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Topic: Bitcoin & die Steuer - FAQ - page 8. (Read 1130291 times)

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December 23, 2022, 06:43:10 PM
Hallo,

Ich habe eine Frage. Wie bei vielen von uns Bitcoin-Inhabern habe ich einen ziemlich hohen nicht realisierten Wertverlust meiner Bitcoin (und Ethereum). Ich habe einige im Frühjahr 2022 und einige mehr im Sommer gekauft ... und der Wert ist seitdem stark gesunken. Gibt es eine Chance, dass ich einen Teil dieser Verluste über die Steuern zurückerhalten kann? Ich weiß, dass ich dafür meine Bitcoin und Ethereum verkaufen müsste, aber ich bin bereit, das zu tun (und dann 2 Wochen später im neuen Jahr werde ich sie zurückkaufen).

Die Sache ist jedoch, dass ich gelesen habe, dass dies nur möglich ist, wenn Sie innerhalb desselben Zeitraums andere Gewinne mit "PVG" haben. Und ich leider nicht. Ich habe keine Immobilien, Edelmetalle, Schmuck oder Kunstwerke.
Alles, was ich habe, sind Zinseinnahmen (aber richtig viel) und mein reguläres Gehalt. Also, ich nehme an, hier ist für mich nichts möglich, oder übersehe ich etwas? Ich wollte nur nochmal nachsehen. Weil es ziemlich nervig ist, über 2022 viel Steuern zahlen zu müssen, obwohl es eigentlich ein Scheißjahr war, in dem mein Vermogen nur niedriger wurde als ein Jahr zuvor.

Vielen Dank im Voraus!
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November 30, 2022, 06:47:33 PM
Wie man sich über ein witziges Meme so dermaßen echauffieren kann...
Ich sag's halt bloß, wie es ist.  Wink

Was sollen denn die unnötigen Beleidigungen?
Ist die Frage, ob die Beleidigungen "unnötig" sind oder die Aktion von dem Vogel da auf 4chan.
Ich glaube ja eher, dass die Aktion von dem Vogel da auf 4chan deutlich unnötiger ist als mein Hinweis auf seine Asozialität.  Cheesy

Jedem dürfte doch klar sein, dass die Story niemals stimmt und es sich um einen Witz handelt.  Wink
Auf 4chan liegen Satire und Realität leider oft sehr nah beieinander.
Man fragt sich auch öfter bei den neueren Postillon-Artikeln, ob die wirklich Satire sind oder schon echt.  Cheesy
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November 30, 2022, 06:31:20 PM
Nein, ich bezweifle, dass jeder so ein Stück Scheiße ist, wie der Spinner auf 4chan. Zum Glück auch, denn sonst wäre die Menschheit am Ende. Selbst, wenn es nur 10% wären.  Wink

Wie man sich über ein witziges Meme so dermaßen echauffieren kann... Du musst mal wirklich bisschen chillen @1miau.

Was sollen denn die unnötigen Beleidigungen? Ich habe ein Meme gepostet und du witterst wieder eine Verschwörung. Jedem dürfte doch klar sein, dass die Story niemals stimmt und es sich um einen Witz handelt.  Wink
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November 30, 2022, 05:59:58 PM
Ein weiterer Beweis, dass manche echt zu viel Geld haben, wenn man es so verschwenden muss.
Er könnte sein Geld ja auch gleich verbrennen, das spart dem Spinner Zeit und verschwendet zusätzlich nicht die Arbeitszeit des Mitarbeiters.
Schade, dass die Arbeitszeit des Finanzamtmitarbeiters dem 4chan Spinner nicht persönlich mit Stundensatz in Rechnung gestellt wird.  Cheesy


Ich denke, sowas würde doch jeder mal gerne machen.
Nein, ich bezweifle, dass jeder so ein Stück Scheiße ist, wie der Spinner auf 4chan. Zum Glück auch, denn sonst wäre die Menschheit am Ende. Selbst, wenn es nur 10% wären.  Wink
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November 30, 2022, 05:18:31 AM
Ich denke, sowas würde doch jeder mal gerne machen.
Frage mich, ob es wirklich funktioniert oder die Finanzbeamten nicht einfach die Steuer schätzen. Zumindest in Deutschland würde das Finanzamt die Unterlagen zurückweisen und um eine ordentliche nachvollziehbare Dokumentation bitten.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die deutschen Finanzämter da nicht mitmachen würden.

Aber zu lustig. Ich habe mich gestern so darüber amüsiert, dass jemand (falls die Geschichte stimmt, ist immer noch ein Post auf 4chan) einen dermaßen großen Aufwand betreibt um die Kapazitäten der US-Steuerbehörde zu verschwenden. Und irgendwie bekomme ich die Szene nicht aus dem Kopf, wenn er da wirklich mit einer Palette voller ausgedruckten Zettel beim Finanzamt auftaucht und einfordert, dass die alles akribisch durcharbeiten.

Ich bin gespannt, vielleicht postet Pentoshi ja noch eine Fortsetzung der Story. Ich halte euch auf dem Laufenden.  Cheesy
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November 30, 2022, 03:07:17 AM
Für alle die vor ihrer Krypto-Steuererklärung etwas Bange sind. Im Ausland geht man mit der Steuer etwas lockerer um und vielleicht macht man der Steuerbehörde auch etwas mehr arbeitet. Zumindest musste ich hier doch sehr schmunzeln, LOL:

Ich denke, sowas würde doch jeder mal gerne machen.
Frage mich, ob es wirklich funktioniert oder die Finanzbeamten nicht einfach die Steuer schätzen. Zumindest in Deutschland würde das Finanzamt die Unterlagen zurückweisen und um eine ordentliche nachvollziehbare Dokumentation bitten.
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November 29, 2022, 04:04:32 PM
Für alle die vor ihrer Krypto-Steuererklärung etwas Bange sind. Im Ausland geht man mit der Steuer etwas lockerer um und vielleicht macht man der Steuerbehörde auch etwas mehr arbeitet. Zumindest musste ich hier doch sehr schmunzeln, LOL:



Quelle: https://twitter.com/Pentosh1/status/1597661893313056768/photo/1
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October 05, 2022, 03:45:39 PM
Pssst. ~
Einverstanden!  Cool
Statt dessen reden wir lieber ganz laut und am besten mit Plakaten im Regierungsviertel demonstrierend von Steuererleichterungen für uns Kryptoverrückte  Grin

Zu der letztens von mir genannten Silbermünzen Besteuerungsproblematik findet man das BMF Schreiben z.b. hier.
Das Aufgeld auf den Silber Spot Preis für zb. 2022er Maple Leaf Silbermünzen liegt bei vielen Anbietern inzwischen bei rund 50 Prozent und mehr.
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October 05, 2022, 07:28:44 AM
Daher ist dies durchaus vorstellbar und in diversen Kanälen wird kommt dies als mögliches Horrorszenario gern immer mal wieder hoch.

Pssst. Wir dürfen nur nicht darüber reden. Dann kriegen es "die" auch gar nicht mit.  Wink
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October 04, 2022, 04:53:55 PM
Der Staat braucht Geld, und wenn die Gerüchteküche recht behält, so kippt next Year die 1 Jahr Steuerfreiheit auf Kryptos, aber schauen wir mal.
Das der Staat sehr viel Geld braucht ist leider eine Tatsche und wenn die Steuerfreiheit gekippt würde wären da sicherlich einige Einnahmen zu machen. Daher ist dies durchaus vorstellbar und in diversen Kanälen wird kommt dies als mögliches Horrorszenario gern immer mal wieder hoch. Aber aus irgendwelchen informierten Kreisen der Politik habe ich bisher solch ein Gerücht noch nicht gehört. Hoffen wir einfach mal das dies keine Realität wird.
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October 03, 2022, 05:07:18 AM
Wenn es offiziell wäre, so wär es kein Gerücht mehr Wink
Von daher warten wir mal ab ..

Aber irgendwer muss ja das Gerücht in Umlauf bringen. Also raus mit der Sprache...
Es wäre schon katastrophal, wenn es sich nun wieder ändern sollte. Ich denke, da wird schon einiges an Gegenwind von verschiedenen Stellen kommen, wenn es wirklich zu diesen Vorschlägen kommen wird. Warten wir es ab. Also lieber erstal Tee trinken.
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October 03, 2022, 05:01:30 AM

~snipe~
 Der Staat braucht Geld, und wenn die Gerüchteküche recht behält, so kippt next Year die 1 Jahr Steuerfreiheit auf Kryptos, aber schauen wir mal.

Ist das ein Gerücht ? Oder kann man dazu etwas lesen.Also die Gerüchte ? Und wenn ! Betrifft es dann die Cryptos die man ab dem Zeitpunkt kauft ?
Rückwirkend wird es wohl kaum machbar sein. Aber Geld.... ja das braucht der Staat.  Da wird noch einiges auf uns zu kommen.
PS: Mal sehen was die Steuer von 2021 sagt. Abgegeben ist alles zum SB. Durch die volle Auslastung dort rechne ich aber erst im Dezember mit
der Mitteilung vom SB. Die haben dank Corona usw. alle Hände voll zu tun.

Wenn es offiziell wäre, so wär es kein Gerücht mehr Wink
Von daher warten wir mal ab ..
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October 03, 2022, 04:38:25 AM

~snipe~
 Der Staat braucht Geld, und wenn die Gerüchteküche recht behält, so kippt next Year die 1 Jahr Steuerfreiheit auf Kryptos, aber schauen wir mal.

Ist das ein Gerücht ? Oder kann man dazu etwas lesen.Also die Gerüchte ? Und wenn ! Betrifft es dann die Cryptos die man ab dem Zeitpunkt kauft ?
Rückwirkend wird es wohl kaum machbar sein. Aber Geld.... ja das braucht der Staat.  Da wird noch einiges auf uns zu kommen.
PS: Mal sehen was die Steuer von 2021 sagt. Abgegeben ist alles zum SB. Durch die volle Auslastung dort rechne ich aber erst im Dezember mit
der Mitteilung vom SB. Die haben dank Corona usw. alle Hände voll zu tun.
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October 03, 2022, 04:24:48 AM
Das Thema hat zwar nicht viel mit Krypto zu tun aber in der Vergangenheit gab es ja hier im Forum schon auch schon Fragen zur Besteuerung beim Import/Kauf von Bitcoin Sammlermünzen aus Silber. Und der ein oder andere wird sicher auch in Edelmetallen investiert sein.

Hier soll nach dem Willen des BMF der steuervergünstigte Erwerb von Silbermünzen zukünftig nicht mehr möglich sein. Frank Schäffler(FDP) fordert dazu nochmals eine Überprüfung.

Quote
In einem Schreiben an die Finanzbehörden der Länder untersagt das Finanzministerium eine Praxis, die den steuervergünstigten Erwerb bestimmter Silbermünzen ermöglicht hat. Edelmetallkäufern drohen nun zweistellige Kostensteigerungen. Der FDP-MdB Frank Schäffler fordert nochmalige Prüfung.
Quelle: https://www.welt.de/finanzen/plus241383581/Silbermuenzen-Das-steckt-hinter-dem-BMF-Schreiben-zur-neuen-Steuerregelung.html

Da der Artikel hinter einer Paywall ist -> https://forum.silber.de/viewtopic.php?f=10&p=702020#p702018


Korrekt, marc Friedrich hat auch darüber berichtet. Der Staat braucht Geld, und wenn die Gerüchteküche recht behält, so kippt next Year die 1 Jahr Steuerfreiheit auf Kryptos, aber schauen wir mal.
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October 03, 2022, 04:18:23 AM
Das Thema hat zwar nicht viel mit Krypto zu tun aber in der Vergangenheit gab es ja hier im Forum schon auch schon Fragen zur Besteuerung beim Import/Kauf von Bitcoin Sammlermünzen aus Silber. Und der ein oder andere wird sicher auch in Edelmetallen investiert sein.

Hier soll nach dem Willen des BMF der steuervergünstigte Erwerb von Silbermünzen zukünftig nicht mehr möglich sein. Frank Schäffler(FDP) fordert dazu nochmals eine Überprüfung.

Quote
In einem Schreiben an die Finanzbehörden der Länder untersagt das Finanzministerium eine Praxis, die den steuervergünstigten Erwerb bestimmter Silbermünzen ermöglicht hat. Edelmetallkäufern drohen nun zweistellige Kostensteigerungen. Der FDP-MdB Frank Schäffler fordert nochmalige Prüfung.
Quelle: https://www.welt.de/finanzen/plus241383581/Silbermuenzen-Das-steckt-hinter-dem-BMF-Schreiben-zur-neuen-Steuerregelung.html

Da der Artikel hinter einer Paywall ist -> https://forum.silber.de/viewtopic.php?f=10&p=702020#p702018
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September 14, 2022, 02:52:55 AM
Da das Thema ETH-Merge vermutlich so gut wie jeden heir betrifft ein Auszug aus dem aktuellen Blockpit Newsletter:

Quote
Deutschland: Die Anschaffungskosten werden zwischen Hardfork-Coins und ETH aufgeteilt. Vermutlich werden Hardfork-Coins zum Zeitpunkt des Hardforks den Marktwert von 0 EUR haben. Neue Assets können das Anschaffungsdatum des Fork-Ursprungs-Assets erben, d.h. wenn das Asset z.B. vor einem Jahr erworben wurde, sind beide Assets sofort von der Steuer befreit.
Quelle: https://blockpit.io/blog/steuerliche-auswirkungen-des-ethereum-merge/

Alle Infos zu Staking Rewards etc. findet ihr im verlinkten Blogbeitrag.
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September 13, 2022, 09:18:38 PM
Beispiel: ETH am 01.10.2021 für 1000$ gekauft. Kurswert beim Fork am 15.09.2022: ETH: 500$ // ETHW: 100$. -> Verhältnis 5:1
a.) Kein Verkauf == keine Steuern
b.) Verkauf von ETHW. Als Anschaffungkosten werden dann 200$ angesetzt und ich hätte 100$ steuerbaren Verlust Huh??
Ja sollte korrekt sein.

Da aber soweit ich weiß fast kein Steuertool unterstützt, dass einfach mal alle Anschaffungskosten der alten ETH neu berechnet werden, ist denke ich auch eine legitime Methode einen Einkaufspreis von 0€ für die ETHW anzunehmen und die Anschaffungskosten der ETH unberührt zu lassen. Dies sorgt bei Verkauf der ETHW unter einem Jahr aber natürlich für höhere Steuern. ( ich denke man kann sich dann eine der beiden Methoden aussuchen, sofern man die Aufteilung des Anschaffungspreises irgendwie selbst gehandhabt bekommt...)
Auch wenn ich die 0€ definitiv als legitim ansehen würde und mir sehr sicher bin, dass auch das Finanzamt es akzeptiert (und es Steuersoftwares ja eben so machen, zb cointracking), steht in diesem Artikel, dass der Steuerberater noch versucht den 0€ Anschaffungspreis als erlaubt durchzuboxen: https://www.btc-echo.de/news/wird-der-ethereum-merge-zum-steuerdrama-150305/
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September 13, 2022, 02:42:24 AM
Hey Zusammen,

mal eine Frage vor dem bevorstehenden Merge. Es wird ja sicherlich zum Hardfork hierbei kommen, so dass zwei Chains gleichzeitig laufen werden.
Hierdurch wird es dann ja "kostenfreie" ETHPOW geben zu den bestehenden ETHPOS.

Wie sieht das ganze steuerrechtlich aus. Übernehmen die neuen ETHPOW das Anschaffungsdatum der alten und gelten somit bei einer Haltedauer von >1Jahr als Steuerfrei?
Welchen Anschaffungswert nimmt man an, da es zum Anschaffungszeitpunkt ETHPOW ja nicht gab gehe ich von 0€ aus, ist das korrekt?

So war zumindest immer meine Sichtweise, bevor ich diesen Artikel gelesen habe, der irgendwie keinerlei Sinn ergibt für mich persönlich:

https://www.btc-echo.de/news/wird-der-ethereum-merge-zum-steuerdrama-150305/

Aus dem Artikel werde ich auch nicht schlau. Ziemlich durcheinander. Aber im BMF Schreiben "https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Einkommensteuer/2022-05-09-einzelfragen-zur-ertragsteuerrechtlichen-behandlung-von-virtuellen-waehrungen-und-von-sonstigen-token.html" steht es ja drin. (Randnummer 68 und 67)

Also zunächst einmal hat der neu geschaffene Hard Fork Coin das gleiche Anschaffungsdatum wie der zugrundeliegende Coin. Die eventuelle Haltefrist überträgt sind dann einfach auch zusätzlich auf den geforkten Coin. Wird also innerhalb der Haltefrist verkauft, ist es steuerbar.

Nun aber zur Aufteilung, bei der ich auch Verständnissprobleme habe
Quote
Die Anschaffungskosten der Einheiten der vor der Hard Fork existierenden virtuellen Währung sind auf diese Wirtschaftsgüter aufzuteilen. Der Aufteilungsmaßstab richtet sich dabei nach dem Verhältnis der Marktkurse der Einheiten der verschiedenen virtuellen Währungen im Zeitpunkt der Hard Fork
Quelle: Randnummer 67

Die Anschaffungskosten des zugrundeliegenden Coins sind also auf beide aufzuteilen. Als Verhältnis nimmt man die Kurse zum Zeitpunkt des Forks.
Beispiel: ETH am 01.10.2021 für 1000$ gekauft. Kurswert beim Fork am 15.09.2022: ETH: 500$ // ETHW: 100$. -> Verhältnis 5:1
a.) Kein Verkauf == keine Steuern
b.) Verkauf von ETHW. Als Anschaffungkosten werden dann 200$ angesetzt und ich hätte 100$ steuerbaren Verlust Huh??




Die Aufteilung dürfte dann ja auch bei Haltedauer >1 Jahr irrelevant sein und somit für mich keine Rolle mehr spielen.

Danke für Dein Feedback.
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September 12, 2022, 04:00:13 PM
Hey Zusammen,

mal eine Frage vor dem bevorstehenden Merge. Es wird ja sicherlich zum Hardfork hierbei kommen, so dass zwei Chains gleichzeitig laufen werden.
Hierdurch wird es dann ja "kostenfreie" ETHPOW geben zu den bestehenden ETHPOS.

Wie sieht das ganze steuerrechtlich aus. Übernehmen die neuen ETHPOW das Anschaffungsdatum der alten und gelten somit bei einer Haltedauer von >1Jahr als Steuerfrei?
Welchen Anschaffungswert nimmt man an, da es zum Anschaffungszeitpunkt ETHPOW ja nicht gab gehe ich von 0€ aus, ist das korrekt?

So war zumindest immer meine Sichtweise, bevor ich diesen Artikel gelesen habe, der irgendwie keinerlei Sinn ergibt für mich persönlich:

https://www.btc-echo.de/news/wird-der-ethereum-merge-zum-steuerdrama-150305/

Aus dem Artikel werde ich auch nicht schlau. Ziemlich durcheinander. Aber im BMF Schreiben "https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Einkommensteuer/2022-05-09-einzelfragen-zur-ertragsteuerrechtlichen-behandlung-von-virtuellen-waehrungen-und-von-sonstigen-token.html" steht es ja drin. (Randnummer 68 und 67)

Also zunächst einmal hat der neu geschaffene Hard Fork Coin das gleiche Anschaffungsdatum wie der zugrundeliegende Coin. Die eventuelle Haltefrist überträgt sind dann einfach auch zusätzlich auf den geforkten Coin. Wird also innerhalb der Haltefrist verkauft, ist es steuerbar.

Nun aber zur Aufteilung, bei der ich auch Verständnissprobleme habe
Quote
Die Anschaffungskosten der Einheiten der vor der Hard Fork existierenden virtuellen Währung sind auf diese Wirtschaftsgüter aufzuteilen. Der Aufteilungsmaßstab richtet sich dabei nach dem Verhältnis der Marktkurse der Einheiten der verschiedenen virtuellen Währungen im Zeitpunkt der Hard Fork
Quelle: Randnummer 67

Die Anschaffungskosten des zugrundeliegenden Coins sind also auf beide aufzuteilen. Als Verhältnis nimmt man die Kurse zum Zeitpunkt des Forks.
Beispiel: ETH am 01.10.2021 für 1000$ gekauft. Kurswert beim Fork am 15.09.2022: ETH: 500$ // ETHW: 100$. -> Verhältnis 5:1
a.) Kein Verkauf == keine Steuern
b.) Verkauf von ETHW. Als Anschaffungkosten werden dann 200$ angesetzt und ich hätte 100$ steuerbaren Verlust Huh??


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Hey Zusammen,

mal eine Frage vor dem bevorstehenden Merge. Es wird ja sicherlich zum Hardfork hierbei kommen, so dass zwei Chains gleichzeitig laufen werden.
Hierdurch wird es dann ja "kostenfreie" ETHPOW geben zu den bestehenden ETHPOS.

Wie sieht das ganze steuerrechtlich aus. Übernehmen die neuen ETHPOW das Anschaffungsdatum der alten und gelten somit bei einer Haltedauer von >1Jahr als Steuerfrei?
Welchen Anschaffungswert nimmt man an, da es zum Anschaffungszeitpunkt ETHPOW ja nicht gab gehe ich von 0€ aus, ist das korrekt?

So war zumindest immer meine Sichtweise, bevor ich diesen Artikel gelesen habe, der irgendwie keinerlei Sinn ergibt für mich persönlich:

https://www.btc-echo.de/news/wird-der-ethereum-merge-zum-steuerdrama-150305/


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