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Topic: Bitcoin & die Steuer - FAQ - page 159. (Read 1133718 times)

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December 01, 2017, 05:07:38 AM
Die FA interessiert sich ja nur für die Herkunft, damit sie feststellen können, ob und wieviel es zu holen gibt :-) So lange du deine Bitcoin-Gewinne versteuerst, ist auch das FA zufrieden. Um zu überprüfen,ob du das ganze Geld auch legal erworben hast, dafür sind andere Behörden zuständig.
Hier frage ich mich, ob es mal irgendwann einen automatischen Datenabgleich gibt in der Richtung wer hat denn so alles BTC bei Börsen/Marktplätzen erworben.  Shocked

Man muss ja auch nicht angeben wenn man Bitcoins kauft ... nur wenn man Gewinne innerhalb 1 Jahres realisiert.  
....oder wenn man sonstige Einnahmen wie Erträge vom Minen, Zinsen von POS-Coins, Dividenden erhält!

Es wird keinen automatischen Abgleich geben, da die Marktplätze von verschiedenen Unternehmen in unterschiedlichen Länder betrieben werden. Die Unternehmen werden ohne weiteres ihre Kundendaten nicht an das deutsche FA weitergeben, vor allem nicht, wenn es sich um ein ausländisches Unternehmen handelt.
Soweit ich weiß, kriegt das FA ja nicht einmal Aktien-Trade-Informationen innerhalb Deutschland. Wenn dann vermutlich auch nur mit der Einwilligung vom Benutzer.  
Du weißt nicht, was die Zukunft bringt. Verbot von Kryptowährungen. Beschlagnahmung von Geschäftsunterlagen. Whistle-Blower (Steuer-CD aus der Schweiz). Globale Abkommen.
Und wenns auch nur lokal in Deutschland ist: bitcoin.de
Bafög-"Skandal" 2003 war auch möglich, obwohl rechtlich höchst umstritten
Software die alle Transaktionen und Verbindungen auflistet.
Sage niemals nie.

Ist natürlich ein gutes Argument. Ich habe da immer noch ein Fünkchen Hoffnung, dass gewisse Grenzen nie überschritten werden, aber das ist auch nur Wunschdenken meinerseits :-)
newbie
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November 30, 2017, 05:49:23 PM
Vielen Dank für die schnelle Antworte!

FAQ werde ich gleich lesen...
qwk
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Shitcoin Minimalist
November 30, 2017, 05:21:20 PM
1. Beispiel. Nehmen wir an, jemand hat am 1.12.16 für 2,000€ 2xBTC (1,000 €/BTC) gekauft. 2 Monaten später hat er 1xBTC für 2,000€ verkauft (2,000 €/BTC), um die ursprünglich investierte 2,000€ zurückzubekommen. Am 2.12.17 hat er die restlichen 1xBTC für 10,000€ verkauft (10,000 €/BTC). Wie wird die Steuer-Situation in Deutschland dann aussehen?

a) er muss keine Steuer bezahlen, da innerhalb von ersten 12 Monaten nach dem Kauf von BTC hat er nur seine Investition zurückbekommen, und den Gewinn hat er erst nach 12 Monaten veräußert;
b) 1,000€ müssen mit dem individuellen Steuersatz versteuert werden, da er innerhalb von ersten 12 Monaten 1xBTC verkauft und damit 1,000€ Gewinn gemacht hat. Der Gewinn vom
restlichen Bitcoin ist steuerfrei.

c) andere Variante.

2. Beispiel. Nehmen wir an, jemand hat am 1.12.16 für BTC gekauft. In 6 Monaten hat er in Airdrop von Byteball teilgenommen, dafür hat er die Adresse seiner BTC-Geldbörse angegeben und die entsprechende Anzahl von GBYTE bekommen. Am 2.12.17 hat er alle BTC verkauft. Wie werden die Steuer-Situation in Deutschland aussehen?

a) er muss keine Steuer bezahlen, die BTC-Veräusserung erst nach 12 Monaten stattgefunden wurde; GBYTE werden steuerfrei 12 Monaten nach dem Airdrop.
b) er muss der BTC-Kursgewinn mit dem eigenen Steuersatz versteuern, da das Airdrop, als "Dividenden" betrachtet wird. GBYTE werden steuerfrei 12 Monaten nach dem Airdrop.
c) andere Variante.
2 c). Die Bitcoins sind steuerfrei.
Bei den GBYTES kommt es drauf an. Ich kenne GBYTE nicht, kann also nichts zu deren steuerlicher Einstufung sagen. Wenn sie einfach nur eine "normale" Altcoin sind, sind die vermutlich auch nach einem Jahr steuerfrei, wobei das bei Airdrops zumindest nicht 100% sicher ist. Wenn GBYTE aber irgendwelche Besonderheiten wie Staking oder so haben, verlängert sich bei ihnen die Haltefrist auf 10 Jahre.

Steht im Endeffekt alles auch so in der FAQ Wink
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November 30, 2017, 04:25:51 PM
Der erste Fall steht auf jeden Fall im Eingangspost. Innerhalb vom 12 Monaten, daher steuerpflichtig, bzw. 1 b) gilt.

Zu Fall 2 kann ich nichts sagen.
newbie
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November 30, 2017, 02:38:27 PM
Hallo zusammen,

ich bin neu in der Welt der Kryptowährungen, und versuche die Steuerfragen rund um Bitcoin zu verstehen.

Ich habe ein paar theoretische Fragen, für welche ich noch keine Antworten gefunden habe.

Kann mir bitte jemand aufklären?

1. Beispiel. Nehmen wir an, jemand hat am 1.12.16 für 2,000€ 2xBTC (1,000 €/BTC) gekauft. 2 Monaten später hat er 1xBTC für 2,000€ verkauft (2,000 €/BTC), um die ursprünglich investierte 2,000€ zurückzubekommen. Am 2.12.17 hat er die restlichen 1xBTC für 10,000€ verkauft (10,000 €/BTC). Wie wird die Steuer-Situation in Deutschland dann aussehen?

a) er muss keine Steuer bezahlen, da innerhalb von ersten 12 Monaten nach dem Kauf von BTC hat er nur seine Investition zurückbekommen, und den Gewinn hat er erst nach 12 Monaten veräußert;
b) 1,000€ müssen mit dem individuellen Steuersatz versteuert werden, da er innerhalb von ersten 12 Monaten 1xBTC verkauft und damit 1,000€ Gewinn gemacht hat. Der Gewinn vom
restlichen Bitcoin ist steuerfrei.
c) andere Variante.

2. Beispiel. Nehmen wir an, jemand hat am 1.12.16 für BTC gekauft. In 6 Monaten hat er in Airdrop von Byteball teilgenommen, dafür hat er die Adresse seiner BTC-Geldbörse angegeben und die entsprechende Anzahl von GBYTE bekommen. Am 2.12.17 hat er alle BTC verkauft. Wie werden die Steuer-Situation in Deutschland aussehen?

a) er muss keine Steuer bezahlen, die BTC-Veräusserung erst nach 12 Monaten stattgefunden wurde; GBYTE werden steuerfrei 12 Monaten nach dem Airdrop.
b) er muss der BTC-Kursgewinn mit dem eigenen Steuersatz versteuern, da das Airdrop, als "Dividenden" betrachtet wird. GBYTE werden steuerfrei 12 Monaten nach dem Airdrop.
c) andere Variante.

Danke! Smiley
legendary
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November 30, 2017, 09:14:02 AM
Und noch ein Zusatz zu eben:

Mal so ein kleines Szenario, dass jederzeit und überall Eintreten zum Thema Steuer...
Coinbase darf alle Kunden, deren Transaktionen über $20.000 USD waren aus den Jahren 2013 bis 2015 an US Aufsichtsbehörden aushändigen, und es muss keiner Glauben, dass es keine internationalen Absprachen gibt zum Datenaustausch. Und wenn's die nicht auf Behördenwege gibt, wird halt irgendwo eine CD gerannt. Ich denke auch hier wird noch fleißig "nachreguliert" werden...  Cool

http://www.businessinsider.de/coinbase-must-give-bitcoin-customer-information-irs-taxes-2017-11?r=US&IR=T
legendary
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November 30, 2017, 07:36:58 AM
Die FA interessiert sich ja nur für die Herkunft, damit sie feststellen können, ob und wieviel es zu holen gibt :-) So lange du deine Bitcoin-Gewinne versteuerst, ist auch das FA zufrieden. Um zu überprüfen,ob du das ganze Geld auch legal erworben hast, dafür sind andere Behörden zuständig.
Hier frage ich mich, ob es mal irgendwann einen automatischen Datenabgleich gibt in der Richtung wer hat denn so alles BTC bei Börsen/Marktplätzen erworben.  Shocked

Man muss ja auch nicht angeben wenn man Bitcoins kauft ... nur wenn man Gewinne innerhalb 1 Jahres realisiert.  
....oder wenn man sonstige Einnahmen wie Erträge vom Minen, Zinsen von POS-Coins, Dividenden erhält!

Es wird keinen automatischen Abgleich geben, da die Marktplätze von verschiedenen Unternehmen in unterschiedlichen Länder betrieben werden. Die Unternehmen werden ohne weiteres ihre Kundendaten nicht an das deutsche FA weitergeben, vor allem nicht, wenn es sich um ein ausländisches Unternehmen handelt.
Soweit ich weiß, kriegt das FA ja nicht einmal Aktien-Trade-Informationen innerhalb Deutschland. Wenn dann vermutlich auch nur mit der Einwilligung vom Benutzer.  
Du weißt nicht, was die Zukunft bringt. Verbot von Kryptowährungen. Beschlagnahmung von Geschäftsunterlagen. Whistle-Blower (Steuer-CD aus der Schweiz). Globale Abkommen.
Und wenns auch nur lokal in Deutschland ist: bitcoin.de
Bafög-"Skandal" 2003 war auch möglich, obwohl rechtlich höchst umstritten
Software die alle Transaktionen und Verbindungen auflistet.
Sage niemals nie.
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November 30, 2017, 04:19:28 AM
Die FA interessiert sich ja nur für die Herkunft, damit sie feststellen können, ob und wieviel es zu holen gibt :-) So lange du deine Bitcoin-Gewinne versteuerst, ist auch das FA zufrieden. Um zu überprüfen,ob du das ganze Geld auch legal erworben hast, dafür sind andere Behörden zuständig.
Hier frage ich mich, ob es mal irgendwann einen automatischen Datenabgleich gibt in der Richtung wer hat denn so alles BTC bei Börsen/Marktplätzen erworben.  Shocked

Man muss ja auch nicht angeben wenn man Bitcoins kauft ... nur wenn man Gewinne innerhalb 1 Jahres realisiert. 
....oder wenn man sonstige Einnahmen wie Erträge vom Minen, Zinsen von POS-Coins, Dividenden erhält!

Es wird keinen automatischen Abgleich geben, da die Marktplätze von verschiedenen Unternehmen in unterschiedlichen Länder betrieben werden. Die Unternehmen werden ohne weiteres ihre Kundendaten nicht an das deutsche FA weitergeben, vor allem nicht, wenn es sich um ein ausländisches Unternehmen handelt.
Soweit ich weiß, kriegt das FA ja nicht einmal Aktien-Trade-Informationen innerhalb Deutschland. Wenn dann vermutlich auch nur mit der Einwilligung vom Benutzer. 
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November 30, 2017, 02:41:01 AM
Die FA interessiert sich ja nur für die Herkunft, damit sie feststellen können, ob und wieviel es zu holen gibt :-) So lange du deine Bitcoin-Gewinne versteuerst, ist auch das FA zufrieden. Um zu überprüfen,ob du das ganze Geld auch legal erworben hast, dafür sind andere Behörden zuständig.
Hier frage ich mich, ob es mal irgendwann einen automatischen Datenabgleich gibt in der Richtung wer hat denn so alles BTC bei Börsen/Marktplätzen erworben.  Shocked

Man muss ja auch nicht angeben wenn man Bitcoins kauft ... nur wenn man Gewinne innerhalb 1 Jahres realisiert. 
....oder wenn man sonstige Einnahmen wie Erträge vom Minen, Zinsen von POS-Coins, Dividenden erhält!
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November 29, 2017, 01:12:38 PM
Ich habe nun auch mal meine Coins bei Cointracking angelegt. Bei mir kam raus, bei LIFO muss ich 837€ Steuern zahlen und bei FIFO 2350€. Hab zwischendurch Coins in IOTA getauscht. Beides Male muss ich noch bis Ende Mai 2018 halten, damit ich Steuerfrei bin.

Meine Frage jetzt: Ich bin noch Student, muss ich trotzdem eine Steuererklärung abgeben? Wenn ja, einfach das von Cointracking anhängen und gut ist?
Was ist mit dem Steuerfreibetrag? Wenn ich LIFO wähle, dann müsste ich ja nur noch 30€ oder so Steuern zahlen müssen.
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November 29, 2017, 10:31:11 AM
Du kaufst dir von deinem Bitcoin-Gewinn eine Wohnung oder ein Auto, kommst in die Situation, dass du dem Finanzamt erklären musst, wo das Geld dafür her ist. Du sagst du hast es von den Bitcoin-Gewinnen gekauft.

Dann fragen die doch sicher wo du die Bitcoins her hast. Du könntest ja auch mit Drogen o.ä. im Darknet gehandelt haben, wo Bitcoins das Standard-Zahlungsmittel sind.
Ja, mag sein, dass das FA fragt.
Geht sie aber grundsätzlich nichts an.

Wenn überhaupt, darf das FA einen Verdacht an die Kripo melden, die wird sich dann darum kümmern.
Und dann ist es keineswegs so, dass du in der Beweispflicht bist, deine Bitcoins ehrlich erworben zu haben.
Zunächst muss die Kripo einen substantiierten Anfangsverdacht belegen, dass deine Coins aus kriminellen Quellen stammen.

Punkt.

Ich wollte schon schreiben "noch leben wir in einem Rechtsstaat", aber dann kommentiert mezzo das wieder Grin

Die FA interessiert sich ja nur für die Herkunft, damit sie feststellen können, ob und wieviel es zu holen gibt :-) So lange du deine Bitcoin-Gewinne versteuerst, ist auch das FA zufrieden. Um zu überprüfen,ob du das ganze Geld auch legal erworben hast, dafür sind andere Behörden zuständig.
Man muss ja auch nicht angeben wenn man Bitcoins kauft ... nur wenn man Gewinne innerhalb 1 Jahres realisiert. 


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November 28, 2017, 03:41:21 PM
Ah okay, na wenn das so funktioniert klingt das ja gut, danke! Smiley
qwk
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Shitcoin Minimalist
November 28, 2017, 03:21:44 PM
Du kaufst dir von deinem Bitcoin-Gewinn eine Wohnung oder ein Auto, kommst in die Situation, dass du dem Finanzamt erklären musst, wo das Geld dafür her ist. Du sagst du hast es von den Bitcoin-Gewinnen gekauft.

Dann fragen die doch sicher wo du die Bitcoins her hast. Du könntest ja auch mit Drogen o.ä. im Darknet gehandelt haben, wo Bitcoins das Standard-Zahlungsmittel sind.
Ja, mag sein, dass das FA fragt.
Geht sie aber grundsätzlich nichts an.

Wenn überhaupt, darf das FA einen Verdacht an die Kripo melden, die wird sich dann darum kümmern.
Und dann ist es keineswegs so, dass du in der Beweispflicht bist, deine Bitcoins ehrlich erworben zu haben.
Zunächst muss die Kripo einen substantiierten Anfangsverdacht belegen, dass deine Coins aus kriminellen Quellen stammen.

Punkt.

Ich wollte schon schreiben "noch leben wir in einem Rechtsstaat", aber dann kommentiert mezzo das wieder Grin
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November 28, 2017, 02:52:27 PM

Wenn es denn tatsächlich so einfach ist, was hindert dubiose Geschäftsleute daran, dieses einfache System zur Steuerhinterziehung in beliebig hohem Ausmaß zu betreiben?
[/quote]

Hi BitProton!
Ich habe mich gerade hier angemeldet um mich deiner Fragen anzuschliessen. Ich habe das gleiche Problem wie du. Ich habe 2010 ein paar Bitcoins gekauft, weiss aber nicht mehr wo oder von wem. Seit Tagen lese ich hier in den Foren und suche im Netz nach einer Lösung wie das alles rechtlich korrekt gehandhabt wird.
Der Knackpunkt ist der Punkt mit den dubiosen Geschäften.
Nehmen wir mal folgendes an:
Du kaufst dir von deinem Bitcoin-Gewinn eine Wohnung oder ein Auto, kommst in die Situation, dass du dem Finanzamt erklären musst, wo das Geld dafür her ist. Du sagst du hast es von den Bitcoin-Gewinnen gekauft.

Dann fragen die doch sicher wo du die Bitcoins her hast. Du könntest ja auch mit Drogen o.ä. im Darknet gehandelt haben, wo Bitcoins das Standard-Zahlungsmittel sind. Oder wie BitProton schon sagt kann man die ja von etlichen dubiosen Geschäften bekommen haben. Wenn man dieses Schwarzgeld waschen kann indem man einfach zum Finanzamt sagt "ich hatte Bitcoins und habe sie verkauft", dann wäre das doch zu einfach oder nicht? Die sagen doch sicher nicht "achso, okay.".

Hat da jemand schon Erfahrung oder wie schätzt ihr ein, wie weit das Finanzamt dem nachgeht? Und welche Quellen könnte man angeben, die das FA akzeptiert?
Besten Dank für eure Meinungen! Smiley
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November 28, 2017, 02:39:40 PM
Ich hatte vor einiger Zeit schon einen Termin mit einem Steuerberater, Schwerpunkt auf Kryptowährungen. Ich möchte nur möglichst viele Meinungen und bestenfalls persönliche Erfahrungen zu dem Thema haben. Besonders das mit der Herkunft der Bitcoins erscheint mir persönlich viel zu einfach, daher bin ich da sehr skeptisch. Wie du schon erwähnt hast, geht es hier inzwischen um einen großen Betrag und den möchte ich nicht aufs Spiel setzen.

Und was hat der Steuerberater damals gesagt wenn man fragen darf.
Grundsätzliche Erläuterung zur Steuerlichen Situation bei Trades, Jahreshaltefrist und Thematiken zum Thema Mining. Ein Großteil dessen wusste ich aber bereits vorher und ist auch hier bereits sehr ausführlich erläutert, da kann man sich das Honorar von über 300 Euro gepflegt sparen. Zu dem Thema Herkunft der Bitcoins konnte mir auch dort keine wirklich befriedigende Antwort gegeben werden, es hieß, ich solle alles an Material zusammen tragen, was ich kann, zur Absicherung. Näher würde die Thematik besprochen, wenn es konkret würde. Sprich, sobald ich Klient werde.
hero member
Activity: 838
Merit: 534
November 28, 2017, 01:52:22 PM
Ich hatte vor einiger Zeit schon einen Termin mit einem Steuerberater, Schwerpunkt auf Kryptowährungen. Ich möchte nur möglichst viele Meinungen und bestenfalls persönliche Erfahrungen zu dem Thema haben. Besonders das mit der Herkunft der Bitcoins erscheint mir persönlich viel zu einfach, daher bin ich da sehr skeptisch. Wie du schon erwähnt hast, geht es hier inzwischen um einen großen Betrag und den möchte ich nicht aufs Spiel setzen.

Und was hat der Steuerberater damals gesagt wenn man fragen darf.
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November 28, 2017, 01:38:09 PM
Alternative wäre bei einem aktuellen Gegenwert von ca. 1,09 Millionen € auch mal einen Steuerberater zu Rate zu ziehen und ihm den
"Witz" unter Freunden
zu erzählen.
Ich hatte vor einiger Zeit schon einen Termin mit einem Steuerberater, Schwerpunkt auf Kryptowährungen. Ich möchte nur möglichst viele Meinungen und bestenfalls persönliche Erfahrungen zu dem Thema haben. Besonders das mit der Herkunft der Bitcoins erscheint mir persönlich viel zu einfach, daher bin ich da sehr skeptisch. Wie du schon erwähnt hast, geht es hier inzwischen um einen großen Betrag und den möchte ich nicht aufs Spiel setzen.

[...]
Das mit der Jahreshaltefirst ist mir bewusst, die Thematik ist ja doch sehr unkompliziert gehalten. Und es gibt hier zu dem Thema Herkunft der Coins ja das ein oder andere Kommentar hier, der Konsens ist, das ein Nachweis nicht erforderlich ist, vorausgesetzt ich habe nichts überlesen. Wenn es denn tatsächlich so einfach ist, was hindert dubiose Geschäftsleute daran, dieses einfache System zur Steuerhinterziehung in beliebig hohem Ausmaß zu betreiben?
qwk
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Shitcoin Minimalist
November 28, 2017, 08:23:00 AM
Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn man die Herkunft der Bitcoins nicht nachweisen kann? In meinem Fall habe ich zum Beispiel ca. Anfang 2010 etwa 2000 Bitcoins geschenkt bekommen (damaliger Gegenwert waren irgendwas um die 50-100? Euro?). Ich wusste damit nicht viel anzufangen, habe selbst Teile davon verschenkt, ein Teil liegt auf Wallets auf die ich keinen Zugriff mehr habe und von den ehemaligen 2000 BTC sind heute immerhin noch 132 Bitcoins übrig geblieben. Ich habe eigentlich vor diese nun ein Jahr lang komplett still liegen zu lassen, um sie dann möglichst Steuerfrei auszahlen zu können, nur wie sieht es dann mit dem Nachweis der Herkunft aus? Ich habe sie vor über 7 Jahren bekommen, hatte mehrere online Wallets, mehrere Software Wallets und bin nun letztendlich bei einer Hardware Wallet angekommen. Kurzzeitig habe ich alle Bitcoins in Etherum getauscht (ich wollte sie aufgrund eines extremen Dips in eine stabilere Cryptowährung sichern) und wieder zurück (niemals machen! Habe dabei 10% meiner Coins durch Kursschwankungen verloren). Alles in allem extremes Chaos. Ich habe auch keinerlei Konversationen von damals gespeichert, warum auch? Damals war das alles nur ein "Witz" unter Freunden, nur das Finanzamt sieht das bestimmt anders?
An sich ist dein Fall sehr einfach gelagert.

Du hast deine Bitcoins zwischenzeitlich gegen Ether getauscht, das hat die Haltefrist unterbrochen.
Der Wertzuwachs davor ist steuerfrei, weil du damals die Bitcoins über ein Jahr gehalten hattest.

Wenn seit dem Rücktausch von Ether in Bitcoin wieder mehr als ein Jahr vergangen ist, ist dein jetziger Wertzuwachs auch steuerfrei.

Beim Rücktausch Ether in Bitcoin hast du zwar 10% Bitcoins verloren, aber vielleicht in EUR gerechnet trotzdem einen Gewinn gemacht.
Einfach EUR-Wert der Bitcoins vor Tausch in Ether vergleichen mit EUR-Wert der Bitcoins nach dem Rücktausch.
Dieser Gewinn ist zu versteuern, wenn du die Ether damals nicht auch mindestens 1 Jahr lang gehalten hast.

Nachweisen musst du die Herkunft deiner Bitcoins zunächst einmal nicht.
Im Zweifelsfall bitte den Freund, der dir die Bitcoins damals geschenkt hat, dir die Schenkung schriftlich zu bestätigen.

Dass dir die Bitcoins ursprünglich geschenkt wurden, ist vermutlich irrelevant, weil eine Schenkung auch ein Erwerb ist, somit greift für dich wohl auch die 1-jährige Haltefrist. Aber diese Frage solltest du mit einem Steuerberater sicherheitshalber nochmal klären.
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November 28, 2017, 08:10:30 AM
Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn man die Herkunft der Bitcoins nicht nachweisen kann?
Dann liest du dir am besten diesen und die anderen Steuerthreads durch und erhälst genügend Antworten auf Deine Fragen.

Alternative wäre bei einem aktuellen Gegenwert von ca. 1,09 Millionen € auch mal einen Steuerberater zu Rate zu ziehen und ihm den
"Witz" unter Freunden
zu erzählen.
newbie
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November 28, 2017, 05:57:17 AM
Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn man die Herkunft der Bitcoins nicht nachweisen kann? In meinem Fall habe ich zum Beispiel ca. Anfang 2010 etwa 2000 Bitcoins geschenkt bekommen (damaliger Gegenwert waren irgendwas um die 50-100? Euro?). Ich wusste damit nicht viel anzufangen, habe selbst Teile davon verschenkt, ein Teil liegt auf Wallets auf die ich keinen Zugriff mehr habe und von den ehemaligen 2000 BTC sind heute immerhin noch 132 Bitcoins übrig geblieben. Ich habe eigentlich vor diese nun ein Jahr lang komplett still liegen zu lassen, um sie dann möglichst Steuerfrei auszahlen zu können, nur wie sieht es dann mit dem Nachweis der Herkunft aus? Ich habe sie vor über 7 Jahren bekommen, hatte mehrere online Wallets, mehrere Software Wallets und bin nun letztendlich bei einer Hardware Wallet angekommen. Kurzzeitig habe ich alle Bitcoins in Etherum getauscht (ich wollte sie aufgrund eines extremen Dips in eine stabilere Cryptowährung sichern) und wieder zurück (niemals machen! Habe dabei 10% meiner Coins durch Kursschwankungen verloren). Alles in allem extremes Chaos. Ich habe auch keinerlei Konversationen von damals gespeichert, warum auch? Damals war das alles nur ein "Witz" unter Freunden, nur das Finanzamt sieht das bestimmt anders?
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