Mir sind Zeugnisse und Diplome ehrlich gesagt egal.
Würde ich auch so machen, bzw habe ich in dem einen Fall als ich mal jemanden angestellt habe. War übrigens auch ein Migrant.
Mir ist egal was für eine Ausbildung jemand hat solange er machen kann was getan werden muss. Notfalls kann man das austesten.
Wenn jemand in Syrien Arzt war, wird er diese Fähigkeiten sicher hier unter Beweis stellen können. Ggf. muss er sich eben erst wieder hocharbeiten. Wenn einer was von Autos versteht, wird er die Ausbildungsprüfung hierzulande locker nachmachen können (sofern die IHK nicht unsinnigerweise den Nachweis von 6 Jahren Berufserfahrung verlangt, um ihn zur Prüfung zuzulassen). Wenn jemand Kranke, Verletzte oder Alte gepflegt hat, wird er das hier auch schaffen.
Das Problem ist hier nicht die mangelnde Qualifikation der Zuwanderer, sondern die Schutzreflexe der hiesigen Branchenlobbys.
Na ich denke ich traue den Ausbildungssystemen x-beliebiger Länder nicht unbedingt. Ich denke zumindest sollte man eine Prüfung ablegen oder eine verkürzte Ausbildung absolvieren damit sichergestellt ist dass deutsche Standards eingehalten werden. Ich mag deutsche Standards. Die sind einfach hoch und das ist gut so. Auch wenn wir die Standards gerne mal kippen. ZB Bauprüfer oder wie der Job heißt. Früher war es wohl Gesetz dass es immer einen geben muss bei einem Hausbau. Heute ist es nicht mehr Pflicht und gleich fingen sich die Fälle von Häuslebauern mit schlecht gebauten Häusern an zu häufen.
Und das der Fachkräftemangel mehr als ein schlechter Witz ist wissen wir doch alle.
Nein, das ist mir neu. Ich erlebe als Arbeitgeber den Fachkräftemangel Tag für Tag, und er wird seit Jahren immer schlimmer.
Du kannst mir meine Verzweiflung vielleicht anmerken, wenn du dir einmal ansiehst, wie deutlich ich heute über Mindest- und Tariflohn bezahle, obendrauf einen Dienstwagen und ggf. eine Dienstwohnung für meine Mitarbeiter lege, freiwillig Sohn- und Feiertagszuschläge bezahle und dennoch immer wieder überlegen muss, wie ich die selbe Arbeit mit immer weniger Leuten machen kann, weil ich einfach nicht in der Lage bin, meinen Personalbedarf aus dem freien Arbeitsmarkt zu decken.
Im Klartext: ich streiche Stellen, weil ich einfach keine Mitarbeiter mehr dafür finde.
Hm, ich bin mir nicht sicher ob ich dich schon mal gefragt hatte aber in welcher Branche bist du? Ich denke es ist eher selten dass jemand so viel Geld oben drauf legen kann und immer noch wirtschaftlich arbeiten kann. Die meisten Firmen stehen doch eher unter Kostendruck.
Ich beziehe mich jetzt hier ausschließlich auf die Industrie.
Die Industrie ist irrelevant. Deutschland ist kein Industrieland mehr.
Es ist lediglich Parteipolitik einer großen Regierungspartei, weiterhin die Interessen des sekundären über die des tertiären Sektors zu stellen, der heute die Masse (beinahe 75%) der Arbeitsplätze schafft.
Es geht hier ausschließlich um Lohndumping.
Das ist, gelinde gesagt, Blödsinn.
Deutschland ist heute Niedriglohnland, wenn man die Produktivität in Relation zu den Löhnen setzt.
Wir haben keinen Bedarf für weitere Lohnsenkungen.