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Topic: 2015 - Die Zukunft des Bitcoin ?!? - page 9. (Read 19881 times)

legendary
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January 18, 2015, 05:05:29 PM
#45
Ja, aber es schafft neue. Geklaute Bitcoins sind weg - für immer. Der Dieb kann nie ermittelt werden. Und Banken werden dann vermutlich genauso ausgeraubt werden wie heute Börsen. 100%-ige Sicherheit gibt es nicht. Und das wird zum Problem. Im echten Finanzsektor lassen sich einfach Konten sperren, einfrieren, beschlagnahmen. Der Geschädigte bekommt sein Geld zurück. Bei Bitcoin geht das gar nicht. Versicherungen wird es nicht geben, denn Bitcoins können ja gar nicht ersetzt werden - ihre Anzahl ist begrenzt. Außerdem ließe sich Versicherungsbetrug gar nicht nachweisen.

Ich denke, dass ist über Cointracking noch stark ausbaufähig. Trotzdem hast Du natürlich recht damit, dass es neue Probleme schafft und vermutlich in der Praxis nicht funktioniert.

Davon abgesehen besitzen ein paar Dutzend Leute die Hälfte aller Bitcoins - mit dieser Verteilung kann es keine stabile Währung geben. Zumal die meisten davon auch noch anonym sind. Und wie viele Transaktionen kann Bitcoin nochmal pro Sekunde verarbeiten? 7? Bei Visa sind es 2500 - in Stoßzeiten 5000. Wie viel Bandbreite braucht man für den sicheren Betrieb? Die Synchronisation der letzten 5 Monate hat bei mir über 2 Tage gedauert - bei ner 32MBit-Leitung.

Die Verteilung allen Geldes ist sehr ungleichmäßig. Bei Bitcoin ist es aber natürlich extrem. Könnte sich durch fortgesetzte Crashes über die Jahre aber vielleicht ändern. Solange die Coins natürlich nur gehortet werden und die Leute selbst bei fatalen Abstürzen nur "hodln", wird es sich natürlich eher nicht signifikant weiter verteilen. Was die 7tx/s anbelangt: Deshalb sind 3rd-Partyservices so wichtig. Leider sind unsere Diensten rund um Bitcoin in einem maladem Zustand. Immerhin gibt es Risikokapital. Aber zuletzt bei Bitstamp hat man gesehen, dass der Risikokapitalgeber den eigentlichen Wert des Unternehmens ausmacht.

Bei 10$? Das wäre komplett rausgeworfenes Geld. Bei 10$ herrscht komplette Anarchie beim Bitcoin. Große Mining-Farmen sind schon viel früher nicht mehr profitabel. Da wird man andere Wege suchen, um wieder profitabel zu werden. Heißt: mit anderen Pools zusammenschließen, ab mit allen Bitcoins an die Börse, tauschen gegen einen anderen Coin, und anschließend eine neue Blockchain rausknallen, bei der man seine Bitcoin nie zur Börse transferiert hat. Wenn das eigene Geschäftsmodell zu zerbrechen droht, dann ist auch denen jedes Mittel recht.

Es mag sein, dass irgendeiner Form von Cryptowährung die Zukunft gehört. Aber alles, was heute da ist, hat keine Zukunft.

Sehe ich nicht ganz so negativ. Und wenn der Preis extrem abstürzt, muss ich ja gar nicht viel investieren. Klar, dann kommt natürlich wieder die Gier und Leute kaufen Tausende von Coins, nur um damit zu spekulieren. Vielleicht ist Bitcoin einfach nur zum Spekulieren geeignet. Könnte mir vorstellen, dass es so ewig weiterläuft. Den Leuten wird es offenbar nicht langweilig. Die Verlierer werden durch Newbies ersetzt. So wird ein bestimmter Level gehalten. Funktioniert beim Glücksspiel ja auch.

sr. member
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January 18, 2015, 02:28:32 PM
#44
Und das ist jetzt nicht "geschönt". Ich habe da jetzt nicht die positiven Beiträge entfernt.
Wirklich interessant wäre mal ein Vergleich eines solchen Feeds mit dem selben Feed zu den Zeitpunkten Hoch 2011, Tief 2011, Hoch 2013 Cool

Ist das bei Google irgendwie möglich?



Du kannst es in den Suchoptionen einstellen: Suchoptionen->neueste->Zeitraum festlegen
sr. member
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January 18, 2015, 12:06:09 PM
#43
Also für mich ist Bitcoin&Co nach wie vor ein spannendes Experiment, in das ich auch schon einige HektoEuronen "investiert" habe.
IMHO ist es ein Experiment, aus dem sogar mal ein allgemein benutzbares autonomes Crypto-Geld hervorgehen kann.
Wer mehr da rein interpretiert, ist aus meiner Sicht ein Glücksspieler. Und auch dagegen ist nichts zu sagen.
Wie hier gestern schon jemand schrieb: Die Gier und die Angst sind die eigentlichen Triebkräfte im Kapitalistischen Wirtschaftssystem.
So what?
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January 18, 2015, 11:47:01 AM
#42
Kann natürlich sein, dass das System zerbricht. Liegt dann IMHO aber eher am Blockreward, der Züge von Premining trägt. Das würde man dann bei der nächsten Cryptowährung anders lösen, z.B. über einen Blockreward gemäß der Gauß'schen Glockenkurve oder etwas Vergleichbares. Soweit sind wir aber noch nicht. Bitcoin hat, glaube ich, noch ein paar "Überlebenstricks" auf Lager.
Respekt für den ersten Satz! Smiley Du bist einer der ganz wenigen hier, die das tatsächlich für möglich halten. Für die meisten hier ist das völlig ausgeschlossen.

Ähem

Und ich dachte, den meisten hier wäre klar, dass "Cryptocoins" ein grosses Experiment ist, das morgen zuende sein kann.
Sollte ich mich so getäuscht haben?


Dann wäre niemand mehr bereit irgendeine Leistung oder Geld für Cryptocoins zu geben? Bin sehr gespannt wann das der Fall sein wird.
sr. member
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January 18, 2015, 11:35:25 AM
#41
Kann natürlich sein, dass das System zerbricht. Liegt dann IMHO aber eher am Blockreward, der Züge von Premining trägt. Das würde man dann bei der nächsten Cryptowährung anders lösen, z.B. über einen Blockreward gemäß der Gauß'schen Glockenkurve oder etwas Vergleichbares. Soweit sind wir aber noch nicht. Bitcoin hat, glaube ich, noch ein paar "Überlebenstricks" auf Lager.
Respekt für den ersten Satz! Smiley Du bist einer der ganz wenigen hier, die das tatsächlich für möglich halten. Für die meisten hier ist das völlig ausgeschlossen.

Ähem

Und ich dachte, den meisten hier wäre klar, dass "Cryptocoins" ein grosses Experiment ist, das morgen zuende sein kann.
Sollte ich mich so getäuscht haben?

hero member
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January 18, 2015, 10:07:17 AM
#40
Die Nutzerzahl von Bitcoin hat sich 2014 mehr als verdoppelt, die Investionen mehr als verdreifacht. Microsoft, Dell, Dish, Time, Wikipedia usw. sind alle 2014 auf den Zug aufgesprungen.
Die These, dass Bitcoin tot sei, ist sogesehen ... hm ... sagen wir mal kontrafaktisch. Wobei mir "totaler Bullshit" eigentlich doch besser gefällt  Grin
qwk
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January 18, 2015, 10:05:51 AM
#39
Und das ist jetzt nicht "geschönt". Ich habe da jetzt nicht die positiven Beiträge entfernt.
Wirklich interessant wäre mal ein Vergleich eines solchen Feeds mit dem selben Feed zu den Zeitpunkten Hoch 2011, Tief 2011, Hoch 2013 Cool

Ist das bei Google irgendwie möglich?
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January 18, 2015, 09:47:54 AM
#38
Das ist auch ein klassischer Fehler - sich einen Kurs für den Einstieg setzen. Der vernünftige Trader steigt in einen stabilen Aufwärtstrend ein ...

Du gehst dabei von der fehlerhaften Annahme aus, ich wäre ein Trader. Ist aber nicht der Fall.

Genau, würde es nur Trader geben würde das ganze System nicht funktionieren da der Kurs durch Stopp Loss nur auf dem Weg nach unten ist und niemals ein Trader einsteigen würde. Es muss daher auch Investoren geben die eine Bodenbildung herbeiführen können und bei niedrigen Kursen nachkaufen und so die zur Verfügung stehende Menge begrenzen.
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January 18, 2015, 07:52:46 AM
#37
Davon abgesehen besitzen ein paar Dutzend Leute die Hälfte aller Bitcoins - mit dieser Verteilung kann es keine stabile Währung geben. Zumal die meisten davon auch noch anonym sind. Und wie viele Transaktionen kann Bitcoin nochmal pro Sekunde verarbeiten? 7? Bei Visa sind es 2500 - in Stoßzeiten 5000. Wie viel Bandbreite braucht man für den sicheren Betrieb? Die Synchronisation der letzten 5 Monate hat bei mir über 2 Tage gedauert - bei ner 32MBit-Leitung.
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January 18, 2015, 04:55:34 AM
#36
Das ist auch ein klassischer Fehler - sich einen Kurs für den Einstieg setzen. Der vernünftige Trader steigt in einen stabilen Aufwärtstrend ein ...

Du gehst dabei von der fehlerhaften Annahme aus, ich wäre ein Trader. Ist aber nicht der Fall.
sr. member
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January 17, 2015, 10:01:22 PM
#35
Gleichzeitig kann Bitcoin viele Probleme unseres heutigen Bankenwesens lösen. Insbesondere in Bezug auf den völlig intransparenten und zum Teil für die Allgemeinheit sehr gefährlichen Interbankenhandel. Die Allgemeinheit erfährt von Problemen und Missständen immer erst dann, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Freilich mutet es aus jetziger Sicht ein wenig absurd an, hier ausrechnet Bitcoin ins Spiel zu bringen. Bitcoin weist all die Misstände auf, die wir auch aus dem alten System kennen. Wilde Spekulationen weit weg von der Realwirtschaft. Allerdings sehe ich bei Bitcoin die Möglichkeit diese Dinge in den Griff zu bekommen, indem man stärker seine öffentliche Struktur nutzt als das heute der Fall ist.

Ja, aber es schafft neue. Geklaute Bitcoins sind weg - für immer. Der Dieb kann nie ermittelt werden. Und Banken werden dann vermutlich genauso ausgeraubt werden wie heute Börsen. 100%-ige Sicherheit gibt es nicht. Und das wird zum Problem. Im echten Finanzsektor lassen sich einfach Konten sperren, einfrieren, beschlagnahmen. Der Geschädigte bekommt sein Geld zurück. Bei Bitcoin geht das gar nicht. Versicherungen wird es nicht geben, denn Bitcoins können ja gar nicht ersetzt werden - ihre Anzahl ist begrenzt. Außerdem ließe sich Versicherungsbetrug gar nicht nachweisen.

Davon abgesehen besitzen ein paar Dutzend Leute die Hälfte aller Bitcoins - mit dieser Verteilung kann es keine stabile Währung geben. Zumal die meisten davon auch noch anonym sind. Und wie viele Transaktionen kann Bitcoin nochmal pro Sekunde verarbeiten? 7? Bei Visa sind es 2500 - in Stoßzeiten 5000. Wie viel Bandbreite braucht man für den sicheren Betrieb? Die Synchronisation der letzten 5 Monate hat bei mir über 2 Tage gedauert - bei ner 32MBit-Leitung.

Kann natürlich sein, dass das System zerbricht. Liegt dann IMHO aber eher am Blockreward, der Züge von Premining trägt. Das würde man dann bei der nächsten Cryptowährung anders lösen, z.B. über einen Blockreward gemäß der Gauß'schen Glockenkurve oder etwas Vergleichbares. Soweit sind wir aber noch nicht. Bitcoin hat, glaube ich, noch ein paar "Überlebenstricks" auf Lager.
Respekt für den ersten Satz! Smiley Du bist einer der ganz wenigen hier, die das tatsächlich für möglich halten. Für die meisten hier ist das völlig ausgeschlossen.

Nehmen wie mal an der Preis fiele wieder auf 10$, dann würdest Du auch schwach, besonders wenn es langsam wieder nach oben geht.  Wink

Bei 10$? Das wäre komplett rausgeworfenes Geld. Bei 10$ herrscht komplette Anarchie beim Bitcoin. Große Mining-Farmen sind schon viel früher nicht mehr profitabel. Da wird man andere Wege suchen, um wieder profitabel zu werden. Heißt: mit anderen Pools zusammenschließen, ab mit allen Bitcoins an die Börse, tauschen gegen einen anderen Coin, und anschließend eine neue Blockchain rausknallen, bei der man seine Bitcoin nie zur Börse transferiert hat. Wenn das eigene Geschäftsmodell zu zerbrechen droht, dann ist auch denen jedes Mittel recht.

Es mag sein, dass irgendeiner Form von Cryptowährung die Zukunft gehört. Aber alles, was heute da ist, hat keine Zukunft.
sr. member
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January 17, 2015, 09:32:48 PM
#34
Nehmen wie mal an der Preis fiele wieder auf 10$, dann würdest Du auch schwach, ...

Er vielleicht nicht, ich schon.  Grin


Das ist auch ein klassischer Fehler - sich einen Kurs für den Einstieg setzen. Der vernünftige Trader steigt in einen stabilen Aufwärtstrend ein - das kann bei 10$ sein, das kann bei 1$ sein - das kann aber auch bei 400$ sein. Ansonsten greift man entweder ins fallende Messer (wie die meisten hier im letzen Jahr...), oder aber man erwischt tatsächlich den Boden und denkt danach, dass man ein richtig guter Trader ist (obwohl man nur Glück hatte). Auch diese Fehleinschätzung rächt sich schnell.


 
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January 17, 2015, 08:16:15 AM
#33
Nehmen wie mal an der Preis fiele wieder auf 10$, dann würdest Du auch schwach, ...

Er vielleicht nicht, ich schon.  Grin
legendary
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January 17, 2015, 07:39:49 AM
#32
Klassisches Wunschdenken. Ich weiß, dass es immer schwer ist, sich Fehler einzugestehen, aber so langsam sollte doch der Groschen fallen, oder nicht? Und verrate mir bitte, warum die großen Banken den Bitcoin für Milliarden aufkaufen sollten, wenn sie für einen Bruchteil davon einen eigenen Coin starten könnten.

Ganz einfach, sie könnten dazu irgendwann gezwungen werden. Bitcoin wird schon eine gewisse Community behalten. Der Kurs muss nur tief genug fallen. Den harten Kern schreckt das nicht ab. Die Dienste um Bitcoin herum, die heute so große Probleme bereiten, werden sich langsam weiter entwickeln. Blender, Betrüger und Irre werden nach und nach verschwinden. Es bleibt ein Kern von Nerds und Liebhabern. Und die werden Bitcoin natürlich auch als das nutzen, was es ist: Geld mit öffentlichen Transaktionen. Diese (nicht kleine) Gruppe von sicherlich ein paar 100.000 Leuten schafft eine Basis, die anderen Projekten fehlt.

Gleichzeitig kann Bitcoin viele Probleme unseres heutigen Bankenwesens lösen. Insbesondere in Bezug auf den völlig intransparenten und zum Teil für die Allgemeinheit sehr gefährlichen Interbankenhandel. Die Allgemeinheit erfährt von Problemen und Missständen immer erst dann, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Freilich mutet es aus jetziger Sicht ein wenig absurd an, hier ausrechnet Bitcoin ins Spiel zu bringen. Bitcoin weist all die Misstände auf, die wir auch aus dem alten System kennen. Wilde Spekulationen weit weg von der Realwirtschaft. Allerdings sehe ich bei Bitcoin die Möglichkeit diese Dinge in den Griff zu bekommen, indem man stärker seine öffentliche Struktur nutzt als das heute der Fall ist.
 
Kann natürlich sein, dass das System zerbricht. Liegt dann IMHO aber eher am Blockreward, der Züge von Premining trägt. Das würde man dann bei der nächsten Cryptowährung anders lösen, z.B. über einen Blockreward gemäß der Gauß'schen Glockenkurve oder etwas Vergleichbares. Soweit sind wir aber noch nicht. Bitcoin hat, glaube ich, noch ein paar "Überlebenstricks" auf Lager.

Nehmen wie mal an der Preis fiele wieder auf 10$, dann würdest Du auch schwach, besonders wenn es langsam wieder nach oben geht.  Wink

Jeder hat seinen Preis und darüber ensteht der Marktpreis. Euphorische Bitcoiner begehen oft den Fehler, dass sie negative Entwicklungen unterschätzen. Zum Beispiel haben viele geglaubt, dass sie Gox einfach abhaken können, nur, weil sie selbst nicht oder nicht so stark betroffen waren. Gleichzeitig neigen Opfer wie ich (und vielleicht auch Du) dazu die Dinge manchmal zu negativ zu sehen. Die Wahrheit liegt tatsächlich dazwischen.

Und bevor Bitcoin wirklich ins Wanken kommt, muss zwingend das 2011er ATH fallen. Einfach aus charttechnischen Gründen. Erst dann überhaupt wird es interessant. Sollte der Coin aber jetzt (wie von den meisten erwartet) an der Neckline von 2013 beidrehen (so etwa bei 120$), dann ist im Grunde überhaupt nichts passiert, außer dass die letzten beiden Blasen abgearbeitet wurde. Für das Totenglöckchen ist es also noch viel zu früh.
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January 17, 2015, 07:34:01 AM
#31
Mit dieser ewig gleichen Level 1-Denke ala "Wir (Bitcoin) gegen Die (Banken)" stehst Du Crypto Currency nur im Weg.
Du bist nicht (mehr?) neutral und objektiv.
Du bist einseitig (immer gegen die Banken) und übertreibst die Fakten massiv.
Mit Dir ist gar keine Diskussion möglich.
zb. LordShanken argumentiert länger und begründet - egal wie man zu den Aussagen steht -, Du knallst einfach drei Random-Anti-Banken-Zeilen dahinter.
legendary
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January 17, 2015, 07:29:21 AM
#30
Und verrate mir bitte, warum die großen Banken den Bitcoin für Milliarden aufkaufen sollten, wenn sie für einen Bruchteil davon einen eigenen Coin starten könnten. Der Sourcecode ist da und die vorhandene Infrastruktur, also die Miner, ließen sich auch einbinden. Im Übrigen ist es ja genau das, was Tausende andere auch machen. Anstatt in Bitcoin zu investieren, wird ein eigener Coin gestartet.

Sicher nicht. Die Banken haben einen eigenen gesetzlich protegierten Scam-Coin namens Giralgeld. Im Gegensatz zu Bitcoin und Scam-Coins haben sie dort sogar die Möglichkeit, die Regeln jederzeit nach belieben zu ändern (z.B. die Mindestreserve von 2% auf 1% heruntersetzen). Ausserdem haben sie die Gesellschaft so weit im Griff, dass die ihnen aus der Hand fressen. Wer sonst hatte jemals seine Sklaven soweit domestiziert, dass sie selber nach der Peitsche verlangt haben?!
sr. member
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January 17, 2015, 07:27:18 AM
#29

In den Meldungen wird ja auch nicht das Bitcoin-Protokoll kritisiert, sonder das ganze Drumherum. Die Firmen, die Pleiten, die Betrügereien, die Kursschwankungen.
Das muss man auch mal selbstkritisch sehen. Wir haben sehr wenig getan, um das einzudämmen. Da es keine Zentralbank gibt trägt die gesamte Community die Verantwortung dafür.
Ich sehe aber oft, dass Verantwortung als rein persönliche Angelegenheit interpretiert wird. Ich glaube nicht, dass dies so auf Dauer funktionieren kann.
Einfach nur abwarten bis die unsichtbare Hand ihre ordnende Wirkung entfaltet, wird wohl nicht zum Erfolg führen. Und die Probleme die wir haben sind auch längst nicht technischer Natur,
sondern es fehlt dem System jenseits des Protokolles an jeglicher Selbstregulation und Mäßigung. Wir machen ja inzwischen in der Praxis nicht mal mehr einen Unterschied zwischen
Eigentum und Besitz. Wenn jemand seine Coins geklaut bekommt, dann hat er eben irgend etwas falsch gemacht. So läuft die Diskussion doch immer.    

Wir werden sehen. Sollte der Preis jetzt abstürzen, was ich noch nicht wirklich glaube, dann gibt es vielleicht eine längere Phase, wo wir das Projekt konsolidieren und aus Fehlern lernen können.
Es ist. z.B. für mich bis heute unbegreiflich, dass einfach ein Exchange hergehen und Coins als gestohlen melden kann ohne dass die entsprechenden Transaktionen veröffentlicht werden.
Über diese und andere Dinge werden wir sprechen müssen. Aber bei immer neuen Kursexplosionen ist das schwer. Die "Verlierer" ziehen sich zu 99% zurück, die Gewinner sind gesättigt und die Neulinge
nur am (möglichen) Profit interessiert. Und so geht es dann in die nächste Runde und so weiter.    


Es ist wirklich selten, dass man mal einen lesenswerten Beitrag findet. Im Kapitalismus gibt es nur zwei Kräfte, von denen der Mensch getrieben wird: Gier und Angst. Und die Gier macht eben auch vor Bitcoin keinen Halt. Und da Bitcoin so wunderbar unreguliert und anonym ist, sind Diebstahl und Betrug eben keine Grenzen gesetzt. Bitcoin war ein Experiment mit unbekanntem Ausgang - ich habe auch beim Einstieg vor ungefähr 2 Jahren nicht gewusst, wohin der Zug fährt. Aber nun ist die Richtung klar und ich bin sehr froh, nicht mehr mitzufahren...
sr. member
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January 17, 2015, 07:12:52 AM
#28
Kurz ein paar Worte zu dem derzeitigen Harakiri am weltweiten Bitcoinmarkt. Seit mehr als einem Jahr sehen wir fast nur noch fallende Kurse des Bitcoin. Man verliert dadurch mehr und mehr den Glauben an eine goldene Zukunft des Bitcoin.

Es ist natürlich sehr bitter, sein hart verdientes und in Bitcoins und andere Cryptowährungen eingesetztes Geld in so kurzer Zeit schwinden zu sehen. Aber ein Gedanke lässt mich hoffen. Das Großkapital der Welt, sprich die großen Banken und großen Spekulanten waren bisher noch gar nicht richtig beim Bitcoin dabei. Denn wenn sie es gewesen wären, hätten sie den Markt in null komma nichts leer kaufen können und selbst das wären für die nur Peanuts gewesen. Überlegt doch nur mal, wie viel Geld tagtäglich um den Globus reist, da sind Milliarden gar nichts. Die fangen erst bei mehreren Milliarden an zu rechnen.

Klassisches Wunschdenken. Ich weiß, dass es immer schwer ist, sich Fehler einzugestehen, aber so langsam sollte doch der Groschen fallen, oder nicht? Und verrate mir bitte, warum die großen Banken den Bitcoin für Milliarden aufkaufen sollten, wenn sie für einen Bruchteil davon einen eigenen Coin starten könnten. Der Sourcecode ist da und die vorhandene Infrastruktur, also die Miner, ließen sich auch einbinden. Im Übrigen ist es ja genau das, was Tausende andere auch machen. Anstatt in Bitcoin zu investieren, wird ein eigener Coin gestartet.

Fakt ist, den digitalen Währungen gehört meiner Meinung nach die Zukunft. Schon allein aus dem Grund, weil die Politik und die Weltenlenker im Hintergrund das Bargeld langfristig abschaffen wollen, ob es uns gefällt oder nicht. Demnach werden wohl so einige Verschwörungstheorien in Zukunft Wirklichkeit werden, a la Bezahlchip in der Hand und es kann nur noch derjenige kaufen oder verkaufen, wer das Zeichen 666, a la Barcode bei sich trägt.

Was ist denn eine digitale Währung? Auch der Euro ist zu 99% digital....

Der Bitcoin ist meiner Meinung nach schon viel zu sehr in der Wirtschaft angekommen und beworben worden, als dass man ihn jetzt wieder fallen lassen würde. Die Märkte der Cryptowährungen sind heutzutage ebenso manipuliert, wie der Ölpreis oder der weit unterbewertete Goldpreis. Ich denke, der Bitcoin wird jetzt so weit runter geprügelt, bis das Großkapital in großem Stil günstig einsteigen kann, um mittelfristig riesige Gewinne aus dem Bitcoin raus zu holen.

Ich kann mich nur wiederholen: das ist absolut lächerlich. Wer riesige Gewinne aus Cryptowährungen machen will, der startet seine eigene - aber investiert bestimmt nicht in Bitcoin. Die Entwicklung ist doch ganz klar erkennbar, oder nicht?

Aber dies ist nur meine unmaßgebliche Meinung als Laie. Der Bitcoin ist nicht tot und wird auch nicht mehr sterben, er steht erst am Anfang einer zukünftigen Entwicklung hin zum digitalen Geld, wo der Bitcoin der Global Player sein wird. Sprich, der Bitcoin ist oder wird einmal das Gold der Cryptowährungen sein.

Bitcoin ist tot. In 10 Jahren ist er nur noch eine Randnotiz in der Geschichte des Geldes. Aber Gläubige, welcher Religion auch immer, lassen sich niemals überzeugen, dass es das, woran sie glauben, nicht gibt und geben wird.
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January 17, 2015, 06:18:08 AM
#27
Die FDP hat es mitgetragen, was ein Fehler war und davon gab es einige.

Das war wohl einer der grössten Fehler. Die Grünen haben diesen Fehler übrigens bis zur Perfektion getrieben.

Aber deswegen war nicht alles schlecht.

Nicht alles aber genug. Und inzwischen ist der kleine Rest an guten Leuten leider auch noch weg.

Wenn jemand seine Coins geklaut bekommt, dann hat er eben irgend etwas falsch gemacht. So läuft die Diskussion doch immer.    

Es gab da ein gewisses Vertrauen, dass man sich als Gauner nicht einfach so mit umgerechnet 500 Mio USD vor die Ermittlungsbehörden hinsetzen kann, keinen Beitrag zur Aufklärung liefern muss und auch noch zusätzliche Zahlungen bekommmt. Dieses Vertrauen hat sich als falsch herausgestellt. Behördliche Konsequenzen gibt es nur bei einem Fiat-Bankraub, aber nicht in der Bitcoin-Welt - damit werden wir Leben müssen. Damit sollte man im Umgang aber auch im weiteren Umgang Konsequent handeln. Wer Bitcoin auf der einen Seite ignoriert, braucht auf der anderen Seite auch keine Informationen zu bekommen.

Du gehörst anscheinend nicht zur "propagierten" Klientel. q.e.d. Wink

Damit kann ich gut Leben. Die FDP offensichtlich nicht.
legendary
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January 17, 2015, 05:57:43 AM
#26
Es gibt da einen Unterschied: Die FDP hat sich von einer teilweise liberalen Partei in eine reine Klientelpartei gewandelt. Obwohl ich sogar zu deren propagierten Klientel gehöre, geht sie dabei aber so selektiv vor, dass sie selbst bei einer rein egoistischen Sichtweise unwählbar ist.

Klar die FDP hat nicht geliefert:
 
Keine Eurobonds, keine Steuererhöhungen, keine Vorratsdatenspeicherung, keine Netzsperren, kein ELENA,
keine Verschärfung und pauschale Entfristung von Befugnissen bei der Terrorismusbekämpfung, keine Wehrpflicht.
Keine Einschränkung der Tarifpluralität, kein pauschaler Mindestlohn, keine Milliardenzahlung des Steuerzahlers für Opel und Schlecker,
keine Praxisgebühr.

Einige der genannten Dinge kommen jetzt (wieder). Aber weil ein Journalist einen irrsinnigen Zusammenhang zwischen einer Parteispende
und einer von der FDP eher halbherzig verfolgten Steuersenkung im Gaststättengewerbe aufgebaut hatte, ist die FDP jetzt eben verbrannt.
Die sog. "Hotelsteuer" ging maßgeblich auf die CSU zurück. Die FDP hat es mitgetragen, was ein Fehler war und davon gab es einige.
Aber deswegen war nicht alles schlecht.

Natürlich eignet sich die FDP hervorragend, um sich über sie lustig zu machen. Problematisch wird es aber, wenn die Leute zu bequem werden um zwischen der "Heute-Show" und der Tagesschau zu unterscheiden. Erstere ist eine Satiresendung, die, wie so mancher Journalist, gerne übertreibt. Aber es ist natürlich bequem sich dauerhaft in Schmäkritik einzukuscheln. Machen viele dieser Tage.


Dagegen hat es bei Bitcoin keine nennenswerte Systemänderung gegeben. Die wichtigen Systemspezifikationen sind praktisch seit 2009 bekannt und unverändert. Die Änderung im Umfeld sind auch nicht ganz unerwartet: Die Machthaber befinden sich in offener oder versteckter Opposition und sorgen dafür, dass alle Berührungspunkte mit dem Fiat-System instabil, brüchig und riskant sind oder wirken. Schon ganz früh wurde vermutet, dass unsere Herrscher das Bitcoin-System bekämpfen, sobald es eine gewisse Sichtbarkeit hat. Was wir hier sehen sind für mich die Anfänge eines (sehr unkoordinierten) Feldzugs gegen das System.

In den Meldungen wird ja auch nicht das Bitcoin-Protokoll kritisiert, sonder das ganze Drumherum. Die Firmen, die Pleiten, die Betrügereien, die Kursschwankungen.
Das muss man auch mal selbstkritisch sehen. Wir haben sehr wenig getan, um das einzudämmen. Da es keine Zentralbank gibt trägt die gesamte Community die Verantwortung dafür.
Ich sehe aber oft, dass Verantwortung als rein persönliche Angelegenheit interpretiert wird. Ich glaube nicht, dass dies so auf Dauer funktionieren kann.
Einfach nur abwarten bis die unsichtbare Hand ihre ordnende Wirkung entfaltet, wird wohl nicht zum Erfolg führen. Und die Probleme die wir haben sind auch längst nicht technischer Natur,
sondern es fehlt dem System jenseits des Protokolles an jeglicher Selbstregulation und Mäßigung. Wir machen ja inzwischen in der Praxis nicht mal mehr einen Unterschied zwischen
Eigentum und Besitz. Wenn jemand seine Coins geklaut bekommt, dann hat er eben irgend etwas falsch gemacht. So läuft die Diskussion doch immer.    

Wir werden sehen. Sollte der Preis jetzt abstürzen, was ich noch nicht wirklich glaube, dann gibt es vielleicht eine längere Phase, wo wir das Projekt konsolidieren und aus Fehlern lernen können.
Es ist. z.B. für mich bis heute unbegreiflich, dass einfach ein Exchange hergehen und Coins als gestohlen melden kann ohne dass die entsprechenden Transaktionen veröffentlicht werden.
Über diese und andere Dinge werden wir sprechen müssen. Aber bei immer neuen Kursexplosionen ist das schwer. Die "Verlierer" ziehen sich zu 99% zurück, die Gewinner sind gesättigt und die Neulinge
nur am (möglichen) Profit interessiert. Und so geht es dann in die nächste Runde und so weiter.    
  
Obwohl ich sogar zu deren propagierten Klientel gehöre, geht sie dabei aber so selektiv vor, dass sie selbst bei einer rein egoistischen Sichtweise unwählbar ist.

Du gehörst anscheinend nicht zur "propagierten" Klientel. q.e.d. Wink
Allerdings betreibt die FDP auch keine Stimmungsmache gegen bestimmte Personengruppen. "Klientelpolitik" gibt es bei der FDP nicht mehr oder weniger als bei jeder anderen Partei. Heiligsprechen möchte ich die FDP gewiss nicht, aber sie ist nicht das hässliche kleine Monster als das sie immer dargestellt wird. Zumindest nicht, wenn man sie mit den übrigen "Alternativen" und großen Monstern vergleicht.  Wink
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