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Topic: Bitcoin & die Steuer - FAQ - page 106. (Read 1135772 times)

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March 13, 2018, 05:01:14 AM
Eine Frage nochmal zu Bounty (zb Signature Campaign oder ähnliches)

Wenn ich heute zb 1000 Coins bekomme die 1USD zum heutigen Tag Wert sind,
dann muss ich zum Jahresende wenn ich nichts weiter unternehme 1000USD zusätzlich als sonstiges Einkommen versteuern, richtig?
Ich gebe es erst mit meiner Lohnsteuererklärung ab oder?

Angenommen der Coin fällt im Kurs auf 0,01USD und ich verkaufe zum 31.12.2018, dann müsste ich nur noch 10 USD in der Steuererklärung angeben,
da der Kurs gefallen ist und ich verkauft habe?

Ist das so richtig?

Soweit ich weiss, wird erst versteuert wenn du die Bounty-Coins verkaufst/tradest. Solltest du die coins 3 Jahre halten, muss du sie nach den 3 Jahren noch immer ganz versteuern. Am sinnvollsten ist es, solltest du lange halten wollen, die Coins gleich zu vk und wieder einzukaufen um sie dann nach 1 Jahr steuerfrei veräußern zu können.
sr. member
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Dolphie Selfie
March 13, 2018, 04:17:02 AM
Unterm Strich würde ich sagen: Wahrscheinlich ein Fall für einen Steuerberater. Mir scheint das so (Gewinne aus Fiat-Krypto-Margin-Trades unterliegen der Kapitalertragssteuer) schlüssig - aber konkret hatte ich damit in meinem Steuerleben keine Berührungspunkte.

p.s. So Merit-"Versprechen" finde ich übrigens eher kontraproduktiv. Hier ist ja keine Steuerberatung, wo man mit sMerits bezahlt, sondern ein Austausch derer, die sich für Sachthemen rund um Bitcoins interessieren.

Danke für die Antwort! Ich habe bisher keine Margin-Trades gemacht, würde es aber vielleicht in Zukunft mal in Erwägung ziehen. Nur für die Vorabinfo, damit ich beurteilen kann was da vielleicht zu beachten ist, halte ich den Steuerberater für etwas übertrieben. Den würde ich erst dann engagieren, wenn es auch entsprechende Gewinne gibt Cheesy.
hero member
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March 13, 2018, 03:19:56 AM
Eine Frage nochmal zu Bounty (zb Signature Campaign oder ähnliches)

Wenn ich heute zb 1000 Coins bekomme die 1USD zum heutigen Tag Wert sind,
dann muss ich zum Jahresende wenn ich nichts weiter unternehme 1000USD zusätzlich als sonstiges Einkommen versteuern, richtig?
Ich gebe es erst mit meiner Lohnsteuererklärung ab oder?

Angenommen der Coin fällt im Kurs auf 0,01USD und ich verkaufe zum 31.12.2018, dann müsste ich nur noch 10 USD in der Steuererklärung angeben,
da der Kurs gefallen ist und ich verkauft habe?

Ist das so richtig?
legendary
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An AA rated Bandoneonista
March 12, 2018, 03:09:38 PM
Wie funktioniert die Besteuerung eigentlich bei Margin-Trading?

Beim Öffnen einer Short-Position würde ich ja Coins verkaufen, die ich eigentlich nicht besitze. Beim Schließen würde ich Coins kaufen, aber sofort zum Tilgen des gewährten Kredits einsetzen. Gibt es eine Haltefrist auf Coin-Schulden? Ist das überhaupt noch ein "privates Veräußerungsgeschäft"? Wie werden Gewinne besteuert?

Bei einer Long-Position mit Leverage würde ich die Coins tatsächlich kaufen (auf Kredit) und für eine gewisse Zeit halten. Ist das Schließen der Long-Position dann ein "privates Veräußerungsgeschäft" (und Gewinne nach 1 Jahr Halten der Long-Position steuerfrei)?

Der BFH hat in einer evtl. vergleichbaren Sache geurteilt (Urteil vom 30.11.2010, VIII R 58/07):

Die Aufnahme eines Fremdwährungsdarlehens stellt keine Anschaffung und die Tilgung eines solchen Darlehens stellt keine Veräußerung eines Wirtschaftsguts i.S. von § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG dar. Gleiches gilt für die aufgrund des Darlehens gewährte Valuta in Fremdwährung.

Ich denke, das lässt sich sinnvoll auch für Margin-Trades mit (Fiat gegen) Kryptos sagen. Dann stellt sich die Frage, ob hier dann Einkünfte aus Kapitalvermögen vorliegen:

(1) Zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gehören ...
3. der Gewinn a) bei Termingeschäften, durch die der Steuerpflichtige einen Differenzausgleich oder einen durch den Wert einer veränderlichen Bezugsgröße bestimmten Geldbetrag oder Vorteil erlangt

Bei CFDs auf Devisen scheint das so zu sein:

Beim Handel mit CFDs, der auch von vielen Forex Brokern angeboten wird, sieht es wiederum ganz anders aus. Dabei handelt es sich nämlich nicht um eigenständige Wirtschaftsgüter, sondern es werden lediglich Differenzen bzw. Kontrakte gehandelt, sodass hier die Abgeltungssteuer greift. Es muss also bezüglich der Versteuerung definitiv unterschieden werden, ob mit Devisen oder mit CFD-Kontrakten gehandelt wurde und ein Gewinn erzielt worden ist.

Unterm Strich würde ich sagen: Wahrscheinlich ein Fall für einen Steuerberater. Mir scheint das so (Gewinne aus Fiat-Krypto-Margin-Trades unterliegen der Kapitalertragssteuer) schlüssig - aber konkret hatte ich damit in meinem Steuerleben keine Berührungspunkte.

p.s. So Merit-"Versprechen" finde ich übrigens eher kontraproduktiv. Hier ist ja keine Steuerberatung, wo man mit sMerits bezahlt, sondern ein Austausch derer, die sich für Sachthemen rund um Bitcoins interessieren.
newbie
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March 12, 2018, 10:31:30 AM
Wie ist wenn man die Herkunft der Bounties, Airdrops und Bitcoins die man besitzt und verkauft hat nicht mehr nachweisen kann. Will das Finanzamt das wissen auch wenn die Verkäufe vollversteuert werden?

Mal ein fiktives Beispiel:
Jemand hat in 2016 und 2017 viele Bounties und Airdrops bekommen die dank des Booms auch durchaus dick war (nehmen wir mal ein große Summe von >25k). Diese wurden alle irgendwie sofort in Bitcoin getauscht, auf ein HD-Wallet gespeichert und verkauft (Kontoeingang vorhanden) bzw. gegen Waren getauscht (Rechnungen vorhanden). Leider kann man nicht mehr nachvollziehen welche Bounties/Airdrops das waren, zudem ging das HD-Wallet Passwort leider verloren, sodass nicht mehr bekannt ist von welcher Adresse die Bitcoins beim Verkauf transferiert wurden, daher auch kein Blockchain-Nachweis.

Es ist klar das der Bitcoinverkauf voll versteuert wird und das ist auch kein Problem. Nun stellt sich die Frage ob das Finanzamt aber wissen will von welcher Adresse die Coins verkauft wurden bzw. von wem die "Geschenke" kamen oder reicht lediglich die Angabe, dass Bitcoins durch Bounties/Airdrops bekommen und diese verkauft wurden?

Außerdem könnte das FA doch auch auf die Idee kommen das das eine gewerbliche Tätigkeit ist, weil ja eine größere Summe. Bekommt man dann als "normaler" Arbeitnehmer ohne Gewerbeschein Probleme?


sr. member
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Dolphie Selfie
March 12, 2018, 04:08:36 AM
Repost, jetzt mit Bounty: Für die ersten 3 hilfreichen Antworten gibt es je ein Merit. Was hilfreich ist entscheide ich.

Wie funktioniert die Besteuerung eigentlich bei Margin-Trading?

Beim Öffnen einer Short-Position würde ich ja Coins verkaufen, die ich eigentlich nicht besitze. Beim Schließen würde ich Coins kaufen, aber sofort zum Tilgen des gewährten Kredits einsetzen. Gibt es eine Haltefrist auf Coin-Schulden? Ist das überhaupt noch ein "privates Veräußerungsgeschäft"? Wie werden Gewinne besteuert?

Bei einer Long-Position mit Leverage würde ich die Coins tatsächlich kaufen (auf Kredit) und für eine gewisse Zeit halten. Ist das Schließen der Long-Position dann ein "privates Veräußerungsgeschäft" (und Gewinne nach 1 Jahr Halten der Long-Position steuerfrei)?
hero member
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March 11, 2018, 02:53:46 PM
Im ersten Post steht folgendes:

Quote
Was, wenn ich keinen Nachweis habe, dass ich die Bitcoins gekauft habe?
Hat man die Bitcoins länger als 1 Jahr in einem Wallet gehalten, ist die Haltefrist von einem Jahr überschritten. Insofern gibt es nichts zu versteuern und dem Finanzamt nichts mitzuteilen. Kommt das FA dennoch „dahinter“ und will einen Beleg, kann man ggf. einen Eigenbeleg schreiben. Diesen kann das FA nicht einfach ohne gute Gründe ablehnen.
Die Bitcoin-Blockchain kann als Nachweis ausreichen, um das Einhalten der Haltefrist zu belegen.

Wurde das durch ein FA bzw. Steuerberater/-anwalt bestätigt? Ich kann mir nicht vorstellen das dem Finanzamt die Herkunft der Coins - auch wenn sie länger als 1 Jahr gehalten wurden - nicht interessiert  Roll Eyes
Müssen die Coins dann nicht als Einkommen aus selbstständiger Arbeit gesehen werden und als Einkünfte versteuert werden?

schließe mich dazu mal an Wink
newbie
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March 11, 2018, 05:38:37 AM
Ich war 2015 (damals unter anderem User von dem ich das Passwort vergessen hatte) angemeldet und hab für damals Bitcoin in Wert rund 500€ in XMR  investiert (war damals glaub auf Cryptsy und kann nicht mehr nachvollzogen werden). Die Bitcoin hierzu kamen komplett durch diverse Bounties, teils auch Faucets. Das war eher so ein "Ich versuch mal zu investieren Aktion" ohne große Hoffnung auf Gewinne.

Jetzt ist die Coin ein wenig mehr Wert. Ich war daher beim Steuerberater meines Vertrauens der mir mitteilt, ich hätte den Erhalt der Bounties in der Steuererklärung angeben müssen. Er hat mir indirekt klar gemacht, dass er hier Steuerhinterziehung sieht. Ich halte noch den größten Teil der XMR.

Was ist Eure Meinung dazu?
Meine Meinung? Steuerhinterzieher wie du gehören in den Knast! In die Zelle neben Hoeneß (ach, der ist ja schon wieder draußen) Tongue

Im Ernst, du redest hier von Steuerhinterziehung in Höhe von ein paar hundert Euro.
Es geht ja nur um die Steuern auf die 500€ an Bounties, wenn ich dich recht verstehe?
Die Kursgewinne hast du schon versteuert?
Versuche, deine Informationen irgendwie wieder zusammenzutragen, arbeite das mit deinem Steuerberater kurz auf und mach ggf. eine Selbstanzeige. Die Strafe wirst du verkraften.
Alternativ: lass es drauf ankommen, wenn du erwischt wirst, wirst du die Strafe sicherlich immer noch verkraften.

(den letzten Satz habe ich nicht geschrieben, wenn jemand fragt) Roll Eyes
(meine ladungsfähige Anschrift gibt es wie immer per PM) Cool

Danke, ich nehme das Thema ernst und möchte auch alles sauber ausweisen.

Das Problem ist, dass ich das Bounty nicht mehr nachvollziehen kann, bin mir nicht mal sicher aus welche Campaign das kam und auch der Tausch in BTC bzw in XMR ist wegen Cryptsy nicht mehr nachzustellen. Nur der Eingang der XMR quasi ist nachzustellen. Die XMR halte ich seit zwei Jahren auf einer Adresse und habe daher nichts umgetauscht und daher auch nichts versteuert bisher.

member
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March 10, 2018, 07:31:54 PM
Sagt mal, an welchen Tag ist denn ein Airdrop/Bounty zu versteuern? an dem Tag des Erhalts oder an dem Tag in dem ich es in einen anderen Coin/Euro tausche? Ich meine gelesen zu haben, das es der zweite Fall wäre.
qwk
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March 10, 2018, 02:14:03 PM
Ich war 2015 (damals unter anderem User von dem ich das Passwort vergessen hatte) angemeldet und hab für damals Bitcoin in Wert rund 500€ in XMR  investiert (war damals glaub auf Cryptsy und kann nicht mehr nachvollzogen werden). Die Bitcoin hierzu kamen komplett durch diverse Bounties, teils auch Faucets. Das war eher so ein "Ich versuch mal zu investieren Aktion" ohne große Hoffnung auf Gewinne.

Jetzt ist die Coin ein wenig mehr Wert. Ich war daher beim Steuerberater meines Vertrauens der mir mitteilt, ich hätte den Erhalt der Bounties in der Steuererklärung angeben müssen. Er hat mir indirekt klar gemacht, dass er hier Steuerhinterziehung sieht. Ich halte noch den größten Teil der XMR.

Was ist Eure Meinung dazu?
Meine Meinung? Steuerhinterzieher wie du gehören in den Knast! In die Zelle neben Hoeneß (ach, der ist ja schon wieder draußen) Tongue

Im Ernst, du redest hier von Steuerhinterziehung in Höhe von ein paar hundert Euro.
Es geht ja nur um die Steuern auf die 500€ an Bounties, wenn ich dich recht verstehe?
Die Kursgewinne hast du schon versteuert?
Versuche, deine Informationen irgendwie wieder zusammenzutragen, arbeite das mit deinem Steuerberater kurz auf und mach ggf. eine Selbstanzeige. Die Strafe wirst du verkraften.
Alternativ: lass es drauf ankommen, wenn du erwischt wirst, wirst du die Strafe sicherlich immer noch verkraften.

(den letzten Satz habe ich nicht geschrieben, wenn jemand fragt) Roll Eyes
(meine ladungsfähige Anschrift gibt es wie immer per PM) Cool
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March 10, 2018, 11:11:16 AM
Ich möchte kurz einen Fall schildern und wissen was ihr davon halten.

Ich war 2015 (damals unter anderem User von dem ich das Passwort vergessen hatte) angemeldet und hab für damals Bitcoin in Wert rund 500€ in XMR  investiert (war damals glaub auf Cryptsy und kann nicht mehr nachvollzogen werden). Die Bitcoin hierzu kamen komplett durch diverse Bounties, teils auch Faucets. Das war eher so ein "Ich versuch mal zu investieren Aktion" ohne große Hoffnung auf Gewinne.

Jetzt ist die Coin ein wenig mehr Wert. Ich war daher beim Steuerberater meines Vertrauens der mir mitteilt, ich hätte den Erhalt der Bounties in der Steuererklärung angeben müssen. Er hat mir indirekt klar gemacht, dass er hier Steuerhinterziehung sieht. Ich halte noch den größten Teil der XMR.

Was ist Eure Meinung dazu?

FAQ auf Seite 1, einfach mal zurückblättern: https://bitcointalksearch.org/topic/bitcoin-die-steuer-faq-1976285
newbie
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March 10, 2018, 06:06:25 AM
Ich möchte kurz einen Fall schildern und wissen was ihr davon halten.

Ich war 2015 (damals unter anderem User von dem ich das Passwort vergessen hatte) angemeldet und hab für damals Bitcoin in Wert rund 500€ in XMR  investiert (war damals glaub auf Cryptsy und kann nicht mehr nachvollzogen werden). Die Bitcoin hierzu kamen komplett durch diverse Bounties, teils auch Faucets. Das war eher so ein "Ich versuch mal zu investieren Aktion" ohne große Hoffnung auf Gewinne.

Jetzt ist die Coin ein wenig mehr Wert. Ich war daher beim Steuerberater meines Vertrauens der mir mitteilt, ich hätte den Erhalt der Bounties in der Steuererklärung angeben müssen. Er hat mir indirekt klar gemacht, dass er hier Steuerhinterziehung sieht. Ich halte noch den größten Teil der XMR.

Was ist Eure Meinung dazu?
tyz
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March 09, 2018, 04:04:04 PM
Im ersten Post steht folgendes:

Quote
Was, wenn ich keinen Nachweis habe, dass ich die Bitcoins gekauft habe?
Hat man die Bitcoins länger als 1 Jahr in einem Wallet gehalten, ist die Haltefrist von einem Jahr überschritten. Insofern gibt es nichts zu versteuern und dem Finanzamt nichts mitzuteilen. Kommt das FA dennoch „dahinter“ und will einen Beleg, kann man ggf. einen Eigenbeleg schreiben. Diesen kann das FA nicht einfach ohne gute Gründe ablehnen.
Die Bitcoin-Blockchain kann als Nachweis ausreichen, um das Einhalten der Haltefrist zu belegen.

Wurde das durch ein FA bzw. Steuerberater/-anwalt bestätigt? Ich kann mir nicht vorstellen das dem Finanzamt die Herkunft der Coins - auch wenn sie länger als 1 Jahr gehalten wurden - nicht interessiert  Roll Eyes
Müssen die Coins dann nicht als Einkommen aus selbstständiger Arbeit gesehen werden und als Einkünfte versteuert werden?
legendary
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March 09, 2018, 03:51:47 PM
Bezüglich der erstragsteuerlichen Behandlung von Cryptowährungen hat die Seite cryptotax eine Anfrage beim BMF gestellt.
https://cryptotax.io/bmf-anfrage-bitcoin-und-kryptowaehrungen-als-zahlungsmittel/
Mit einem Wort: Bullshit (das Wort hat sich hier so eingebürgert).
Couldn't agree more ... erspare den Euch Upload der Präsi und den Youtube-Link.

Also, bezogen auf den Link oben: Absolut. Das ist eindeutig: Bullshit. Aber, die YT-Aufzeichnung kann man durchaus verlinken. Das ist überwiegend nicht weit weg von den häufigen Fragen hier und vielem, was "wir" so als Konsensantworten darauf betrachten (oder eben als umstritten und unklar). Was man natürlich nicht vergessen darf: die wollen ein Konkurrenzprodukt zu CT u.a. lancieren (das wohl im April verfügbar sein wird lt. aktueller Ankündigung). Das ist dann wohl eben auch mit einem etwas marktschreierischen Auftritt verbunden - wie man ja an dem Bullshit-Blogbeitrag gut sehen kann. Und wenn man dann noch berücksichtigt, dass offensichtlich 2018 das Jahr der Krypto-Steuerfuzzis ist - dann muss man das in diesem Hypeumfeld wohl auch so hinnehmen. Smiley
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March 09, 2018, 02:18:41 PM
Bezüglich der erstragsteuerlichen Behandlung von Cryptowährungen hat die Seite cryptotax eine Anfrage beim BMF gestellt.
https://cryptotax.io/bmf-anfrage-bitcoin-und-kryptowaehrungen-als-zahlungsmittel/
Mit einem Wort: Bullshit (das Wort hat sich hier so eingebürgert).

Ein paar Junior-KPMG-ler, die sich "Cryptotax" schimpfen, belästigen eine Telefondame beim BMF und stellen das reißerisch dar als:
Quote
Die Frage, wie die Nutzung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen als Zahlungsmittel ertragsteuerlich behandelt wird, bleibt weiter offen.
Der ganze Bericht auf der Seite cryptotax.io ist nur eines: ein Fanal der inkompetenten Beratung von eben dieser Seite.

Mittlerweile kriecht wirklich aus jedem Loch ein neuer Cryptogeddon-Das-Ende-Ist-Nah-Ausrufer hervor Roll Eyes

Couldn't agree more ... erspare den Euch Upload der Präsi und den Youtube-Link.
member
Activity: 182
Merit: 22
March 09, 2018, 04:03:55 AM
Ich kann hier leider kein PDF uploaden, blöderweise auch nicht auf meiner FB Seite.

Na, da kann ich helfen:

Jeder, der einen Computer und Google bedienen kann, kann auch gratis und meist ohne Anmeldung PDFs u. Ä. im Internet veröffentlichen.
z.B. auf
http://www.directupload.net
http://abload.de
https://imgur.com
u.v.m.
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...Steuerberater können das!
March 09, 2018, 02:26:07 AM
Bezüglich der erstragsteuerlichen Behandlung von Cryptowährungen hat die Seite cryptotax eine Anfrage beim BMF gestellt.
https://cryptotax.io/bmf-anfrage-bitcoin-und-kryptowaehrungen-als-zahlungsmittel/
Mit einem Wort: Bullshit (das Wort hat sich hier so eingebürgert).

Ein paar Junior-KPMG-ler, die sich "Cryptotax" schimpfen, belästigen eine Telefondame beim BMF und stellen das reißerisch dar als:
Quote
Die Frage, wie die Nutzung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen als Zahlungsmittel ertragsteuerlich behandelt wird, bleibt weiter offen.
Der ganze Bericht auf der Seite cryptotax.io ist nur eines: ein Fanal der inkompetenten Beratung von eben dieser Seite.

Mittlerweile kriecht wirklich aus jedem Loch ein neuer Cryptogeddon-Das-Ende-Ist-Nah-Ausrufer hervor Roll Eyes

Moin qwk, da bin ich ganz auf Deiner Seite.

Mittlerweile wurde vom BMF meine Anfrage zu verschiedenen ertragsteuerlichen Fragen mit Schreiben vom 06.03.2018 beantwortet, es ist tatsächlich so, dass sich einiges noch in Klärung befindet, allerdings, dass wurde hier ja auch schon festgestellt, reichen viele Vorschriften des EStG aus, die Einkünfte aus Kryptos steuerlich zuzuordnen.

Insoweit zeugt diese Artikel tatsächlich von steuerlicher Unerfahrenheit.

Ich kann hier leider kein PDF uploaden, blöderweise auch nicht auf meiner FB Seite. Übers WE wird allerdings meine Hompage "kryptotaxpert.de" on gehen und da wird man dann fündig.
qwk
donator
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Shitcoin Minimalist
March 08, 2018, 03:22:25 PM
[...]
So eine Steuerfalle darf es meiner Meinung nach bei einem so extrem varianzreichen Markt garnicht erst geben.
Mal ein kleiner Kommentar von mir dazu:
Die Steuerfalle ist so schlimm nun auch wieder nicht, auch wenn ich sie in der FAQ rot markiert habe.

Erstens kommt das überhaupt nur vor, wenn du Gewinne auch realisierst, sprich, die Coins verkaufst.
Das passiert aber schnell mal "aus Versehen", wenn der Neu-Coiner "spaßeshalber" das Traden anfängt und von Coin zu Coin umschichtet.

Zweitens muss es dann auch tatsächlich einen Gewinn in der Verrechnung aller Trades in einem Jahr geben.
Das ist 2017 sicherlich vielen Leuten "passiert", weil selbst ungeschickte Trader, die in ihren eigenen Augen Verluste eingefahren haben, aufgrund der enormen Wertsteigerungen über die ganze Bandbreite von Coins hinweg, eben in Euro gesehen immer noch satte Gewinne einstreichen durften.
 
Drittens muss der Neu-Coiner am Ende des Jahres entschieden haben, seine Gewinne nicht "auszucashen", sondern weiterhin "all in" in Krypto zu bleiben. Oder zumindest zu einem erheblichen Teil.

Viertens muss dann der Coin, in dem er "drin" geblieben ist, seither auch einen ordentlichen Kursverlust erlitten haben.

So, obwohl das alles schon relativ unwahrscheinlich klingt, weiß ich dennoch aus Erfahrungsberichten von Usern, dass sie genau vor dem Problem stehen. Richtig "schlimm" hat es niemanden erwischt, von dem ich wüsste, schmerzhaft ist das im Einzelfall aber natürlich sehr wohl.

Und zu guter Letzt muss man noch darauf hinweisen, dass diejenigen, die in diese "Steuerfalle" getappt sind, da ja auch wieder rauskommen.
Verluste vor Ablauf der Haltefrist realisieren & in der Steuererklärung für 2018 mit der Steuerschuld aus 2017 verrechnen.

Einziges Problem dabei: genau genommen muss man jetzt eben erstmal die Steuer vorstrecken. Dazu gab's hier schon praktische Tipps, wie man das hinauszögern kann.

Langer Rede kurzer Sinn: nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
qwk
donator
Activity: 3542
Merit: 3413
Shitcoin Minimalist
March 08, 2018, 03:08:28 PM
Bezüglich der erstragsteuerlichen Behandlung von Cryptowährungen hat die Seite cryptotax eine Anfrage beim BMF gestellt.
https://cryptotax.io/bmf-anfrage-bitcoin-und-kryptowaehrungen-als-zahlungsmittel/
Mit einem Wort: Bullshit (das Wort hat sich hier so eingebürgert).

Ein paar Junior-KPMG-ler, die sich "Cryptotax" schimpfen, belästigen eine Telefondame beim BMF und stellen das reißerisch dar als:
Quote
Die Frage, wie die Nutzung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen als Zahlungsmittel ertragsteuerlich behandelt wird, bleibt weiter offen.
Der ganze Bericht auf der Seite cryptotax.io ist nur eines: ein Fanal der inkompetenten Beratung von eben dieser Seite.

Mittlerweile kriecht wirklich aus jedem Loch ein neuer Cryptogeddon-Das-Ende-Ist-Nah-Ausrufer hervor Roll Eyes
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March 08, 2018, 01:29:49 PM
Hier die Daten zu einem Webinar der Frankfurt School Blockchain Center und CryptoTax

(Kann mir zwar nicht vorstellen, dass hier im Forum nicht schon alles diskutiert wurde, aber besonders für Einsteiger könnte diese Einführung nützlich sein.)

Anmeldung:
https://www.eventbrite.de/e/besteuerung-von-digitalen-assets-wie-kryptowahrungen-und-token-tickets-40834980526?utm-medium=discovery&utm-campaign=social&utm-content=attendeeshare&aff=escb&utm-source=cp&utm-term=listing

BESCHREIBUNG
Um Kryptowährungen und andere digitale Tokens entsteht momentan ein weltweiter Hype der den Investoren konkurrenzlose Renditen beschert. Fraglich ist, ob diese einer Besteuerung in Deutschland unterliegen und mit welchen steuerlichen Implikationen zu rechnen ist.
REFERENT KLAUS HIMMER
Klaus Himmer ist Geschäftsführer und Mitgründer der 21 Consulting GmbH (CryptoTax). Bereits während seines Studiums der Betriebswirtschaft befasste er sich intensiv mit steuerlichen Fragestellungen Blockchain-basierter Vermögenswerte. Aus diesem Interesse und seiner Tätigkeit als Senior Associate im Financial Services Tax bei einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erwuchs der Wunsch, Investoren bei ihren steuerlichen Verpflichtungen zu unterstützen.

AGENDA
14:00 Einführung durch Prof. Dr. Philipp Sandner
14:15 Vortrag von Klaus Himmer
14:45 Fragerunde und Diskussion
15:00 Ende der Veranstaltung

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