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Topic: Corona, Russland vs. EU bzw. Amerika etc. - page 7. (Read 5109 times)

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Du hast deinen Beitrag mittlerweile editiert, aber auf ein leider hier im OffTopic Bereich bist mit anderen Usern auch auf ein widerlichen Niveau gesunken, nur weil sie dir nicht ins Gesicht stehen!

https://bitcointalksearch.org/topic/m.59558599

Wenigstens gibt es dort noch objektive Forums Mitglieder.

Für mich ist jetzt hier auch Schluss!!! (Sind ja sowieso laut dir nur Shitposts)...

Haha, normal sollte hier @1miau gebannt werden. @1miau hetzt alle hier auf und ist immer wieder beleidigend. Es gibt nur eine Meinung und das ist seine.

Jetzt will er auch noch erreichen, dass ich aus dem Forum gebannt werde. Ganz ehrlich, wenn Ihr diese Person nicht durchschaut, dann tut es mir leid.

Welchen Stunk hier ein User verbreiten kann. Vielleicht sollte ich nun auch Anfangen seine Posts zu Melden.
jr. member
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Petition, um die Pensionszahlungen an Gerhard Schröder zu stoppen: https://www.change.org/p/keine-pensionszahlungen-mehr-an-schr%C3%B6der-ukraine


Lasst Gerhard Schröder wissen, dass seine Nähe zu Putin selbst nach dessen Kriegsbeginn vom deutschen Volke nicht weiter mit Pensionszahlungen honoriert werden darf:

Quote
Hallo,
der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder arbeitet seit seinem Ausscheiden aus dem Kanzleramt im Jahr 2005 für verschiedene russische Firmen (u.a. Rosneft, Gazprom & Nord Stream) und sitzt teilweise in deren Aufsichtsrat. Für diese Tätigkeiten bekommt Gerhard Schröder mindestens 600.000 € pro Jahr (bisher ist nur ungefähr die Höhe der Zahlungen von Gazprom bekannt). Gleichzeitig bezieht Schröder eine Pension in Höhe von mehr als 600.000 € pro Jahr aufgrund seiner Amtszeiten. (Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/altkanzler-schroeder-das-bekommt-schroeder-noch-vom-deutschen-staat-1.3688698

Selbst wenn dieser Mann weder Geld von russischen Öl- & Gaskonzernen erhält und auch keine Pension mehr erhält (die von uns allen erwirtschaftet wird!), kann er gerne HartzIV erhalten, was er ja so toll fand.

Deshalb fordere ich, dass die Bundesregierung ein Gesetz auf den Weg bringt, die Leistungen, die er noch heute vom deutschen Staat in Form einer Pension bezieht, zu streichen.

Mir ist bewusst, dass Gerhard Schröder Deutschland 2003 aus dem Irakkrieg herausgehalten hat. Und dafür bin ich ihm bis heute dankbar. Nichtsdestotrotz ist sein Verhalten in Zusammenarbeit mit russischen Gaskonzernen verwerflich. Er und die Gaskonzerne stehen Putin sehr nahe (Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/nordstream2-chronologie-101.html

Gazprom, Rosneft und Nord Stream sind eng mit dem Kreml verbunden, das seine imperialistischen Interessen durch Erpressungen, Anschläge und Krieg in Ost- und Mitteleuropa durchsetzen will.
Schröder unterstützt den Kreml.

Vielen Dank fürs Unterschreiben und Lesen der Petition.
Bitte teilt diese Petition mit so vielen Menschen wie möglich.

(Titelbild von Wikimedia entnommen: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vladimir_Putin_with_Gerhard_Schroeder-8.jpg

Edit (01.03.2022):
Die Mitarbeiter, die für Herrn Schröder arbeiteten, haben um Freistellung Ihres Arbeitsplatz gebeten. Es soll Differenzen bzgl. der Tätigkeiten von Herrn Schröder in den Aufsichtsräten der russischen Gasriesen gegeben haben: er wollte weiterhin nicht aus den Ämtern zurücktreten. Und somit auch nicht auf sein Geld verzichten.
(Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/schroeder-russland-spd-101.html
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Nur zur Vervollständigung zum Budapester Memorandum.

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Anhand der meisten dieser Merkmale, bis auf den Disclaimer, charakterisierte die Treaty Law Organization das Memorandum entgegen einem anderslautenden Verständnis der New York Times als rechtsunverbindlich. Ähnlich argumentierte Ron Synovitz von Radio Free Europe in einem erklärenden Kommentar unter Berufung auf den Juristen Barry Kellman, der aber die Komplexität der Rechtsverbindlichkeit betonte: Das Memorandum sei nach dem Völkerrecht verbindlich, aber das hieße nicht, dass es Mittel zu seiner Durchsetzung habe. Es nehme jedoch Bezug auf andere Verträge, die schon für sich genommen die Bestimmungen des Memorandums garantierten.

Die US-Botschaft in Minsk verkündete in einer Pressemitteilung im April 2013, dass die Vereinigten Staaten die Verpflichtungen gegenüber Belarus ernst nehmen, obwohl das Memorandum rechtlich nicht bindend sei.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Budapester_Memorandum

Also die USA hat auch das schriftliche nicht so wirklich ernst genommen, auch wenn es jetzt nicht wirklich was mit de Ukraine zu tun hat, aber ist halt auch wieder nur ein Blatt Papier das keiner der Parteien so wirklich ernst nimmt.

Man kann sich eh fragen, ob dieses Momorandum überhaupt das Papiert wert war, auf dem es gedruckt wurde.
Okay - gut, keine Atomwaffen für die großen Kleinen.
Aber letztendlich muß doch irgendein Sanktionsmechanismus beschrieben, festgelegt sein, wie auch immer.
Irgendwo muß man doch Konsequenzen aufzeigen, wenn sich ein oder mehrere Teilnehmer nicht an die Abmachungen halten.

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Du hast deinen Beitrag mittlerweile editiert, aber auf ein leider hier im OffTopic Bereich bist mit anderen Usern auch auf ein widerlichen Niveau gesunken, nur weil sie dir nicht ins Gesicht stehen!
Das Problem ist eher, dass ein anderer Beitrag editiert wurde und das nicht vom Nutzer selbst.  Tongue



Wenigstens gibt es dort noch objektive Forums Mitglieder.
Wer die Sprache nicht spricht, wird sich kein Bild von machen können.
Aber passt ja zu Leuten wie dir, dass unsaubere Recherche Standard ist.  Roll Eyes



Für mich ist jetzt hier auch Schluss!!! (Sind ja sowieso laut dir nur Shitposts)...
Besser für dich, qualitativ kommt ja eh nichts, außer zu suggerieren, dass es halb so wild ist, ein bei der UN hinterlegtes Dokument zu brechen, um einen Krieg zu starten.  Roll Eyes



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https://bitcointalksearch.org/topic/m.59558599

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Für mich ist jetzt hier auch Schluss!!! (Sind ja sowieso laut dir nur Shitposts)...

+1

Krass. Da muss der Hass schon ziemlich ausgeprägt sein, wenn man zu solchen Verleumdungskampagnen greift, öffentlich sogar aufruft, andere User zu bannen mit dem völlig haltlosen Vorwurf des Plagiarism. Pures Mobbing ist das.
Du scheinst die Regeln des Forums genauso mit den Füßen zu treten wie die Nutzer, die du verteidigst. Aber was wundert mich das noch, ist das Forum für dich doch lediglich eine Plattform, die du für deine eigene, egoistische Agenda missbrauchst.
Lies dir einmal die Regeln durch bevor du hier ankommst und wie diese in der Vergangenheit angewandt wurden. Den betroffenen Nutzer juckt es ja nichtmal, wenn man ihn darauf hinweist und das war nicht der erste Vorfall.
Da haben schon andere Accounts für weniger Vergehen mehr Ärger bekommen und das OHNE Verwarnung (es ist ja nichtmal ne Verwarnung, bisher ist es erstmal ein Hinweis).
Wohlgemerkt haben diese Nutzer wirklich was zum Forum beigetragen anstatt einfach nur Müll abzuladen.

Für dich sind die Forumsregeln wohl eher sowas wie "Richtlinien".  Roll Eyes
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Du hast deinen Beitrag mittlerweile editiert, aber auf ein leider hier im OffTopic Bereich bist mit anderen Usern auch auf ein widerlichen Niveau gesunken, nur weil sie dir nicht ins Gesicht stehen!

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Für mich ist jetzt hier auch Schluss!!! (Sind ja sowieso laut dir nur Shitposts)...
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Nur zur Vervollständigung zum Budapester Memorandum.

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Anhand der meisten dieser Merkmale, bis auf den Disclaimer, charakterisierte die Treaty Law Organization das Memorandum entgegen einem anderslautenden Verständnis der New York Times als rechtsunverbindlich. Ähnlich argumentierte Ron Synovitz von Radio Free Europe in einem erklärenden Kommentar unter Berufung auf den Juristen Barry Kellman, der aber die Komplexität der Rechtsverbindlichkeit betonte: Das Memorandum sei nach dem Völkerrecht verbindlich, aber das hieße nicht, dass es Mittel zu seiner Durchsetzung habe. Es nehme jedoch Bezug auf andere Verträge, die schon für sich genommen die Bestimmungen des Memorandums garantierten.

Die US-Botschaft in Minsk verkündete in einer Pressemitteilung im April 2013, dass die Vereinigten Staaten die Verpflichtungen gegenüber Belarus ernst nehmen, obwohl das Memorandum rechtlich nicht bindend sei.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Budapester_Memorandum

Also die USA hat auch das schriftliche nicht so wirklich ernst genommen, auch wenn es jetzt nicht wirklich das mit de Ukraine zu tun hat, aber ist halt auch wieder nur ein Blatt Papier das keiner der Parteien so wirklich ernst nimmt.
Was erwartest du denn mit deiner Relativierung, die dazu animiert international das Völkerrecht mit Füßen zu treten?

Wenn du meinst, es wäre in dieser Angelegenheit angebracht, gegen das Budapester Memorandum und damit gegen das Völkerrecht zu verstoßen...  Roll Eyes
Gegen das Völkerrecht in diesem Falle verstoßen wofür genau?
Um einen Angriffskrieg loszutreten, um irgendwelche Hirngespinste vom russischen Großreich aufleben zu lassen?  Cheesy

Bitte erst nachdenken, dann tippen!
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Nur zur Vervollständigung zum Budapester Memorandum.

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Anhand der meisten dieser Merkmale, bis auf den Disclaimer, charakterisierte die Treaty Law Organization das Memorandum entgegen einem anderslautenden Verständnis der New York Times als rechtsunverbindlich. Ähnlich argumentierte Ron Synovitz von Radio Free Europe in einem erklärenden Kommentar unter Berufung auf den Juristen Barry Kellman, der aber die Komplexität der Rechtsverbindlichkeit betonte: Das Memorandum sei nach dem Völkerrecht verbindlich, aber das hieße nicht, dass es Mittel zu seiner Durchsetzung habe. Es nehme jedoch Bezug auf andere Verträge, die schon für sich genommen die Bestimmungen des Memorandums garantierten.

Die US-Botschaft in Minsk verkündete in einer Pressemitteilung im April 2013, dass die Vereinigten Staaten die Verpflichtungen gegenüber Belarus ernst nehmen, obwohl das Memorandum rechtlich nicht bindend sei.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Budapester_Memorandum

Also die USA hat auch das schriftliche nicht so wirklich ernst genommen, auch wenn es jetzt nicht wirklich was mit de Ukraine zu tun hat, aber ist halt auch wieder nur ein Blatt Papier das keiner der Parteien so wirklich ernst nimmt.
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Und dann gab es in der Zeit auch noch die mehrfachen Versprechen, nicht Verträge, aber eben Ehrenworte von Vertretern der USA und der NATO, dass sich die Nato nicht weiter nach Osten ausdehenen wird.
Wann und von wem* wurden diese Versprechen eigentlich abgegeben? Vor 1991 macht nämlich nur wenig Sinn und im Zuge der Wiedervereinigung kann es wohl auch nicht gewesen sein, denn da bestand noch die Sowjetunion und somit auch der Warschauer Pakt... Eine Diskussion über eine NATO Osterweiterung dürfte deshalb zumindest vor 1991 eigentlich ziemlich sinnlos gewesen sein.

EDIT:
Ah, okay: https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-01/ukraine-konflikt-nato-osterweiterung-russland
*Es geht wohl um die Aussage Genschers? https://www.youtube.com/watch?v=1Jj_JU8nlNU
Genau, Genscher äußerte sich damals vor Journalisten nach einem Gespräch mit US-Außenminister Baker, was vielfach als "mündliche Zusagen" gewertet wurde. Zu einer Zeit, zu der der Warschauer Pakt noch existierte.
Bezüglich der Bündnisangehörigkeit bejahte Gorbatschow damals, dass jedes Land frei entscheiden solle, welchem Bündnis es zukünftig angehören wolle.
Schließlich müsste Russland einfach nur friedlich zur Ukraine sein, damit diese neutral bleibt. Stattdessen unterhöhlt Putin die Unabhängigkeit der Ukraine konsequent, stellt Truppen an die Grenze und dann wundert sich Putin, wenn die Ukraine in die NATO will.
Sicherheitsgarantien für mich - aber nicht für dich!




Jack Matlock, welcher unter Reagan und Bush amerikanischer Botschafter in Moskau war, meinte dazu: "Die USA machten diesbezüglich kategorische Zusicherungen".
Es gab aber eben nie etwas "Schriftliches".
Ist mir nicht bekannt, wenn du das behauptest, brauchst du eine Quelle!

Im Juni 91 besuchte ein gewisser Boris Jelzin, damals Präsident der Russischen Teilrepublik der Sowjetunion, mit einer Deligation das NATO-HQ in Brüssel, wo er mit Manfred Wörner zusammentraf. Wörner, NATO-Generalsekretär, gab damals ebenfalls ganz klar zu verstehen, daß die NATO gegen die Aufnahme Polens, Ungarns, der Tschechoslowakei und anderer Staaten sei, da sie Russland nicht isolieren wollten.
Ist mir nicht bekannt, wenn du das behauptest, brauchst du eine Quelle!


Die aktuellste Aussage von Gorbatschow ist ebenfalls, dass er sich nicht über den Tisch gezogen fühlte: https://www.faz.net/aktuell/politik/gorbatschow-zu-nato-osterweiterung-wiedervereinigung-13256219.html

Nun sind damalige mündliche Zusagen halt nur mündliche Zusagen und welchen Politiker interessiert das, was der Amtsvorgänger mündlich anderen zugesichert hat. Mündlich ist halt noch lange keine schriftliche Vereinbarung.
Man hätte damals eine schriftliche, einvernehmliche Lösung finden müssen, was versäumt wurde.

Wo wir aber bei schriftlicher Vereinbarung sind, welche zum aktuellen Konflikt relevant ist: das einzig relevante Dokument zur aktuellen Situation ist das Budapester Memorandum, unterzeichnet 1994, in welchem sich die Ukraine verpflichtete, alle Atomwaffen an Russland abzugeben und im Gegenzug von Russland, England und der USA die Souveränität und territoriale Integrität zugesichert bekam.



Wie wir wissen, ist diese Erklärung komplett hinfällig, da sie einseitig durch Russland gebrochen wurde.
Statt territorialer Integrität hat die Ukraine jetzt eine russische Invasion. Na helau!
Und dabei beschwert sich Russland über nicht eingehaltene mündliche Zusagen? Manche Sachen kann man sich nicht ausdenken.  Cheesy Cheesy

Wer selbst einen Krieg vom Zaun bricht und der Diplomatie den Rücken kehrt, hat damit jegliche Kredibilität verloren.
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Und dann gab es in der Zeit auch noch die mehrfachen Versprechen, nicht Verträge, aber eben Ehrenworte von Vertretern der USA und der NATO, dass sich die Nato nicht weiter nach Osten ausdehenen wird.
Wann und von wem* wurden diese Versprechen eigentlich abgegeben? Vor 1991 macht nämlich nur wenig Sinn und im Zuge der Wiedervereinigung kann es wohl auch nicht gewesen sein, denn da bestand noch die Sowjetunion und somit auch der Warschauer Pakt... Eine Diskussion über eine NATO Osterweiterung dürfte deshalb zumindest vor 1991 eigentlich ziemlich sinnlos gewesen sein.

EDIT:
Ah, okay: https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-01/ukraine-konflikt-nato-osterweiterung-russland
*Es geht wohl um die Aussage Genschers? https://www.youtube.com/watch?v=1Jj_JU8nlNU

Ersten gab es die von dir genannte Aussage.

1990 reiste James Baker nach Moskau und sagte Gorbatschow: "Es ist mir ein große Anliegen, daß sie wissen: Weder der Präsident noch ich beabsichtigen, einseitige Vorteile aus den gegenwärtigen Vorgängen zu ziehen."
Und ausdrücklich sagte Baker: "Wir verstehen, daß nicht nur die Sowjetunion, sondern auch die europäischen Staaten Garantien brauchen, daß die gegenwärtige Militärhoheit der NATO nicht einen Zoll weiter nach Osten erweitert wird, wenn die Vereinigten Staaten im Rahmen der NATO in Deutschland präsent bleiben." Deal?
Gorbatschow im Gespräch: Jede Erweiterung der NATO-Zone wäre inakzeptabel.
Er vertraute also auf die Zusicherungen, ohne sich diese bescheinigen zu lassen. Aber das stand auf Grund der festen Bündnisgrenzen, abgesehen von der DDR, ja auch nicht zur Debatte.
Jack Matlock, welcher unter Reagan und Bush amerikanischer Botschafter in Moskau war, meinte dazu: "Die USA machten diesbezüglich kategorische Zusicherungen".
Es gab aber eben nie etwas "Schriftliches".

Und richtig, und da stimme ich Gorbatschow zu, eine solche formal festzuhalten stand überhaupt nicht zur Debatte, da es ja eben die Bündnisse und somit die bis dato festen, unverschiebbaren Grenzen gab.
Im Zuge der Wiedervereinigung war es sozusagen der Kompromiss, ein Zugeständnis basierend auf den oben genannten Aussagen der Amerikaner seitens Gorbatschows, indem er das okay für ein wiedervereinigtes Deutschland und dessen Bündniswahl gab, also zur NATO. Im Gegenzug packte Kohl ein ziemlich großes Bündel Kohle auf den Tisch. Deutschland trug später den Löwenanteil an den Kosten des Abzugs der 545.000 Rotarmisten aus Deutschland, für den Bau von Wohnungen in Russland etc. Die Kosten wurden damals mit 10 Milliarden Dollar beziffert.
Für Baker und die USA war das der bis dahin größte fremdfinanzierte Buy-out der Geschichte.

Im Juni 91 besuchte ein gewisser Boris Jelzin, damals Präsident der Russischen Teilrepublik der Sowjetunion, mit einer Deligation das NATO-HQ in Brüssel, wo er mit Manfred Wörner zusammentraf. Wörner, NATO-Generalsekretär, gab damals ebenfalls ganz klar zu verstehen, daß die NATO gegen die Aufnahme Polens, Ungarns, der Tschechoslowakei und anderer Staaten sei, da sie Russland nicht isolieren wollten.

Später kam Clinton und mit ihm der Nationale Sicherheitsberater Anthony Lake, dessen Idee darin bestand, die Flecken Osteuropas mit marktwirtschaftlichen Demokratien zu erweitern und dies mit Hilfe der NATO zu bewerkstelligen... aber eigentlich ging es denen eher weniger um die Ausweitung der Demokratien als vielmehr um die Konfrontation mit dem damals schwachen Kreml, um die zukünftige Ordnung in Europa auszuloten.


Meine persönliche Meinung:
Derartige Zusagen und Versprechen, sogenannte mündliche Versicherungen durch solche Personen haben immer ein Verfallsdatum.
Schon alleine begrenzt durch Amtszeiten und durch den Wind der vorherrschenden politischen Meinung, der jederzeit drehen kann.
Und wahrscheinlich waren die Sowjets/Russen damals auch ziemlich naiv.


Edit:
@Nestade
Insofern es dich interessiert, kann ich dir gerne mal einige Verweise zu Buchtipps und Hintergrundinformationen via PM zuschicken, die sich mit der Politik der USA und Russlands, der "politischen Kriegsführung" im Kampf gegeneinander seit 1945 beschäftigen, mit den Operationen der Geheimdienste und Ereignissen (NahOst) der jüngsten Zeit et cetera.
Und keine Sorge, daß sind renomierte Journalisten und Autoren, Pulitzer-Preisträger und keine amerikanischen oder russischen Propagandisten, die für irgendwelche Denkfabriken arbeiten.
Gib einfach bescheid....
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Was die Propaganda angeht, so würde ich bestreiten, daß die Haltung des russischen Volkes nur darauf zurückzuführen ist.
Die Russen in den alten und mittleren Generationen haben so ihre "Erfahrungen" mit dem Wimpel der Freiheit und der Demokratie gemacht. Die "Billi & Boris" Zeit bsw., die Zeit des korrupten Kredite für Aktien Programms, die Zeit, in der der ungezügelte Marktkapitalismus an die J.D. Rockefeller/J.P. Morgan Ära in den USA erinnerte, eine Zeit desaströser Privatisierungen, in der der Wohlstand des Landes um über 40% sankt, dazu war im Vergleich die Großen Depression in den USA ein Ferienlager. Eine Zeit geprägt von Dreck und Armut mit dem Ergebnis, daß diese "demokratischen Reformen" den Russen als die Zeit in Erinnerung bleibt, in der das Land von Gangstern, Dieben, von der Mafia ausgeplündert wurde, die Entstehungsgeschichte der Oligarchen. Die Lieblingsgangster des Kreml plünderten die Bodenschätze, schafften die Kohle ins Ausland und teilten die verbliebenen Ressourcen unter sich auf. Die Zeit einer lähmenden Finanzkrise. Eine Zeit geprägt durch einen peinlichen Präsidenten, der Russland durch seine lallenden und wankenden Auftritte in der Öffentlichkeit lächerlich machte, dem die Rechtsstaatlichkeit aus den Händen glitt, der am finanziellen Tropf der Amerikaner, insbesondere Clintons hing.
Man kann sagen: die Russen hatten damals irgendwann genung.


Und dann gab es in der Zeit auch noch die mehrfachen Versprechen, nicht Verträge, aber eben Ehrenworte von Vertretern der USA und der NATO, dass sich die Nato nicht weiter nach Osten ausdehenen wird. Ich bin schon der Meinung, dass Putin auch darauf Teile der Propaganda aufbaut, auf Wortbruch und Lüge der anderen Seite. Egal, was man davon hält.
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Also ich glaube schon, daß die russische Bevölkerung nicht komplett in einer Blase lebt.
Ich weiß nur nicht genau was es noch braucht, damit auch bei den treuesten Unterstützern Putins ein Grübeln einsetzt.

Man weiß es nicht. Aber wenn die Propaganda funktioniert, dann funktioniert sie. Ich kann da zwar nicht mitreden aufgrund Wissenmangels. Aber die Propaganda hat zu DDR-Zeiten doch auch funktioniert, oder? Hüben wie drüben.

Tja, was braucht es noch? Die Frage ist ja erstmal, ob die  treuesten Unterstützer (arm wie reich) überhaupt ins Grübeln kommen und welche Möglichkeiten sie dann haben, gegen Putin vorzugehen? Die wollen auch erstmal "nur" Essen und Leben. Und wenn du schon in Knast kommst, weil du gegen das Regime bist oder bestimmte Worte sagst....das überlegst du dir sicherlich dreimal.

Felix von Leitner hat in seinem Blog dazu etwas wiedergegeben. Keine Ahnung, ob die Prozente stimmen. Aber klingt für mich zumindest plausibel, wer wie von den Sanktionen betroffen ist.

Quote
Ein Leser leitet mir die deepl-übersetzten Ausführungen eines russischen Journalisten weiter, die ich hier aber lieber nicht verlinken will, weil die von einer russischen Domain kamen. Nicht dass mein Link den in den Knast bringt.

Jedenfalls, der Journalist meint, man muss zu den Sanktionen die Gesellschaft nach Einkommen segmentieren:

...

Mit anderen Worten: Zählt man das zusammen, kommt man direkt auf die 80%, die von den Sanktionen nur mittel bis gar nicht betroffen sind, und daher möglicherweise weiterhin hinter Putin stehen.
https://blog.fefe.de/?ts=9cd32179


Mit den "Treuesten Unterstützern" meinte ich eigentlich auch nicht das Volk direkt. Oder irgendwie doch - die gehören ja auch irgendwie zum Volk.
Putin hatte seit seiner Amtseinführung systematisch damit begonnen, die komplette Infrastruktur von Staat und Land mit seinen Leuten zu besetzen. Im Kreml, in den Schlüsselministerien, in der gesamten Regierung der Russischen Förderation, in den Medien, in den wichtigsten Industrien und Rohstoff-Branchen, bei den Finanzeninstituten, an den Universitäten, bei den neu gegründeten Propaganda-Schmieden, in Verwaltung et cetera... überall hat er Posten mit seinen "Tschekisten", mit alten Kameraden aus KGB und mit geheim operierenden FSB-Agenten besetzt, um die volle Kontrolle zu erhalten.
Ich bin davon überzeugt, daß diese Leute alle hinter dem starken Staat und hinter Putin stehen. Ich habe aber meine Zweifel, daß diese Leute alle auch diesen Krieg befürworten, so wie er geführt wird. Darauf wollte ich hinaus.

Was die Propaganda angeht, so würde ich bestreiten, daß die Haltung des russischen Volkes nur darauf zurückzuführen ist.
Die Russen in den alten und mittleren Generationen haben so ihre "Erfahrungen" mit dem Wimpel der Freiheit und der Demokratie gemacht. Die "Billi & Boris" Zeit bsw., die Zeit des korrupten Kredite für Aktien Programms, die Zeit, in der der ungezügelte Marktkapitalismus an die J.D. Rockefeller/J.P. Morgan Ära in den USA erinnerte, eine Zeit desaströser Privatisierungen, in der der Wohlstand des Landes um über 40% sankt, dazu war im Vergleich die Großen Depression in den USA ein Ferienlager. Eine Zeit geprägt von Dreck und Armut mit dem Ergebnis, daß diese "demokratischen Reformen" den Russen als die Zeit in Erinnerung bleibt, in der das Land von Gangstern, Dieben, von der Mafia ausgeplündert wurde, die Entstehungsgeschichte der Oligarchen. Die Lieblingsgangster des Kreml plünderten die Bodenschätze, schafften die Kohle ins Ausland und teilten die verbliebenen Ressourcen unter sich auf. Die Zeit einer lähmenden Finanzkrise. Eine Zeit geprägt durch einen peinlichen Präsidenten, der Russland durch seine lallenden und wankenden Auftritte in der Öffentlichkeit lächerlich machte, dem die Rechtsstaatlichkeit aus den Händen glitt, der am finanziellen Tropf der Amerikaner, insbesondere Clintons hing.
Man kann sagen: die Russen hatten damals irgendwann genung.

Ich war ja nun oft in Russland, wir haben da Freunde, und meine Erfahrungen sind da ziemlich unterschiedlich.
Für die "Alten", die ganz Alten, spielt immer noch der Große Vaterländische Krieg eine wichtige Rolle, die ruhmreiche Rote Armee, die Verteidigung des Vaterlandes und der Sieg über die "deutschen Faschisten", wie es dort oft heißt. Viele von denen haben auch noch ein interessantes Verhälnis zu Stalin. Einerseits teilen nicht alle seine Morde und Verbrechen, die Gulag's, die Säuberungen. Andererseits ist er der Verteidiger von "Mütterchen Russland", der Befreier und der Sieger über Hitler. Vielfach hat das bei denen einen höheren Stellenwert als alles andere. Und vielfach verbinden sie Putin mit dem Führer, der diese Erinnerungen in Ehren hält bzw. diesen erst wieder die Ehre zukommen liest, die sie verdienten. Der Präsident, der das Land zu dieser alten Stärke zurückführt.

Die mittlere Genaration, teilwiese auch durch die Erfahrungen aus der Zeit Gorbatschows und Jelzins geptägt, tickt da schon anders. Aber auch bei denen haben "Freiheitsrechte", wie wir sie hier selbstverständlich empfinden, nicht immer diesen Stellenwert. Die meisten sind nicht abgeneigt, haben ihren Fokus aber eher der Sicherheit bei Arbeitsplatz, Versorgung, Wohlstand zugewand. Vielleicht etwas ähnlich wie die Chinesen. Bei vielen steht ein starker Staat, der diese Sicherheit garantieren bzw. fördern kann, an erster Stelle, große Lust auf nochmalige Experimente haben eben auch nicht alle. Vorallem - mit wem?

Und auch die Jugend dort habe ich keineswegs ausnahmslos als aufmüpfig und Revoluzzer empfunden, teilweise sind sie sogar derart in den Jugendorganisationen unterwegs, daß mich das an meinen sehr kleinen Teil der DDR-Kindheit erinnerte.

Das sind so meine Erfahrungen, wobei ich natürlich nicht das ganze Land kenne.
Natürlich kommt dann die Propaganda obendrauf, die Putin in den letzten Jahren deutlich intensieviert hat. Und natürlich wird gegen Kritiker auch repressiv vorgegangen.

Aber als "gehirngewaschen" würde ich das russische Volk keinesfalls einstufen. Das war ja auch in der DDR nicht so, nichtmal oder erst recht nicht im Tal der Ahnungslosen.  Wink

###

Zu den Prozentangaben kann ich wenig sagen.
Aber wenn das aus den Händen eines russischen Journalisten stammt, wird das wohl stimmen.

Die Sanktionen gegenüber den Oligarchen halte ich persönlich für wenig wirksam. Auch wenn sie die Oligarchen treffen, aber anders als im Westen immer vermutet oder behauptet, haben diese Leute keinen wesentlichen Einfluß auf Putin. Denn diese Typen hängen an seinem Faden, nicht umgekehrt. Die frechsten Gangster, die früher bsw. die Unverschämtheit besaßen, in die Regierungsgeschäfte eines Boris Jelzin hineinzuarbeiten, hat er längst stillgestellt.


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Die AFD ist als eine Anti-Euro-Partei angetreten und hatte seither viele interne Kämpfe mit dem Resultat, dass jeder Kampf diese Partei weiter Richtung Rechtsextremismus geführt hat. Daher kritisiere ich es, wenn du hier AFD Werbeplakate postest. Der erste Antwort-Post darauf zeigt auch diese Notwendigkeit .

Jupp, wenn jetzt jeder unterschwellig Propaganda unseriöser Parteien im Forum ablädt hat das Niveau seinen neuen Tiefpunkt erreicht.
Einsicht ist bei manchen ja auch gleich null.



Ein anderes Problem sind mal wieder die diversen Pseudo-Experten, die ungefragt überall ihre "Analysen" platzieren.
Ein Phänomen, welches wir bereits von Corona kennen.
Ohne Expertise zum Thema geben sie ihre unqualifizierte Meinung kund. Viele davon hätten im Januar 2022 nicht einmal gewusst, wo Städte wie Kharkiv, Dnipro oder Mariupol liegen.
Schwerpunkt dieser Experten ist vor allem das eigne Wohlergehen (z.B. Spritpreise) aber auch die klassischen Kriegsverharmlosungen, whataboutism und Ablenkungsmanöver jeder Couleur sind eine Spezialität dieser selbsternannten Experten.
Zum Glück kann man diese Leute leicht erkennen, denn eines haben sie gemeinsam: keine Expertise zum Thema. Sie beschäftigen sich damit weder beruflich, noch haben sie die Thematik studiert.
Ein prominentes Beispiel für diese Gattung unqualifizierter Dummschwätzer ist FeFe (Felix von Leitner), ein Informatiker. Wenn er nicht gerade gegen Bitcoin hetzt, spamt er seine unattraktiv gestaltete Webseite mit üblem whataboutism voll.
Echte Experten können da nur den Kopf schütteln, was da teilweise so abgelassen wird.
Aber nun ja, wir wollen es ja besser machen: 

Daher ein paar Links zu echten Experten, von politischer Analyse bis hin zu militärischer Analyse:

eher politische Analyse:

Timothy Snyder, Professor of History at Yale University
https://snyder.substack.com/

Michael McFaul, Special Assistant / Senior Director for Russian and Eurasian Affairs at the National Security Council (2009-2012), U.S. Ambassador to the Russian Federation (2012-2014)
https://michaelmcfaul.com/washington-post-column



eher militärische Analyse:

Michael Kofman
Director, Russia Studies at CNA
Blog: https://warontherocks.com/author/michael-kofman/
Man könnte Michael Kofman auch als Christian Drosten des Ukraine-Konflikts werten.  Tongue


War on the Rocks
https://warontherocks.com/


Istitute of the Studies of War
https://www.understandingwar.org/publications



lokale Journalisten


Illia Ponomarenko
einheimischer Journalist, lebt in Kiew
https://kyivindependent.com/author/illia-ponomarenko/

Nolan Peterson
ehem. US Luftwaffenpilot, jetzt Journalist, lebt in Kiew
https://coffeeordie.com/nolan-peterson/

...

Dis Auswahl ist bewusst kleingehalten, da ich keine Zeit habe, die Recherche für andere Nutzer abzunehmen und sie ist auch keine uneingeschränkte Unterstützung dieser Personen in allen Details, es ist eine Liste von Personen, deren Standpunkte gut recherchiert / wissenschaftlich haltbar sind.
Gerne zähle ich Reitschuster ebenfalls zu den Leuten mit gewisser Expertise, wenn es um Russland geht, denn Reitschuster war tatsächlich einige Jahre Korrespondent in Moskau. Virologe war er allerdings nie...
Und jetzt soll keiner mehr sagen, er wäre nicht darauf hingeweisen worden, was echte Experten von Pseudoexperten unterscheidet.  Wink



Wie die beste Strategie für die Ukraine in dieser misslichen Situation ist, können wir hier zwar erörtern aber aufgrund unserer mangelden Expertise wird das reichtlich brotlos sein. Nicht zuletzt, weil uns viele Informationen fehlen, für dessen Studium eine enge zusammenarbeit mit den örtlichen Journalisten, (lokal) Politikern, Geheimdiensten und Truppenverbänden der Ukraine nötig ist. Zudem sind wir nicht ansatzweise Osteuropa-Experten oder Militärexperten.
Eine Betrachtung ist dahergehend müßig aber viele Experten sind sich darin einig, dass die Ukraine besonders effektiv in der Benutzung von mobilen, handgeführten Waffen ist, wie z.B. auch die deutschen Panzerfäuste oder mobile Waffen gegen Kampfhubschrauber. Dazu würden auch Lenkwaffen zählen, hier ein Video dazu.
Bei der aktuellen Art der Kriegsführung zeigt sich auch, dass die zahlenmäßige Überlegenheit der Russen mit Kampfpanzern, Kampffliegern, Hubschraubern und anderem schweren Gerät nicht effektiv ist, weil diese leicht von kleineren Stoßtrupps der Ukraine abgefangen werden können. Die Verluste der russischen Streitkräfte sind dort besonders hoch.
Ein anderes Problem für die Ukraine ist das Abfangen von Geschossen, welche gezielt gegen Wohnblöcke eingesetzt werden. Die hierzu beschlossenen Lieferungen von S-300 Luftabwehrsystemen wären an dieser Stelle sehr hilfreich, da sie vieles abfangen, was aus der Luft kommt, egal ob es Marschflugkörper oder russische Kamppflieger sind.
Wenn man hier die ukrainischen Streitkräfte gezielt mit Waffen versorgt, die effektiv gegen die Invasionstruppen der Russen sind, kann die Ukraine aus eigener Kraft die Angriffe abwehren.

Wenn Putin merkt, dass er in der Ukraine nicht wirklich vorankommt, viele Verluste erleidet und die Sanktionen Risse in seinem autoritären Regime verursachen, dann besteht die Chance, dass sich etwas bewegt, so zumindest meine Übersicht über das, was der Konsens der Experten ist.

Problematisch ist nur, dass Städte wie Kharkiv oder Mariupol durch russische Truppen bereits extrem unter Druck stehen und Putin zivile Opfer wohl komplett egal sind:





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Also ich glaube schon, daß die russische Bevölkerung nicht komplett in einer Blase lebt.
Ich weiß nur nicht genau was es noch braucht, damit auch bei den treuesten Unterstützern Putins ein Grübeln einsetzt.

Man weiß es nicht. Aber wenn die Propaganda funktioniert, dann funktioniert sie. Ich kann da zwar nicht mitreden aufgrund Wissenmangels. Aber die Propaganda hat zu DDR-Zeiten doch auch funktioniert, oder? Hüben wie drüben.

Tja, was braucht es noch? Die Frage ist ja erstmal, ob die  treuesten Unterstützer (arm wie reich) überhaupt ins Grübeln kommen und welche Möglichkeiten sie dann haben, gegen Putin vorzugehen? Die wollen auch erstmal "nur" Essen und Leben. Und wenn du schon in Knast kommst, weil du gegen das Regime bist oder bestimmte Worte sagst....das überlegst du dir sicherlich dreimal.

Felix von Leitner hat in seinem Blog dazu etwas wiedergegeben. Keine Ahnung, ob die Prozente stimmen. Aber klingt für mich zumindest plausibel, wer wie von den Sanktionen betroffen ist.

Quote
Ein Leser leitet mir die deepl-übersetzten Ausführungen eines russischen Journalisten weiter, die ich hier aber lieber nicht verlinken will, weil die von einer russischen Domain kamen. Nicht dass mein Link den in den Knast bringt.

Jedenfalls, der Journalist meint, man muss zu den Sanktionen die Gesellschaft nach Einkommen segmentieren:

    Die Oberschicht (etwa 0,5%). Privatjets, Anwesen und Vermögen im Ausland. Sind ein bisschen von den Sanktionen betroffen, aber keineswegs existenzbedrohend.

    Die obere Mittelschicht (eta 4,5%). Besitzen ein Haus oder eine Wohnung, fahren BMW, machen Urlaub im Ausland. Die sind sehr stark von den Sanktionen betroffen.

    Mittelschicht (etwa 15%). Einkommen in Rubel, Konsumgüter meistens importiert, zahlen Hypothek ab, fahren Hyundai oder Kia, machen jährlich Urlaub in der Türkei, letztes Mal auf der Krim. Die sind ebenfalls stark von den Sanktionen betroffen.

    Untere Mittelschicht (etwa 30%). Alle Einkünfte in Rubel, Verbraucherkredite, würden sich gerne eine Hypothek leisten können, fahren Lada oder chinesische Autos, machen alle 3-5 Jahre Urlaub in der Türkei oder Ägypten, sonst bei Verwandten in Russland. Auswirkungen der Sanktionen: mittel.

    Unterschicht (etwa 40%). Alle Lebensmittel hausgemacht, alle Einkünfte Rubel, Mikrokredite, Abhängig von einem Gemüsegarten und einem Netz von Verwandten und Freunden. Ferien auf der Datscha oder Besuch bei Verwandten. Auswirkungen der Sanktionen: gering.

    Unterschicht (etwa 10%): Menschen unterhalbt der Armutsgrenze. Auswirkungen der Sanktionen: keine.

Mit anderen Worten: Zählt man das zusammen, kommt man direkt auf die 80%, die von den Sanktionen nur mittel bis gar nicht betroffen sind, und daher möglicherweise weiterhin hinter Putin stehen.
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Ich hoffe doch sehr, dass über solche Vorhaben nicht einfach so entschieden wird!
Die Politiker haben in erster Sache eine Verantwortung ihren eigenen Bürgern gegenüber.
Was sagen denn die Bürger der europäischen und der anderen NATO-Länder
zu diesen gefährlichen Gedankenspielen? Und was ist mit den Menschen in Ländern,
die keiner Partei angehören, in Afrika, Asien, Südamerika, Arabien usw?


Mir tun die Menschen in der Ukraine unendlich leid und man muss
alles in der Macht stehende tun, um diesen Krieg sofort zu beenden,
um die humanitäre Situation zu verbessern.
Aber ich sage auch ganz ehrlich, dass ich trotzdem gegen jegliche
Ausweitung des Krieges bin, erst recht gegen einen Atomkrieg.

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...
Da die NATO ein Verteidigungsbündnis ist und nicht wie die UN-Friedensmissionen, irgendein Nato eingreifen in einem nicht NATO Land wäre vermutlich mehr als nur Brandgefährlich und würde vermutlich zu einer Kettenreaktion führen.

...
Hört sich nicht gut an und wäre sicherlich ein Überschreiten der roten Linie aus der Sicht Russland.
Dürfte die NATO überhaupt "einfach so" in die Ukraine gehen? Hat sie das "Recht" dazu?

Na ja - ich bin nicht zu 100% sicher - aber rein formaljuristisch wäre ein Eingreifen des Bündnisses wohl völkerrechtswidrig. Es kann nur durch eine Resolution des UN-Sicherheitsrates legitimiert werden.
Dann gibt es aber noch die verständliche Auffassung, daß man solche Einsätze rechtfertigen kann, indem man der Moral mehr Gewicht gibt als dem Recht.
So wurde ja unter anderem der Einsatz im Kosovo mit einer "humanitären Intervention" begründet.

Weiterhin gibt es die Auffassungen militärischer Großmächte, daß ihnen das im Zweifel egal ist. Denn es bleibt ja festzuhalten, daß das Völkerrecht in der Regel das Recht der Schwachen ist.
Natürlich kann jedes angegriffene Land ein anderes Land um Hilfe bitten. Wenn nun bsw. die USA entscheiden sollten, an der Seite der Ukraine aktiv in den Krieg einzugreifen, kann auch sie kein Beschluß eines Sicherheitsrates davon abhalten, weil es einen solchen dann nicht geben wird.

Wenn sich ein NATO Land selbst und ohne einen NATO-Beschluß entscheiden würde, in diesen Krieg aktiv als Kriegspartei einzugreifen und dann einem Gegenangriff ausgesetzt ist, greift meines Wissens auch nicht der Bündnisfall, die anderen NATO Staaten müssen dann also nicht zwingend Beistand leisten.

Und selbst wenn es eine Resolution des UN-Sicherheitsrates geben würde (der Vertreter Russlands hat sich verdrückt oder versehentlich enthalten), wer würde diese Resolution dann gegen eine Atommacht ducrhsetzen wollen?

Also egal wie man es dreht oder wendet...
Ein Eingreifen der NATO in diesem Fall könnte selbstverständlich eine Kettenreaktion auslösen und Europa sowie Teile der Welt an den Rande einer nuklearen Auseinandersetzung treiben. Muß nicht sein, aber die Gefahr wäre wohl nie größer. Und dann stellt sich natürlich die Frage, ob uns die Freiheit einen Atomkrieg wert ist. Wenn ja, was hätte eine solche Freiheit dann bzw. danach für einen Wert?



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Die eine oder andere Kritik dringt jetzt allmäglich auch ins Staatsfernsehen vor. Dabei gab es leider auch schon festnahmen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/ein-weiteres-afghanistan-nur-noch-schlimmer-kritik-am-ukraine-krieg-dringt-ins-russische-staatsfernsehen-durch/28157422.html
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-protest-staatsfernsehen-105.html

Das sieht natürlich toll aus, wenn es Protest soweit schafft. Aber ich glaube nicht, dass dadurch in den nächsten Wochen ein Umdenken in der Bevölkerung stattfinden wird. Wenn du in einer Blase bist, bist du in einer Blase. Da kommt man nicht so einfach raus.

Es ist überhaupt erstaunlich, daß sie das geschafft hat. Und sehr mutig. Bleibt zu hoffen, daß sie nun nicht um ihre Sicherheit fürchten muß.
Selbst andere Sendungen im Staatsfernsehen kamen nicht umhin, davon zu berichten.
Und auch im Netz verbreitet sich ihr Video, welches sie vorher aufgenommen hatte, mittlerweile recht schnell.

Also ich glaube schon, daß die russische Bevölkerung nicht komplett in einer Blase lebt.
Ich weiß nur nicht genau was es noch braucht, damit auch bei den treuesten Unterstützern Putins ein Grübeln einsetzt.
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Die eine oder andere Kritik dringt jetzt allmäglich auch ins Staatsfernsehen vor. Dabei gab es leider auch schon festnahmen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/ein-weiteres-afghanistan-nur-noch-schlimmer-kritik-am-ukraine-krieg-dringt-ins-russische-staatsfernsehen-durch/28157422.html
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-protest-staatsfernsehen-105.html

Das sieht natürlich toll aus, wenn es Protest soweit schafft. Aber ich glaube nicht, dass dadurch in den nächsten Wochen ein Umdenken in der Bevölkerung stattfinden wird. Wenn du in einer Blase bist, bist du in einer Blase. Da kommt man nicht so einfach raus.

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Was meint ihr zu dem Vorschlag? Unbewaffnete Helfer, beschützt duch bewaffnete NATO-Soldaten?

Hört sich nicht gut an und wäre sicherlich ein Überschreiten der roten Linie aus der Sicht Russland.

Dürfte die NATO überhaupt "einfach so" in die Ukraine gehen? Hat sie das "Recht" dazu?


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Polen fordert NATO-„Friedensmission“ in der Ukraine

Polen hat eine „Friedensmission“ der NATO zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland gefordert. „Ich glaube, wir brauchen eine Friedensmission der NATO oder möglicherweise einer breiteren internationalen Struktur“, zitierte die Nachrichtenagentur PAP den polnischen Vize-Regierungschef Jaroslaw Kaczynski, der am Dienstag mit den Regierungschefs von Polen, Slowenien und der Tschechischen Republik nach Kiew gereist war. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bekräftigte in Berlin unterdessen sein Nein zu einem NATO-Militäreinsatz in der Ukraine.

Nach den Vorstellungen Polens sollte eine NATO-Mission mit „Zustimmung des ukrainischen Präsidenten“ auf „ukrainischem Territorium agieren“ und „humanitäre und friedliche Hilfe“ leisten. Dabei solle sie allerdings „von Streitkräften geschützt“ werden und „in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen“, sagte der Vorsitzende der regierenden konservativen Partei in Polen.


Quelle: https://www.faz.net/aktuell/ukraine-konflikt/ukraine-krieg-polen-fordert-nato-friedensmission-in-der-ukraine-17880775.html


Was meint ihr zu dem Vorschlag? Unbewaffnete Helfer, beschützt duch bewaffnete NATO-Soldaten?
Ich frage mich, weshalb Polen unbedingt immer wieder die NATO ins Spiel bringt. Also ja, ich habe da so meine Gedanken und Ahnungen.
Aber wäre das nicht der gleiche, riskante Ritt auf der Rasierklinge?

Da die NATO ein Verteidigungsbündnis ist und nicht wie die UN-Friedensmissionen, irgendein Nato eingreifen in einem nicht NATO Land wäre vermutlich mehr als nur Brandgefährlich und würde vermutlich zu einer Kettenreaktion führen.

Wenn einem Machthaber die eigene Bevölkerung was wert wäre, würde Putin die Invasion beenden, auch könnte man in der Ukraine zB. Kiev als offene Stadt ausrufen. Bei einem Stadt (Häuserkampf) zahlt überwiegend nur (die zahlt sowieso immer drauf) die zivile Bevölkerung drauf.
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So so... für die Diskussion zum ukrainischen Sprachgesetz oder zum Regiment Asow hagelt es Kritik, aber nun wird von diesen "Kritikern" hier ganz selbstgerecht über die Posts von @willi9974 aus einem völlig anderen Thread und über die AfD debattiert?!  Roll Eyes


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Polen fordert NATO-„Friedensmission“ in der Ukraine

Polen hat eine „Friedensmission“ der NATO zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland gefordert. „Ich glaube, wir brauchen eine Friedensmission der NATO oder möglicherweise einer breiteren internationalen Struktur“, zitierte die Nachrichtenagentur PAP den polnischen Vize-Regierungschef Jaroslaw Kaczynski, der am Dienstag mit den Regierungschefs von Polen, Slowenien und der Tschechischen Republik nach Kiew gereist war. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bekräftigte in Berlin unterdessen sein Nein zu einem NATO-Militäreinsatz in der Ukraine.

Nach den Vorstellungen Polens sollte eine NATO-Mission mit „Zustimmung des ukrainischen Präsidenten“ auf „ukrainischem Territorium agieren“ und „humanitäre und friedliche Hilfe“ leisten. Dabei solle sie allerdings „von Streitkräften geschützt“ werden und „in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen“, sagte der Vorsitzende der regierenden konservativen Partei in Polen.


Quelle: https://www.faz.net/aktuell/ukraine-konflikt/ukraine-krieg-polen-fordert-nato-friedensmission-in-der-ukraine-17880775.html


Was meint ihr zu dem Vorschlag? Unbewaffnete Helfer, beschützt duch bewaffnete NATO-Soldaten?
Ich frage mich, weshalb Polen unbedingt immer wieder die NATO ins Spiel bringt. Also ja, ich habe da so meine Gedanken und Ahnungen.
Aber wäre das nicht der gleiche, riskante Ritt auf der Rasierklinge?


Nachtrag:
Natürlich höchsten Respekt meinerseits den Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien für ihre Reise nach Kiew, die man so auch als Solidaritätsbekenntnis werten kann.
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Es ging bei meinem Posting nicht um die AfD sondern um die Mail im Kontext Bitcoinverbot bezüglich PoW Abstimmung und das war einfach copy & paste der Mail die ich als Antwort bekam und das Bild gehörte auch zu dieser Mail.

Wenn manche User zu viel Zeit haben um sowas jemanden anzukreiden, dann nutzt bitte eure Zeit für die Allgemeinheit

- geht raus uns sammelt Müll in unserer Natur (als Geocacher mach ich das regelmäßig)
- helft euren Nachbarn die alt sind und nicht mehr so können wir sie wollen (da gibts bestimmt viele die dankbar wären)
- unterstützt eure bedürftigen Mitmenschen (letztens hab ich jemanden 10 Euro geschenkt, da er Flaschen sammelt um seine Rente aufzubessern)
- verschwendet nicht eure Zeit mit so einem Mist und lest das posting von mir im ganzen Kontext und nicht nur den reinen Text

PS: das war mir jetzt ein kleines Bedürfnis und sollte ich jetzt eine Diskussion lostreten, egal, werde aber nicht mehr drauf reagieren.

Trotzdem viele Grüße
Willi
Die AFD ist als eine Anti-Euro-Partei angetreten und hatte seither viele interne Kämpfe mit dem Resultat, dass jeder Kampf diese Partei weiter Richtung Rechtsextremismus geführt hat. Daher kritisiere ich es, wenn du hier AFD Werbeplakate postest. Der erste Antwort-Post darauf zeigt auch diese Notwendigkeit .

Also bei deinen Empfehlungen muss ich schon ein bisschen schmunzeln. Besonders bei den 10 €. Ich werde da nicht im Detail drauf eingehen aber ich spende auch und das in einer anderen Liga. Aktuell natürlich primär für die Geflüchteten aus der Ukraine. Ich will es aber nicht schlecht reden. Es ist immer gut und lobenswert an seine Mitmenschen zu denken. Außerdem ist es ne Win-Win-Situation, weil sich Spenden für nen guten Zweck fast immer gut anfühlt. Fast, weil sich im Bezug auf die Ukraine leider gar nichts gut anfühlt.
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Ich habe hier im Forum viel gelernt. Ich dachte immer, dass die meisten hier (ältere User) aus Ideologischen Zwecken im Bitcoin Forum sind und ähnliche Werte vertreten.
Es ist aber nicht so und die meisten wollen nur mehr Euro.

Um den Fokus wieder zu verändern, versuche ich mich hier aus diesem Bereich zurückzuziehen.

Bitcoin bedeutet Freiheit.
Nehmt Ihnen das Geld und wir bekommen mehr Mitbestimmungsrecht und somit mehr Freiheit.
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