine Frage an Euch in dem Zusammenhang: Wie dokumentiert Ihr denn eigentlich Eure Käufe oder Verkäufe? Die Wege sind ja teilweise etwas länger. Also ich überweise EUR auf Börse A, dort kaufe ich BTC, die sende ich an Börse B, dort kaufe ich Altcoin X, usw. Wenn ich später beim Verkauf dem Finanzamt etwas vorlegen muss, wie geht ihr dann vor? Man bekommt ja keinen "Kontoauszug" von den Börsen aus denen alles hervorgeht. Speichert Ihr also die Verläufe in den Börsen-Historys regelmäßig ab, z.B. als Screenshot?
member
Activity: 140
Merit: 13
Solange Du es nicht auscashest wird das niemand sehen. Wenn Du dann aber irgendwann ein paar Millionen ziehst, wird sich schon jemand bei Dir melden  Cheesy
full member
Activity: 252
Merit: 100
Join The Blockchain Revolution In Logistics
Ich denke aktuell gibt es noch kaum Ressourcen, die für Krypto-Detektiv Recherchen abgestellt werden. Und auch die technische Umsetzung wird noch eher mangelhaft sein. Aber ich denke dass spätestens in 2-3 Jahren rückwirkend so einiges visualisiert werden kann.
full member
Activity: 329
Merit: 101
man kann es ja auch einfach vergessen.
wer denkt schon an alles oder macht überhaupt eine steuererklärung ...

Dummheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht. Die deutschen Steuerhinterzieher, die ihr Geld in der Schweiz hatten, hat es auch nachträglich noch getroffen.

Und wenn du schon darüber schreibst, wirst du es ja nicht mehr so einfach vergessen  Wink

Zumal das Thema „Steuern“ zu den Themen gehört, die man sich in dem Bereich wohl mit als erstes aneignen sollte. Das Finanzamt wird vermutlich nie davon ausgehen, dass du es perfekt/100% richtig machst. Daher können sie es ja auch korrigieren/nachfragen bzw. du der Korrektur widersprechen.
newbie
Activity: 44
Merit: 0
man kann es ja auch einfach vergessen.
wer denkt schon an alles oder macht überhaupt eine steuererklärung ...
newbie
Activity: 14
Merit: 0
Du musst doch alles in deiner Steuererklärung angeben?

Aber, falls du -und das ist deiner Formulierung anzusehen- die Gewinne am Finanzamt vorbeiführen möchtest, dann kann ich dir nur raten: lass es sein.
Jedoch, um auf deine Frage zurückzukommen: Spätestens wenn du hohe Auszahlungen auf dein Konto bekommst, kann es sein, dass die Bank die Infos weitergibt und du dann dem Finanzamt erklären musst woher denn das viele Geld kommt.
member
Activity: 196
Merit: 20
Ich denke die bekommen Einblicke von den Banken, wenn öfters hohe Einzahlungen auf dein Konto eingehen.
Ich weiß nichts von rechtlichen Grundmitteln, aber wenn du auf einmal zuviel geld hast meldet sich das Finanzamt sicherlich :X
newbie
Activity: 44
Merit: 0
Moin,

ich habe mal eine Frage, wie kriegt das Finanzamt raus, dass man mit Kryptowährungen gewinne macht?

Pages:
Jump to: