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Topic: 2015 - Die Zukunft des Bitcoin ?!? - page 11. (Read 19883 times)

legendary
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January 14, 2015, 06:21:45 PM
#5
...meinst Du nicht, dass Deine Bereitschaft zu investieren mit weiter fallenden Kursen ebenfalls abnimmt?

Ein valider Einwand. Das kann man im vorhinein nie sagen wie ich inzwischen für mich selbst festgestellt habe. Es kommt darauf an. Aber: Durch den Blockreward, wo sehr viele Coins schon in den ersten Jahren emittiert wurden, haben wir eine extrem ungleiche Verteilung, was zu geringen Handelsvolumen und einer geringen Markttiefe führt. Wenige haben fast alles und zu viele von uns sitzen bloß auf ihren Coins. Inflation sorgt für Investition. Ich könnte mir daher sehr gut vorstellen, dass wir noch durch ein tiefes Tal durchmüssen, damit sich der Coin besser verteilen kann und Coins auch wieder ausgegeben werden. Ein Totalabsturz könnte eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg sein. Vielleicht brauchen wir sogar mehre dieser Abstürze in den nächsten Jahren. Das sich der Coin über die Jahre durch fortgesetzte Kriminalität besser verteilt, wie manche meinen, daran glaube ich nicht, nicht zuletzt weil die negativen Nebenwirkungen natürlich immens wären. Ich denke, irgendwann würde der Staat massiv intervenieren und wer wollte es ihm verübeln?  

Ich teile Deine Einschätzung, dass es durchaus noch erheblich weiter runter gehen kann. Etliche Leute sind zwar in Panik, insgesamt wird aber immer noch zu viel kommuniziert. Klassische Markttäler zeichnen sich durch wenig Kommunikation und Volumen aus (Depression).

Genau das ist auch meine Beobachtung. Wir sind jetzt in der Phase des Zweckpessimismus. Erste geben vielleicht schon auf, wenn der Kurs aber an der gar nicht mal so alten Neckline stoppt, ist alles wieder in Butter. Der Kurs muss nicht sinken, denn es braucht vergleichsweise wenig Kapital um ihn zu pushen. Allerdings damit auch vergleichsweise wenig Leute, was weiterhin für wenig Stabilität sorgen wird.
legendary
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January 14, 2015, 05:25:25 PM
#4

Wenn der Kurs aber mal so richtig abschirmen und Bitcoin geschlachtet würde, so wie jetzt Litecoin, dann würde es mich auf eine gewisse Art sehr freuen. Dann käme ich mit hoher Wahrscheinlich wieder zurück. Aber im Moment ist es nicht mehr mein Projekt. Beobachten, Freunde warnen, ja, aber keines Falls noch weiter investieren. Nicht zu den jetzigen Kursen. Die Phase ist bei mir definitiv vorbei, wo ich bereit gewesen bin dreistellige Summen für einen Coin aufzurufen. Erstmal muss Blut durch die Straßen fließen. Aber diesmal nicht meines, sondern das von größeren Tieren. Und solange das nicht passiert, bleibe ich hübsch im Unterholz und warte auf den Kometen, der all die Dinos dahinrafft (oder auch nicht).


...meinst Du nicht, dass Deine Bereitschaft zu investieren mit weiter fallenden Kursen ebenfalls abnimmt?

Ich teile Deine Einschätzung, dass es durchaus noch erheblich weiter runter gehen kann. Etliche Leute sind zwar in Panik, insgesamt wird aber immer noch zu viel kommuniziert. Klassische Markttäler zeichnen sich durch wenig Kommunikation und Volumen aus (Depression).

Das Großkapital ist von psychologischen Effekten keineswegs ausgenommen.
legendary
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January 14, 2015, 05:14:54 PM
#3
Es ist natürlich sehr bitter, sein hart verdientes und in Bitcoins und andere Cryptowährungen eingesetztes Geld in so kurzer Zeit schwinden zu sehen. Aber ein Gedanke lässt mich hoffen. Das Großkapital der Welt, sprich die großen Banken und großen Spekulanten waren bisher noch gar nicht richtig beim Bitcoin dabei. Denn wenn sie es gewesen wären, hätten sie den Markt in null komma nichts leer kaufen können und selbst das wären für die nur Peanuts gewesen. Überlegt doch nur mal, wie viel Geld tagtäglich um den Globus reist, da sind Milliarden gar nichts. Die fangen erst bei mehreren Milliarden an zu rechnen.

Ich glaube, jeder muss seine eigene Zukunft in dem Projekt bestimmen. Also festlegen, wo er steht.

Was den Kurs anbelangt: Da wäre ich mir - ähnlich wie Du - auch nicht so sicher, dass der jetzt immer weiter abstürzt. Viele Leute haben natürlich auch riesige Gewinne gemacht und die werden irgendwann wieder investieren. Kann jetzt schon soweit sein. Diese Leute sind letztendlich süchtig, die können nicht anders. Wenn Du einen Schnapsladen hast und bei Dir in der Nähe die anonymen Alkoholiker wohnen, musst Du Dir eigentlich keine Sorgen machen. Irgendjemand wird immer rückfällig.

Wenn der Kurs aber mal so richtig abschirmen und Bitcoin geschlachtet würde, so wie jetzt Litecoin, dann würde es mich auf eine gewisse Art sehr freuen. Dann käme ich mit hoher Wahrscheinlich wieder zurück. Aber im Moment ist es nicht mehr mein Projekt. Beobachten, Freunde warnen, ja, aber keines Falls noch weiter investieren. Nicht zu den jetzigen Kursen. Die Phase ist bei mir definitiv vorbei, wo ich bereit gewesen bin dreistellige Summen für einen Coin aufzurufen. Erstmal muss Blut durch die Straßen fließen. Aber diesmal nicht meines, sondern das von größeren Tieren. Und solange das nicht passiert, bleibe ich hübsch im Unterholz und warte auf den Kometen, der all die Dinos dahinrafft (oder auch nicht).

Für Leute wie Dich, die mit Herzblut investiert haben, tut es mir mehr als Leid und ich glaube ich kann es gut nachempfinden. Falls es Dich tröstet: Ich verliere zur Zeit auch Geld, weil ich noch auf Coins sitze, die ich nicht verkaufen kann, da auf keiner Börse mehr angemeldet, weil zero-trust und so. Der größte Teil meiner Coins wurde mir von Gox schlicht gestohlen und ich bin inzwischen voll im Minus (und muss trotzdem noch Steuern zahlen). Ich habe noch einen Account bei Bitcoin.de. Dort würde ich allerdings schon gar nicht verkaufen wegen all der Scammer. Allerdings kann man Bitcoin.de IMHO durchaus zum Kaufen benutzen, da die Betreiber der Plattform selbst ehrlich zu sein scheinen. Ich hatte dort 2013 testweise ein paar Coins gekauft und es hatte alles gut geklappt. Diese Coins habe ich auch noch. Natürlich in meiner eigenen Wallet und nicht auf Bitcoin.de. Denn auch diese Plattform kann jederzeit gehackt werden.

Sollte der Coin also nochmal signifikant fallen - was er bis jetzt noch nicht getan hat - dann würde ich noch mal etwas investieren. Und wenn die Großen den Coin wieder pushen, na dann können wir uns doch auch freuen, dann werden unsere Coins automatisch mehr wert, zumindest theoretisch. Praktisch werden sie einen Grund finden unsere Coins abzuwerten. Da gebe ich mich keine Illusionen hin. Wir brauchen dann wahrscheinlich irgendwann alle eine Lizenz, während semi-kriminelle Exchangebetreiber weiter schalten und waltet dürfen wie sie wollen. Würde mich bei Bitcoin inzwischen auch nicht mehr wundern. Investmentfirmen erfüllen ja die tollsten Auflagen, aber das Risiko tragen immer die Kunden und nicht zuletzt die Allgemeinheit.
legendary
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January 14, 2015, 08:22:05 AM
#2
Der Kurs juckt mich jetzt überhaupt nicht  Wink
Wenn er Ende 2016 noch unter der 500 Dollar-marke bleibt, dann mache ich mir sorgen Lips sealed

Quote
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January 14, 2015, 04:12:58 AM
#1
Kurz ein paar Worte zu dem derzeitigen Harakiri am weltweiten Bitcoinmarkt. Seit mehr als einem Jahr sehen wir fast nur noch fallende Kurse des Bitcoin. Man verliert dadurch mehr und mehr den Glauben an eine goldene Zukunft des Bitcoin.

Es ist natürlich sehr bitter, sein hart verdientes und in Bitcoins und andere Cryptowährungen eingesetztes Geld in so kurzer Zeit schwinden zu sehen. Aber ein Gedanke lässt mich hoffen. Das Großkapital der Welt, sprich die großen Banken und großen Spekulanten waren bisher noch gar nicht richtig beim Bitcoin dabei. Denn wenn sie es gewesen wären, hätten sie den Markt in null komma nichts leer kaufen können und selbst das wären für die nur Peanuts gewesen. Überlegt doch nur mal, wie viel Geld tagtäglich um den Globus reist, da sind Milliarden gar nichts. Die fangen erst bei mehreren Milliarden an zu rechnen.

Fakt ist, den digitalen Währungen gehört meiner Meinung nach die Zukunft. Schon allein aus dem Grund, weil die Politik und die Weltenlenker im Hintergrund das Bargeld langfristig abschaffen wollen, ob es uns gefällt oder nicht. Demnach werden wohl so einige Verschwörungstheorien in Zukunft Wirklichkeit werden, a la Bezahlchip in der Hand und es kann nur noch derjenige kaufen oder verkaufen, wer das Zeichen 666, a la Barcode bei sich trägt.

Der Bitcoin ist meiner Meinung nach schon viel zu sehr in der Wirtschaft angekommen und beworben worden, als dass man ihn jetzt wieder fallen lassen würde. Die Märkte der Cryptowährungen sind heutzutage ebenso manipuliert, wie der Ölpreis oder der weit unterbewertete Goldpreis. Ich denke, der Bitcoin wird jetzt so weit runter geprügelt, bis das Großkapital in großem Stil günstig einsteigen kann, um mittelfristig riesige Gewinne aus dem Bitcoin raus zu holen.

Aber dies ist nur meine unmaßgebliche Meinung als Laie. Der Bitcoin ist nicht tot und wird auch nicht mehr sterben, er steht erst am Anfang einer zukünftigen Entwicklung hin zum digitalen Geld, wo der Bitcoin der Global Player sein wird. Sprich, der Bitcoin ist oder wird einmal das Gold der Cryptowährungen sein.
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