Na die Streifen werden da sicher häufiger sein. Nur war die Statistik über Überfälle, Diebstähle und sexuelle Übergriffe. Das ist nicht wirklich etwas das man mal eben auf Streife so sieht.
Okay, dann nehmen wir mal an, die sind alle erst auf Antrag verfolgt worden.
Wo ist die Wahrscheinlichkeit einer Strafanzeige denn wohl höher?
Gegenüber einem "guten Deutschen" oder gegenüber einem "bösen Ausländer"?
Gerade sexuelle Übergriffe würde ich da sehr kritisch sehen.
Da gibt es dann die "normale" sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, quasi unter Freunden, die zwar die häufigste Form, zugleich aber auch die am seltensten geahndete sein dürfte.
Dem gegenüber steht dann eine Belästigung auf der Straße vor dem Flüchtlingsheim, wo sich die gute deutsche Nazi-Braut natürlich die Gelegenheit nicht entgehen lässt, schon etwas aufdringlicheres "Baggern" zur Anzeige zu bringen.
Das würde ich also nicht unkritisch und ungeprüft als Indiz für eine tatsächliche Tathäufung akzeptieren, sondern in jedem Fall hinterfragen.
Aber auch bei Diebstählen muss man sich schon die Frage stellen, ob nicht Otto-Normal-Michl eher zur Polizei rennt, wenn ihm z.B. ein paar Sachen abhanden kommen, seit das Flüchtlingsheim in der Nähe ist. Dass die Häufigkeit dabei nicht einmal tatsächlich zugenommen haben muss, sondern möglicherweise alleine selektiver Wahrnehmung geschuldet ist, ist ein gängiges Problem in Statistiken.
Bei Überfällen wird es sicherlich am schwierigsten, aber da stellt sich eben die Frage Überfälle von wem auf wen?
Überfälle gegenüber Flüchtlingen werden sicherlich zunehmen, Überfälle von Flüchtlingen sicherlich auch, beide waren vorher schließlich bei 0.
Aber nehmen die Überfälle denn tatsächlich in einem Maße zu, das ob der höheren Bevölkerungsdichte nicht zu erwarten wäre?
Mich würden solche Statistiken ja durchaus immer sehr interessieren, das Problem ist lediglich, dass zumindest mir keine neueren, systematischen Untersuchungen bekannt sind, die das Thema spezifisch angehen.
Ausnahmslos alle mir tatsächlich bekannten, belastbaren Statistiken zur allgemeineren Fragestellung der Ausländerkriminalität kommen jedenfalls zu dem selben Schluss. Nämlich, dass die von der Bevölkerung so wahrgenommene und sogar von Mitarbeitern der Polizei so empfundene Häufung bei Ausländern nicht in einem Maße gibt, das nicht ob der anderen Umstände der untersuchten Gruppe zu erwarten wäre.
Soll heißen: ja, junge Männer sind krimineller als alte Frauen.
Untersucht man nun eine Gruppe von Flüchtlingen, und ist der Anteil junger Männer in dieser Gruppe höher als im Bevölkerungsdurchschnitt, muss man diese Verzerrung berücksichtigen.