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Topic: Corona, Russland vs. EU bzw. Amerika etc. - page 9. (Read 5109 times)

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Alle 18-60 Jährigen Ukrainer (Männer) dürfen das Land nicht verlassen.
Ist das richtig?
Vielleicht haben diese Männer auch Angst und wollen das Land verlassen, aber das wird Ihnen verboten.
Sollen die Pazifisten sich auf die Straße setzen und erschossen werden?

Überlegt dir mal, wie es dir gehen würde!
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...
In einer Diskussion sollte man Gefühle auch mal ausblenden können und rational über die Gegebenheiten Diskutieren können. Sonst ist eine Diskussion nicht möglich.
...

Du meine Güte @Beobachter_90

Das machen Autoren, Kommentatoren, Moderatoren, selbst Feuilletonisten, Journalisten, Wissenschaftler, Politologen, Historiker gerade tagtäglich.
Das konsumieren und verschlingen Leser, Interessierte, Konsumenten, Bahnfahrer tagtäglich.

Einfach mal DIE ZEIT vom Donnerstag, 10.03. aufschlagen.

Auf Seite 1:
  • Putins Komplize
  • Frieden ist teuer

Auf Seite 4:
  • Mehr Rüstungshilfe?
  • Eine Flugverbotszone?
  • Importstopp für Öl und Gas?

Auf Seite 8:
  • Was Putin mit Hitler verbindet.

Dann Seite 12:
  • Lernt die Linke aus dem Krieg?

Lauter verschiedene sachliche, emotionale, rationale, theoretische Ansichten, hinter- und nebeneinander.


In der Neuen Züricher Zeitung.

  • Wie ist der gegenwärtige Verlauf des Krieges. Unsere Karte zeigt den Stand der Kampfhandlungen
  • Syrische Söldner in der Ukraine – eine Kreml-Meldung und was davon zu halten ist
  • Hauptsache, es wird nicht noch schlimmer – die russische Armut hat das Gesicht einer einsamen alten Frau
  • China schürt mit einer tollpatschigen Diplomatie nach der russischen Invasion in der Ukraine die Ängste in Südostasien


Also worüber reden wir denn nun schon wieder?!
Selbstverständlich muß neben der emotionalen Verarbeitung auch eine sachliche und rationale Debatte zu all den Gegebenheiten, Neben- und Nachbeben, Begleit- und eventuellen Folgeerscheinung etc. möglich sein. Wir dürfen uns doch nicht vollkommen der Realität verweigern. Soll Bitcointalk [Off Topic - Bereich] tatsächlich der einzige Ort auf der Welt sein, in/an dem wir uns solcher Debatten verweigern?
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Ich werde mich hier aber zurückziehen, da ich die Diskussionkultur ziemlich toxisch finde.
Das wäre schade denn so erreichen die Leute wie @1miau genau ihr Ziel.
Du meinst, dass du erreichen willst, dass deine Verharmlosungen und Relativierungen einfach so unwidersprochen stehen bleiben? Das hättest du wohl gerne so, wird aber nicht pasieren, da es hier auch noch Menschen mit Anstand gibt. Nur weil ein paar Kriegsverharmloser wie du besonders laut schreien, macht euch das noch lange nicht in irgendeiner Weise relevant.

Daher nein: deine realitätsfernen und die Opfer verhöhnenden Beiträge werden weiter kritisiert. Dein kläglicher Versuch, diese zu unterbinden, ist gescheitert.

Es ist schlimm gegug, dass du nicht einsiehst wie abscheulich deine Kommentare sind aber auch noch Kritik daran unterbinden zu wollen ist unvorstellbar dreist.



Das war doch auch im Coronathread so.
Da bist du ja auch negativ aufgefallen mit der Verteilung von Merit an Falschaussagen und Geschwurbel.  Roll Eyes



Das ist eine ernsthafte Frage.
Denn ich habe auch kein Bock mehr auf Threads, denen bestimmte Leute
ausdrücklich ihren eigenen Stempel aufdrücken, andere mobben und so den Thread zerstören.
Wie wäre es, wenn du aufhören würdest, die Zivilisten in der Ukraine zu verhöhnen?
Wenn jemand doch die Diskussion zerstört, dann sind das die laufenden Verharmlosungen und Relativierungen, die nicht nur untergemischt werden, sondern fester Bestandteil mancher Kommentare sind.
Allein aus Anstand sollte das eigentlich selbstverständlich sein.
Dass du dich jetzt in der Opferrolle suhlst, ist natürlich wieder mal ein Klassiker. Die tatsächlich Opfer heißen allerdings nicht s0nix und thandie, sonden die wahren Opfer sind derzeit an der Frontlinie in der Ukraine.




Gibt es hier überhaupt noch Leute, die sich abseits der berechtigten Solidaritätsbekundungen
für das Volk der Ukraine und Abseits der richtigen Verurteilung von Putins Krieg auch
über andere Sachen unterhalten wollen, die auch mit der Ukraine, mit Europe,
mit USA, mit NATO zu tun haben?
Wo es natürlich nicht um Relativierung gehen soll sondern um Themen,
die trotzdem vorhanden sind. Es war ja nicht zu übersehen dass das Sprachgesetz
viele Nutzer interessiert hat. Nur wurden sie ständig abgewürgt.

Das ist eine ernsthafte Frage.
Denn ich habe auch kein Bock mehr auf Threads, denen bestimmte Leute
ausdrücklich ihren eigenen Stempel aufdrücken, andere mobben und so den Thread zerstören.


Aktuell ist Krieg in der Ukraine. Russische Soldaten ermorden Ukrainier und zerstören ukrainische Städt. Warum möchtest du genau jetzt öffentlich in diesem Forum über die Ukraine diskutieren und dabei diese Thema auslassen?
Wäre da nicht eine Telegramm-Gruppe mit Menschen, die deine Prioritätensetzung und Weltanschauung teilen, besser geeignet, anstatt dieses Forum vollkommen in Verruf zu bringen?

Auch Russische Soldaten sterben. Das darf man nicht vergessen.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Russischen Soldaten auch nicht viel Lust auf einen Krieg in der Ukraine haben. Vermutlich wollen Sie auch nicht in einem Krieg sterben, in dem Sie nicht einmal wissen, um was es geht.
Niemand wird gezwungen, auf andere Menschen zu schießen!
Was meinst du, denken sich die russischen Soldaten dabei, wenn sie auf Wohngebäude schießen, ukrainische Soldaten oder gar Zivilisten attackieren? Alles Attrappe, nur eine Übung? LMAO. Warum so naiv?
Gibt ja viele Bilder / Videos, die Fragen diesbezüglich aufklären und in Sachen Dokumentation russicher Kriegsverbrechen hilft die Tatsache enorm, dass praktisch jeder Ukrainer Bilder / Videos aufnehmen kann.

Ja, die Hauptschuld liegt bei Putin und er hat seine eigenen Soldaten angelogen (zumindest den Großteil des Fußvolks) aber dein Kommentar ist mal wieder so eine klassische Relativierung, die einfach perfekt in diesen komplett entgleisten Faden passt.



Ich möchte einen Thread ohne 1miau's Beleidigungen und ohne voreilige unverhältnismäßige Unterstellungen und Kurzschlußreaktionen wie die hier von dir hier gerade.
Vielleicht sind auch einfach deine Relativierungen und Kriegsverharmlosungen das Problem?
Selbstredend ebenfalls, dass du die überaus legitime Kritik an deinen weltfremden Darstellungen diffamierst.
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Warum möchtest du genau jetzt öffentlich in diesem Forum über die Ukraine diskutieren und dabei diese Thema auslassen?
Wäre da nicht eine Telegramm-Gruppe mit Menschen, die deine Prioritätensetzung und Weltanschauung teilen, besser geeignet, anstatt dieses Forum vollkommen in Verruf zu bringen?
Möchte ich das oder ist das nur deine Interpretation?
Ich hatte geschieben: auch. Auch schließt also das Thema Krieg nicht aus.

Ich möchte einen Thread ohne 1miau's Beleidigungen und ohne voreilige unverhältnismäßige Unterstellungen und Kurzschlußreaktionen wie die hier von dir hier gerade.
Ich denke du möchtest das und ich bitte darum das in entsprechenden Telegram-Gruppen, Spaziergängen oder sonstwohin zu verlagern.

Von mir hast du hier keine einzige Kurzschlussreraktion gelesen!

Du kannst denken und interpretieren was du möchtest, auch wenn es nicht dem entspricht, was ich geschrieben hatte.
Deiner Bitte kann ich leider nicht nachkommen.
Das ist ein Freies Forum und es ist nicht an dir den Leute Vorschriften zu machen.
Wird ja immer verückter hier.
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Auch Russische Soldaten sterben. Das darf man nicht vergessen.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Russischen Soldaten auch nicht viel Lust auf einen Krieg in der Ukraine haben. Vermutlich wollen Sie auch nicht in einem Krieg sterben, in dem Sie nicht einmal wissen, um was es geht.
Das stimmt. Die Menschen, die in die Ukraine gekommen sind, um dort anderen Menschen zu töten und zu unterwerfen erfahren Gegenwehr. Mein Mitleid hält sich hier tatsächlich in Grenzen. Ich kann den russichen Soldaten nur raten zu desertieren, was anscheinend auch zu einem nicht unerheblichen Teil passiert. Das das nicht leicht ist, ist mir klar. Fakt ist, die Ukrainier haben es viel, viel schlechter und Täter sind die russichen Soldaten. Mach hier nicht die Täter zu Opfern!

In einer Diskussion sollte man Gefühle auch mal ausblenden können und rational über die Gegebenheiten Diskutieren können. Sonst ist eine Diskussion nicht möglich.
Ich glaube in diesem schlimmen und furchtbaren Fall ist das dir nicht möglich.
Das ist für mich auch sehr nachvollziehbar und sollte bitte nicht als Angriff gewertet werden.
Damit du mich hier richtig verstehst, es ist mir möglich aber ich halte es zur aktuellen Zeit für mehr als unangebracht und unmenschlich.


Warum möchtest du genau jetzt öffentlich in diesem Forum über die Ukraine diskutieren und dabei diese Thema auslassen?
Wäre da nicht eine Telegramm-Gruppe mit Menschen, die deine Prioritätensetzung und Weltanschauung teilen, besser geeignet, anstatt dieses Forum vollkommen in Verruf zu bringen?
Möchte ich das oder ist das nur deine Interpretation?
Ich hatte geschieben: auch. Auch schließt also das Thema Krieg nicht aus.

Ich möchte einen Thread ohne 1miau's Beleidigungen und ohne voreilige unverhältnismäßige Unterstellungen und Kurzschlußreaktionen wie die hier von dir hier gerade.
Ich denke du möchtest das und ich bitte darum das in entsprechenden Telegram-Gruppen, Spaziergängen oder sonstwohin zu verlagern.

Von mir hast du hier keine einzige Kurzschlussreraktion gelesen!
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Gibt es hier überhaupt noch Leute, die sich abseits der berechtigten Solidaritätsbekundungen
für das Volk der Ukraine und Abseits der richtigen Verurteilung von Putins Krieg auch
über andere Sachen unterhalten wollen, die auch mit der Ukraine, mit Europe,
mit USA, mit NATO zu tun haben?
Wo es natürlich nicht um Relativierung gehen soll sondern um Themen,
die trotzdem vorhanden sind. Es war ja nicht zu übersehen dass das Sprachgesetz
viele Nutzer interessiert hat. Nur wurden sie ständig abgewürgt.

Das ist eine ernsthafte Frage.
Denn ich habe auch kein Bock mehr auf Threads, denen bestimmte Leute
ausdrücklich ihren eigenen Stempel aufdrücken, andere mobben und so den Thread zerstören.


Aktuell ist Krieg in der Ukraine.

Vielen Dank.
Das wäre mir ohne deinen dringlichen Hinweis nicht aufgefallen.


Warum möchtest du genau jetzt öffentlich in diesem Forum über die Ukraine diskutieren und dabei diese Thema auslassen?
Wäre da nicht eine Telegramm-Gruppe mit Menschen, die deine Prioritätensetzung und Weltanschauung teilen, besser geeignet, anstatt dieses Forum vollkommen in Verruf zu bringen?

Möchte ich das oder ist das nur deine Interpretation?
Ich hatte geschieben: auch. Auch schließt also das Thema Krieg nicht aus.

Ich möchte einen Thread ohne 1miau's Beleidigungen und ohne voreilige unverhältnismäßige Unterstellungen und Kurzschlußreaktionen wie die hier von dir hier gerade.



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Gibt es hier überhaupt noch Leute, die sich abseits der berechtigten Solidaritätsbekundungen
für das Volk der Ukraine und Abseits der richtigen Verurteilung von Putins Krieg auch
über andere Sachen unterhalten wollen, die auch mit der Ukraine, mit Europe,
mit USA, mit NATO zu tun haben?
Wo es natürlich nicht um Relativierung gehen soll sondern um Themen,
die trotzdem vorhanden sind. Es war ja nicht zu übersehen dass das Sprachgesetz
viele Nutzer interessiert hat. Nur wurden sie ständig abgewürgt.

Das ist eine ernsthafte Frage.
Denn ich habe auch kein Bock mehr auf Threads, denen bestimmte Leute
ausdrücklich ihren eigenen Stempel aufdrücken, andere mobben und so den Thread zerstören.


Aktuell ist Krieg in der Ukraine. Russische Soldaten ermorden Ukrainier und zerstören ukrainische Städt. Warum möchtest du genau jetzt öffentlich in diesem Forum über die Ukraine diskutieren und dabei diese Thema auslassen?
Wäre da nicht eine Telegramm-Gruppe mit Menschen, die deine Prioritätensetzung und Weltanschauung teilen, besser geeignet, anstatt dieses Forum vollkommen in Verruf zu bringen?

Auch Russische Soldaten sterben. Das darf man nicht vergessen.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Russischen Soldaten auch nicht viel Lust auf einen Krieg in der Ukraine haben. Vermutlich wollen Sie auch nicht in einem Krieg sterben, in dem Sie nicht einmal wissen, um was es geht.

In einer Diskussion sollte man Gefühle auch mal ausblenden können und rational über die Gegebenheiten Diskutieren können. Sonst ist eine Diskussion nicht möglich.
Ich glaube in diesem schlimmen und furchtbaren Fall ist das dir nicht möglich.
Das ist für mich auch sehr nachvollziehbar und sollte bitte nicht als Angriff gewertet werden.
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Gibt es hier überhaupt noch Leute, die sich abseits der berechtigten Solidaritätsbekundungen
für das Volk der Ukraine und Abseits der richtigen Verurteilung von Putins Krieg auch
über andere Sachen unterhalten wollen, die auch mit der Ukraine, mit Europe,
mit USA, mit NATO zu tun haben?
Wo es natürlich nicht um Relativierung gehen soll sondern um Themen,
die trotzdem vorhanden sind. Es war ja nicht zu übersehen dass das Sprachgesetz
viele Nutzer interessiert hat. Nur wurden sie ständig abgewürgt.

Das ist eine ernsthafte Frage.
Denn ich habe auch kein Bock mehr auf Threads, denen bestimmte Leute
ausdrücklich ihren eigenen Stempel aufdrücken, andere mobben und so den Thread zerstören.


Aktuell ist Krieg in der Ukraine. Russische Soldaten ermorden Ukrainier und zerstören ukrainische Städt. Warum möchtest du genau jetzt öffentlich in diesem Forum über die Ukraine diskutieren und dabei diese Thema auslassen?
Wäre da nicht eine Telegramm-Gruppe mit Menschen, die deine Prioritätensetzung und Weltanschauung teilen, besser geeignet, anstatt dieses Forum vollkommen in Verruf zu bringen?
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Ich werde mich hier aber zurückziehen, da ich die Diskussionkultur ziemlich toxisch finde.

Hallo coco23

Das wäre schade denn so erreichen die Leute wie @1miau genau ihr Ziel.
Wenn es denen nicht gelingt den anderen die eigene Meinung
als allumfassende Wahrheit aufzudrücken, greifen die zu persönlichen Angriffen,
beleidigen und zuletzt hat niemand mehr Lust
sich überhaupt auf eine Diskussion einzulassen.
Das war doch auch im Coronathread so.

Können wir nicht einen neuen thread aufmachen,
in dem der Respekt vor der Meinung aller User an oberster Stelle steht
und solche Nutzer, die nur auf persönliche Angriffe und Beleidgungen aus sind,
ausgeschlossen werden können?


Gibt es hier überhaupt noch Leute, die sich abseits der berechtigten Solidaritätsbekundungen
für das Volk der Ukraine und Abseits der richtigen Verurteilung von Putins Krieg auch
über andere Sachen unterhalten wollen, die auch mit der Ukraine, mit Europe,
mit USA, mit NATO zu tun haben?
Wo es natürlich nicht um Relativierung gehen soll sondern um Themen,
die trotzdem vorhanden sind. Es war ja nicht zu übersehen dass das Sprachgesetz
viele Nutzer interessiert hat. Nur wurden sie ständig abgewürgt.

Das ist eine ernsthafte Frage.
Denn ich habe auch kein Bock mehr auf Threads, denen bestimmte Leute
ausdrücklich ihren eigenen Stempel aufdrücken, andere mobben und so den Thread zerstören.

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@qwk

"Sorry, du hast Unrecht, ich habe Recht"

Ach so. Okay. Das ist dein Punkt.
Dann drehen wir uns wohl eh im Kreis und laufen Gefahr, hier in eine Endlosschleife aus gegenseitigen Erinnerungslücken zu geraten.
Und dann wird dein Thread hier völlig Off Topic und es kommen wieder Hinweise, daß wir uns doch schämen sollten.
Also ja, du hast recht. Immer.  Roll Eyes


Nur zur Erinnerung, für dein Gedächtnis, das war dein Aufmacher - Mister Whataboutism.

Nur der lieben Ordnung halber: bereits heute (und auch schon vor vielen vielen Jahren, eigentlich immer) stehen Menschen in Deutschland vor der Frage "heizen oder essen". Glücklicherweise hat sich die Zahl dieser Menschen in den vergangenen Jahrzehnten konsequent verringert.

In diesem Sinne mal die Frage: was läuft denn (in deinen Augen) in Deutschland falsch?
Welcher EU Kram kostet uns Steuerzahler ein Vermögen und "bringt nix"?

Und wieso sollen wir "die Amis nach Hause schicken"?
qwk
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Shitcoin Minimalist
jede noch so kleine Relativierung, jeder neudeutsche Whataboutism, jede Verharmlosung, jedes Fingerzeigen auf den sprichwörtlichen Dreck am Stecken anderer verbietet sich in meinen Augen zumindest solange, bis ein für alle mal klargestellt ist, dass es in diesem spezifischen Fall wirklich einmal ausnahmsweise eine sehr klare Unterscheidung zwischen "Gut" und "Böse" gibt.
Die Unterscheidung, die Klarstellung - speziell in diesem Fall - haben ich und haben andere längst getan.
Vielleicht hätte ich noch ergänzen sollen, dass es durchaus auch auf die Relation der Bestätigung und der Relativierung ankommt, wie glaubwürdig ein Statement letzten Endes wirkt. Allerdings war ich davon ausgegangen, dass dies selbstverständlich ist.
Ein "ja, X ist schlimm, ABER Y ..." kann und wird nicht ausreichen.
Und genau diesen Eindruck habe zumindest ich hier bei dem einen oder anderen Kommentar.

Vielleicht mangelt es auch auf der einen Seite an der Sensibilität, und "ihr"* haltet den Angriffskrieg schon für "ausreichend verurteilt", oder umgekehrt sind "wir"* zu empfindlich. Ganz ehrlich, keine Ahnung.
Auf meiner Seite bleibt jedenfalls ein schaler Eindruck von so manchem Beitrag hier.

* ich will hier keine Einzelpersonen herausheben, und die Grenze ist, wie so oft, nicht trennscharf; ich will auch nicht dich direkt ansprechen, denn du bist hier in meinen Augen nicht der "Übeltäter"

Du weißt doch ganz genau, daß die Forderungen, vor jedem Absatz ein "Aber ich möchte noch mal ausdrücklich betonen..." völlig unsinnig sind.
Es ist aber nicht unsinnig von jedem Autor zunächst zu verlangen, dass er sich klar bekennt.
Wer eine Seite entschuldigt, oder deren Handlungen relativiert, ohne zunächst Farbe für die andere bekannt zu haben, wird nunmal zu Recht dieser Seite "zugerechnet". Er hat dann auch kein Recht, sich darüber zu beschweren.

Und ganz ehrlich frage ich mich ohnehin, was "ihr" wollt?
Dass ihr unwidersprochen "eure" Relativierung, Whataboutism etc. loslassen könnt, ohne selbst dafür kritisiert zu werden?
Denn kein anderes Ungemach außer der Kritik droht euch hier.

In diesem Sinne, wenn ihr relativieren möchtet, nur zu, ihr werdet nicht zensiert.
Aber lebt mit der Konsequenz, dass ihr dafür kritisiert werdet.
Andere werden dafür bombardiert, dass sie zufällig in der Ukraine leben.
Und ja, das ist Whataboutism, einmal andersrum.

Erlaube mir den Hinweis, daß ich damit lediglich darauf aufmerksam machen wollte, wie toxisch die Debatte hier und in der Realität mittlerweile geworden ist.
Auch hier, erlaube du mir den Hinweis, dass ich es nicht für "toxisch" erachte, wenn man für eine Argumentation seinerseits Kritik erfährt.
Das ist doch lachhaft.

die Lügen, die zum Irak-Krieg geführt haben,  [...] auf den Titelseiten (vermutlich) aller deutschen Nachrichtenmagazine.
[...]es wurde eben nicht unter den Tisch gekehrt, man hat die USA kritisiert, man hat die Fehler benannt, man hat auf die Folter aufmerksam gemacht.
selbstverständlich gab es hier bis zu Beginn des Krieges auch bei vielen Verlegern die Angst, aus der Reihe der "Anständigen" zu scheren. Man schrieb lieber nichts als Fehler zu machen. Und auch das weißt du ganz genau.
Sorry, du hast Unrecht, ich habe Recht:

Spiegel-Cover 3/2003 "Blut für Öl - Worum es im Irak wirklich geht"
Das war wohlgemerkt Wochen vor Kriegsbeginn.

Dein Gedächtnis trügt dich vermutlich einfach.
Es gab unmittelbar nach dem 11. September eine kurze Welle der "unbedingten Solidarität", diese war allerdings schnell vom Tisch, als in Afghanistan grundlos Zivilisten bombardiert wurden und spätestens, als geopolitische Interessenpolitik mit behaupteten Massenvernichtungswaffen begründet wurde.
Spätestens der Angriff auf den Irak wurde zumindest in Europa überwiegend verurteilt, von weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt, und von der Presse deutlich kritisiert.

Gab es derartige Empörungen wie jetzt? Nein.
[...]
Gab es Forderungen, Bush, Cheney, Rumsfeld, Bremer III vor den internationalen Strafgerichtshof zu stellen? Natürlich nicht!
Ja, es gab solche Empörungen, und ja, es gab die Forderung, diese Kriegsverbrecher vor den Internationalen Gerichtshof zu zerren.
Aber selbstverständlich war uns der damalige Aggressor USA damals näher als es der heutige Aggressor Russland ist.
Das bestreitet niemand.

Und genau deshalb ist es Whataboutism, auf die damalige Nicht-Verfolgung zu verweisen.
Ja, man hätte damals die USA sanktionieren sollen etc.
Nur hat man das aus Realpolitik nicht getan.
Das ändert nichts, nicht das kleinste Quäntchen daran, dass es heute gut und richtig ist, Russland zu sanktionieren.

Und ja, man hat auch oft vor dem großen mächtigen Verbündeten gekniffen, ganz genauso, wie man heute vor dem großen Gaslieferanten kneift.
Das ist die hässliche Seite der Realpolitik.
Aber bei dieser Gaspolitik hat sich all die Jahre niemand beschwert.
Und auch da frage ich mich ernsthaft, ob du Gedächtnisprobleme hast?
Warum führen wir seit Jahren und beinahe Jahrzehnten eine andauernde Debatte über unsere Abhängigkeit vom russischen Gas, einschließlich Kulmination in der Diskussion um Nordstream 2?
Das ist ein Dauerbrenner in unserer Beziehung zu Russland und u.a. ein Dauerbrenner in der Diskussion um unseren Ex-Kanzler.
"Niemand beschwert"? Quatsch mit Soße.
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Und hier wird seitenweise ein ukrainisches Sprachengesetz und die schlimmen Verfehlungen der Ukraine diskutiert. Ihr solltet euch wirklich schämen.

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Momentan ist Russland bzw. Putin der Bösewicht, was ja auch stimmt. Aber laut Gut & Böse Schema müssen alle anderen die Guten sein.
Ich interpretiere hier einfach mal...

Selbstverständlich sind nicht alle anderen die Guten, bloß weil Putin "plötzlich" der Böse ist.
Aber, und ich finde es traurig, dass es notwendig ist, das zu betonen: jede noch so kleine Relativierung, jeder neudeutsche Whataboutism, jede Verharmlosung, jedes Fingerzeigen auf den sprichwörtlichen Dreck am Stecken anderer verbietet sich in meinen Augen zumindest solange, bis ein für alle mal klargestellt ist, dass es in diesem spezifischen Fall wirklich einmal ausnahmsweise eine sehr klare Unterscheidung zwischen "Gut" und "Böse" gibt.
Hier gibt es nunmal einen vollständig Unschuldigen (die Ukraine), der von einem vollständig Schuldigen (Putin) angegriffen wird.
Es gab keinerlei Provokation Russlands durch die Ukraine, Punkt, aus, Ende.

Nun. Von mir aus mußt du das nicht betonen, wir sind hier nicht mehr in der Schule.
Die Unterscheidung, die Klarstellung - speziell in diesem Fall - haben ich und haben andere längst getan. Mehrfach und ausdrücklich. Punkt, Aus, Ende! Oder warte...
Was möchtest du denn: daß bei jedem Beitrag, der sich mit dem von dir aufgemachten Themenkomplex  "Corona, Russland vs. EU bzw. Amerika etc" beschäftigt, erstmal ein klares, mantraartig vorgetragenes Statement vorgebracht wird, bevor man etwas anderes schreiben darf? Dann formuliere doch deine Threadbestimmungen in Zukunft entsprechend.

Du liest doch auch Bücher. Du weißt doch ganz genau, daß die Forderungen, vor jedem Absatz ein "Aber ich möchte noch mal ausdrücklich betonen..." völlig unsinnig sind.
Was soll denn das nun ausgerechnet von deiner Seite?

Und nochmal: ich habe bereits aktiv Hilfe für die unschuldigen Opfer in der Ukraine geleistet, seit fast zwei Wochen, und werde damit ab Montag weitermachen. Was habt ihr denn bisher vorzuweisen außer Belehrungen darüber, was man wie wo schreibt, wie man sich zu dieser Situation ausdrücken darf? Was berechtigt euch denn zu dieser moralischen Überheblich- und Selbstherrlichkeit? Worin besteht denn eure Leistung? Geht mal in euch!

Du kannst jetzt also mein "vollständig" abspeichern.



Ich denke schon, daß viele beschränkte Leute alles mitnehmen, was irgendwie "Gegen den Russen" ist.
Da kann man auch schonmal eine Schule abfackeln: Unbekannte setzen Turnhalle von Lomonossow-Schule in Berlin in Brand
Ich erlaube mir den Hinweis, dass auch der Verweis auf solche, vereinzelten und zugegebenermaßen völlig unangemessenen Entgleisungen individueller Idioten unter die Kategorie "Whataboutism" fallen.

Erlaube mir den Hinweis, daß ich damit lediglich darauf aufmerksam machen wollte, wie toxisch die Debatte hier und in der Realität mittlerweile geworden ist.
Wäre das nicht so, müßten einige Leute auch nicht krampfhaft Phrasen dreschen.



Und ich kann nicht erkennen, wie man auf die Idee kommen kann, dass solche amerikanischen Kriegsverbrechen hierzulande nicht benannt worden wären.
Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo die Lügen, die zum Irak-Krieg geführt haben, nicht auf den Tisch gebracht worden wären.
Reden wir Klartext: das war auf den Titelseiten (vermutlich) aller deutschen Nachrichtenmagazine.
Menschen in Deutschland haben damals gegen den Krieg demonstriert, wenn auch sicherlich nicht alle.
Untersuchungsausschüsse im Bundestag haben sich mit dem Schicksal von Murat Kurnaz beschäftigt.
Nichts davon ist ideal gelaufen, keine Frage, aber es wurde eben nicht unter den Tisch gekehrt, man hat die USA kritisiert, man hat die Fehler benannt, man hat auf die Folter aufmerksam gemacht.

Selbstverständlich gab es in der Presse, besonders der Nordamerikas anfangs eine Gesinnungsgefolgschaft, ein Strammstehen, eine Kriegshetze. Was schreibst du denn hier? Das kannst du doch nicht leugnen. Die wenigen, die tatsächlich die Wahrheit suchten, wurden als Verräter abgestempelt und schlimmer noch, sie wurden dann einfach ignoriert. Und selbstverständlich gab es hier bis zu Beginn des Krieges auch bei vielen Verlegern die Angst, aus der Reihe der "Anständigen" zu scheren. Man schrieb lieber nichts als Fehler zu machen. Und auch das weißt du ganz genau. Aber das war nicht mein Punkt.

Gab es derartige Empörungen wie jetzt? Nein.
Gab es derartige internationale Ächtungsgemeinschaften wie gerade? Nein.
Gab es derartige Sanktionen wie jetzt? Nein.
Gab es derartige Hilfangebote und Hilfsleistungen für die Opfer? Nein.
Gab es ein derart weltumfassendes Diplomaten-Orchester wie gerade? Nein.
Gab es Forderungen, Bush, Cheney, Rumsfeld, Bremer III vor den internationalen Strafgerichtshof zu stellen? Natürlich nicht!

Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, daß hier mit gleichem Maßstab gemessen wird. Das kann ich anderen, jüngeren und unwissenden oder uneinsichtigen Leuten abnehmen, nicht aber dir.

Ungeachtet dessen finde ich es selbstverständlich großartig - endlich einmal-, mit welcher Inbrunst sich die Welt gegen diese Agression Putins gegen die Ukraine stellt. Das ist ja gar keine Frage.


Und ja, man hat auch oft vor dem großen mächtigen Verbündeten gekniffen, ganz genauso, wie man heute vor dem großen Gaslieferanten kneift.
Das ist die hässliche Seite der Realpolitik.

Aber bei dieser Gaspolitik hat sich all die Jahre niemand beschwert. Richtig, Realpolitik.

Und ich sage es nochmal. Sanktionen sollten zielgerichtet sein und nicht aus purem Aktionismus bestehen. Wenn man sinnlos gleich alles in die Wagschale wirft, ist man nur noch Zuschauer.
Putins Munition für diesen Krieg haben wir (auch du und ich) längst finanziert. Wenn wir also heute den Gashahn abdrehen, gehen ihm nicht morgen und nicht in einer Woche und auch nicht in einem Monat die Granaten aus. Die Sanktionen zeigen ja bereits Wirkung. Die meisten Sanktionen sind aber sehr langfristig zu sehen und daher würde es meiner Meinung nach absolut Sinn machen, wenn man gegebenenfalls nochmal nachlegen kann. Und nur nochmal zur Klarstellung: Ich gehe nicht vor die Hunde, wenn ich die doppelten oder dreifachen Energiepreise zahlen müßte. Also los - lasst uns loslegen, mir egal! Hauptsache Mr and Mrs Whataboutism fühlen sich dann gut. Ich bin jedenfalls nicht so wohlfeil, daß nun von allen anderen zu fordern, ohne deren Situation zu hinterfragen. Und ich bin nicht so realitätsfern, als daß ich nicht die möglichen Probleme erkennen würde, die für das gesamte Sanktionspaket eventuell kontraproduktiv sein könnten.


[ Off Topic:]

Gestatte mir mal zwei Aussagen nach der blutigen Niederschlagung des Aufstands 56 in Posen durch polnische Armee, durch die polnische Geheimpolizei und durch den KGB.
Allen Dulles: Naja, man kann kein Omlett zubereiten ohne Eier zu zerschlagen...
Richard Nixon: ...im Hinblick auf die US-amerikanischen Interessen wäre es kein absolutes Übel, wenn die eiserne Faust der Sowjets erneut auf den Ostblock niedersausen würde....

Also ich ganz persönlich glaube nicht, daß sich die amerikanische Strategie der politischen Kriegsführung, das erste "America First" lange vor Trump, großartig geändert hat.
Sie ist nach 89 kurz eingeschlafen aber längst wieder voll im Gange und intensiviert. Und deshalb habe ich arge Schwierigkeiten, so naiv an die Sache herangehen zu wollen.
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Na, selbst Samstags haben manche Nutzer nichts besseres zu tun, als hier mit Verharmlosungen und Relativierungen aufzufallen.  Roll Eyes



Ich werde mich hier aber zurückziehen, da ich die Diskussionkultur ziemlich toxisch finde.
Einen Angriffskrieg zu verharmlosen, findest du nicht toxisch?
Wer ohne Not steile Thesen raushaut, dann aber null kritikfähig ist, sollte vielleicht überdenken, was er da tut.



Ich möchte bei der Gelegenheit nochmal daran erinnern das der Thread nicht allein dem aktuellen Ukrainekrieg gewidmet ist, sondern den Titel "Russland vs. EU bzw. Amerika" hat. Einige scheinen ja am liebsten zu wollen dass man hier in jedem einzelnen Beitrag den Krieg verurteilt.
Macht doch dafür einen eigenen Thread auf wo man dann auch gerne russische Kriegsverbrechen oder andere relevante Sachen diskutieren kann.
Meiner Meinung nach hat es überhaupt nichts mit Whataboutisms zu tun wenn man hier kritisch nach der Rolle der USA oder EU in den letzten Jahren im Ukrainekonflikt oder deren verhalten in anderen Konflikten auf der Welt fragt.
Diese Passage spricht halt komplett für sich und ist wieder mal eine Bestätigung von dem, was du die ganze Zeit schon so an Relativierungen vom Stapel lässt.



Jetzt trag doch bitte deinen Müll nicht auch noch in diesen Thread rein. Wenn du den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine weiter relativieren möchtest, mache das doch bitte im entsprechenden Thread im Off-Topic-Bereich. Aber hier geht es um das Tippspiel Bitcoin vs. Alts 2022. Also lass es dabei bleiben.

Ansonsten bitte den entsprechenden Thread nutzen oder PNs schreiben. Dein Gelaber interessiert hier im Thread niemanden.
Ja danke für deine Unterstützung. Und das als Antwort auf einem Beitrag in dem ich persönliche Angriffe angeprangert hab  Roll Eyes Ist sowas eigetnlich legitim andere Beiträge als Müll zu bezeichnen? Ich glaube Leute wurden schon für weniger gemeldet.
Ja, deine Beiträge sind Müll.
Ist ein richtiger Klassiker, dass du als Signaturen-Shitposter auch noch auftrittst und hier einen Nutzer zurechtweist, der immerhin eine signifikante Bereicherung der Beitragsqualität im Forum leistet. Nimm dir doch daran mal ein Beispiel anstatt bloß deine wöchentlichen Shitposts anzufertigen.

Ich habe nichts per se gegen Shitposts aber wenn die Nutzer, die sie produzieren dann auch noch die Opfer einen Angriffskrieges mit permanenten Realtivierungen verhöhnen, sehe ich es nicht ein, diese Müll-Kommentare einfach so kritiklos stehen zu lassen.



Was mich in der ganzen Debatte hier und auch in den Medien am meisten stört sind die Doppelstandards.

Ich glaube auch nicht daran dass Waffenlieferungen oder Wirtschaftsanktionen irgendwo auf der Welt Konflikte schneller lösen. (Gegenteile lasse ich mir gerne zeigen)
Tja, du bist ja der Experte für Doppelstandards. Wundert mich also nicht.  Cheesy Cheesy
Ich erinnere noch einmal daran: Die Entscheidung, diesen Angriffskrieg zu starten, wurde von der russischen Führung erteilt, nicht von der Ukraine, nicht von der EU, nicht von der NATO, nicht von der USA.
Was hatte sich Puting gedacht, wird es als Antwort auf seinen Angriffskrieg geben?
Ein paar harsche Worte "Verurteilung auf das allerschärfste" und danach Business as usual? Wie bei der Krim-Annexion? Vielleicht ist Putin tatsächlich Opfer seiner eigenen Propaganda geworden, dass diese "Spezialoperation" super easy wird, wenn er einfach so in ein souveränes Land einmarschiert und die westlichen Geschäftspartner lieber den Profit (keine Sanktionen) statt den Menschenrechten wollen.
Seine Fehlkalkulation ist aber nicht unser Problem und selbstverständlich sind die Sanktionen, die es jetzt gibt komplett gerechtfertigt. Und mit jedem Tag, den der Krieg länger dauert, wird es weitere Sanktionen geben, völlig zurecht. Sollen wir zusehen, wie die Zivilbevölkerung dort abgeschlachtet wird, während wir weiter Business as usual machen?
Hauptsache, dass der Gaspreis nicht steigt etc.?
Wie sehr willst du die zivilen Opfer in der Ukraine noch verhöhnen? Vielleicht willst du mit denen mal tauschen, einen höheren Gaspreis würden die sicher gegenüber ihrer aktuellen Situation bevorzugen.



Ich glaube wir sind uns einig, dass es besser wäre, wenn es dieses Sprachengesetz nicht brauchen würde.
Wow, das ist das erste Mal so etwas von Dir zu lesen. Danke dafür.
Nochmal aus dem FAZ Artikel:
Quote
Ausgenommen von der Pflicht zur Publikation auf Ukrainisch sind bezeichnenderweise Spra­chen „an­gestammter Minderheiten“ im Land wie der Krimtataren, der Polen, Ungarn, Rumänen, Griechen, Bulgaren, aber auch das Englische sowie alle offiziellen Sprachen der EU. Auch von der Pflicht ukrainischer Buchläden, mindestens fünfzig Prozent ihrer Bestände auf Ukrainisch anzubieten, gibt es Ausnahmen für die genannten Minderheiten- und die EU-Sprachen.
Das heisst alle EU-Sprachen und andere Minderheitensprachen sind in Ordnung und es geht ausschliesslich gegen Russisch. Und das in einem Land mit 20% (oder mehr?) russischen Muttersprachlern. Dieses Gesetz ist diskriminierend, da gibt es meiner Meinung nach gar nichts zu diskutieren.

Deine Meinung ist ja auch ziemlich irrelevant, genau wie es meine Meinung ist.
Was deutlich relevanter ist, ist die Meinung der betroffenen Leute und da hatte ich ja das Beispiel eines Mitforisten, der russischsprachiger Ukrainer ist, angeführt.
Warum nur, wird dieses Gesetz immer so sehr aufgebauscht, obwohl es im Alltag offenbar nur eine überaus geringe Auswirkung hat?
Darüber hinaus wendest du das angeblich "diskriminierende" Gesetz ja auch als Verharmlosung an, so viel zu Doppelmoral.



Bezog sich hierauf, hab den Link vergessen  Lips sealed (falls noch nicht bekannt):
https://www.welt.de/vermischtes/article237436427/Maischberger-Wir-koennen-auch-einmal-frieren-fuer-die-Freiheit-sagt-Joachim-Gauck.html
Quote
„Wir können auch einmal frieren für die Freiheit und wir können auch einmal ein paar Jahre ertragen, dass wir weniger an Lebensglück und Lebensfreude haben“
Für mich unfassbar was einige Leute aktuell vorschlagen. Und das von Leuten die finanziell ausgesorgt haben und nach 2 Jahren Corona.

 Roll Eyes Roll Eyes
Genau, unfassbar, dass jemand so etwas sagt.  Roll Eyes
Wie kann er nur fordern, dass wir den Import von russischen Energieträgern (ca. 800 Millionen USD pro Tag) massiv verringern, damit wir nicht indirekt Geld überweisen, welches von Russland dazu genutzt werden wird, den Krieg weiter fortsetzen zu können und dadurch ggf. einen entscheidenen Vorteil gegenüber den ukrainischen Streitkräften zu haben.
Steinigt ihn, dieser böse Mann mit seinem Vorschlag will unsere Strom- und Gasrechnung erhöhen!

In Deutschland geht es uns wohl noch immer zu gut.  Roll Eyes
Bzw. interessiert es manche Nutzer vielmehr nicht, welche Wechselwirkungen entstehen, wenn wir uns in Deutschland für a) oder b) entscheiden und diese Entscheidungen dann in anderen Ländern für die Leute dort direkte Auswirkungen haben.
Hauptsache die coco23's und thandie's haben kein Nachteil davon.
Wie gesagt, denkt mal darüber nach, was die Ukrainer lieber hätten: horrende Gaspreise oder eine russische Invasion.


Und dein Blackmailing gegen mich über den Moderator wird noch sein Nachspiel haben!



Ich will den Alts 2022 Thread nicht weiter zuspammen, deswegen nochmal ein Post von mir. Ich werde mich hier aber zurückziehen, da ich die Diskussionkultur ziemlich toxisch finde.
Ich möchte bei der Gelegenheit nochmal daran erinnern das der Thread nicht allein dem aktuellen Ukrainekrieg gewidmet ist, sondern den Titel "Russland vs. EU bzw. Amerika" hat. Einige scheinen ja am liebsten zu wollen dass man hier in jedem einzelnen Beitrag den Krieg verurteilt.

+1

So ist es.
Corona, Russland vs. EU bzw. Amerika etc.

Wer lesen kann, ist also klar im Vorteil.
Wer Sprache und Propaganda versteht, ist ebenfalls im Vorteil:

Die moderne Propaganda lebt davon, die Inhalte so perfide zu verpacken, dass wir garnicht bemerken, wie im Unterbewusstsein eine bestimmte Perspektive beleuchtet werden soll. Und das ist bei dir ganz klar: spärliche Thematisierung der Aggression Putins (10%, wenn es hochkommt), permanente Verharmlosungen, Relativierungen, "Zusammenhänge zwischen den Verhältnissen" etc. (90%).
Daher Gratulation: genau so funktioniert die Propaganda der Verharmlosung.

Hatte ich gestern bereits geschrieben aber du hast es überlesen...



Macht doch dafür einen eigenen Thread auf wo man dann auch gerne russische Kriegsverbrechen oder andere relevante Sachen diskutieren kann.
Meiner Meinung nach hat es überhaupt nichts mit Whataboutisms zu tun wenn man hier kritisch nach der Rolle der USA oder EU in den letzten Jahren im Ukrainekonflikt oder deren verhalten in anderen Konflikten auf der Welt fragt.

Die Sache ist klar.
Momentan ist Russland bzw. Putin der Bösewicht, was ja auch stimmt. Aber laut Gut & Böse Schema müssen alle anderen die Guten sein.
Also gilt jegliche Kritik, die nicht an den Bösewicht gerichtet ist, als Relativierung und Verharmlosung.
Das Whataboutisms ist in diesem Sinne eine abgedroschene Phrase, das ist schlichtweg der plumpe Versuch, andere User zu diskreditieren, die eigenen Wissenslücken zu übertünchen und die Diskussion in eine bestimmte simple Richtung zu lenken, die Debatte zu verengen.

Ist halt die Frage, ob eine implizierte "Verengung der Debatte" tatsächlich vorliegt, wenn laufend allerhand für den aktuellen Konflikt ziemlich nichtige Relativierungsargumente angeführt werden.
An irgend einem Punkt ist das dann halt leider doch wieder Verharmlosung und whataboutism...



"Frieren für die Freiheit"... das gibt es doch gar nicht. Wenn ich jetzt meine Heizung abdrehe, dann hilft das keinem einzigen Ukrainer in der momentanen Situation. Außerdem ist die Gasmenge längst bezahlt für das Jahr. Und auch mit einer eventuellen Wirtschaftskrise und sozialem Unfrieden ist denen nicht geholfen. Wir brauchen doch eine Position der wirtschaftlichen Stärke und nicht der Selbstzerstörung. Hier muß die Realität in den Vordergrund, purer Aktionismus wird nicht zielführend sein. Was passiert denn, wenn die Bürger Europas das irgendwann nicht mehr mitmachen? Dann stehen auch die anderen Sanktionspunkte auf der Kippe, der Zusammenhalt wird bröckeln und die Position ist dann schwächer als vorher.
Bei vielen Sanktionen wird ein deutlicher Effekt erst nach einem bestimmtem Zeitraum eintreten. Nur, sollte man diese Sanktion tatsächlich nur deswegen ausschließen, weil sie aktuell nicht viel bringt und erst in der Zukunft richtig wirkt?

Das wäre meiner Meinung nach ein fataler Trugschluss, denn nach dieser Argumentation bräuchte man diese Sanktion garnicht erst bringen (da sie vermeintlich für den Zweck unwirksam ist) - und man verspielt sich dadurch ein mächtiges Druckmittel in der Zukunft.  
Jetzt läuft der Krieg schon über 2 Wochen und in weiteren 2 Wochen werden wir wieder Diskussionen haben. Dann wird der Krieg bereits 4 Wochen gedauert haben. Was, wenn wir eine solche zeitverzögerte Sanktion dann bereits in Woche 1 gebracht hätten?
Sinn der Sanktionen ist es durchaus, dass der Druck für die russische Führung immer größer wird, von allen Seiten. Aus dem Ausland, von den eigenen, unzufriedenen Oligarchen, von den eigenen Bürgern etc.
Zudem ist die zeitliche Komponente wichtig, dass es eben unattraktiv wird, den Krieg immer weiter zu führen und eine Weiterführung des Krieges die russische Wirtschaft umso mehr gegen die Wand fahren würde.

Man sollte eine Sanktion nicht deshalb ausschließen, nur weile diese kurzfristig nichts bringt.

Was unsere Befindlichkeiten mit höheren Gaspreisen angeht: ja, das ist finanziell belastend aber wie würden wir es finden, wenn wir in der Ukraine wären, alles wird zerbombt während den Einwohnern der Nachbarstaaten hauptsächlich ihre Gaspreise wichtig sind und sobald diese steigen, gejammert wird.
Manche jammern hier auf sehr hohem Niveau.

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Momentan ist Russland bzw. Putin der Bösewicht, was ja auch stimmt. Aber laut Gut & Böse Schema müssen alle anderen die Guten sein.
Ich interpretiere hier einfach mal einen Beitrag von Dirty Harry Schmidt zeitgenössisch,
"Dinge, die sich nach dem Angriffskrieg nicht geändert haben":
- Nordkorea ist immer noch böse
- Trump ist immer noch ein Narzisst
- Hubertus Heil ist immer noch Arbeitsminister
- Neger haben immer noch den längsten

Selbstverständlich sind nicht alle anderen die Guten, bloß weil Putin "plötzlich" der Böse ist.
Aber, und ich finde es traurig, dass es notwendig ist, das zu betonen: jede noch so kleine Relativierung, jeder neudeutsche Whataboutism, jede Verharmlosung, jedes Fingerzeigen auf den sprichwörtlichen Dreck am Stecken anderer verbietet sich in meinen Augen zumindest solange, bis ein für alle mal klargestellt ist, dass es in diesem spezifischen Fall wirklich einmal ausnahmsweise eine sehr klare Unterscheidung zwischen "Gut" und "Böse" gibt.
Hier gibt es nunmal einen vollständig Unschuldigen (die Ukraine), der von einem vollständig Schuldigen (Putin) angegriffen wird.
Es gab keinerlei Provokation Russlands durch die Ukraine, Punkt, aus, Ende.

Das Whataboutisms ist in diesem Sinne eine abgedroschene Phrase
Letzten Endes ist das in erster Linie Neudeutsch für Relativierung, was seinerseits ein Latinismus ist Roll Eyes

das ist schlichtweg der plumpe Versuch, andere User zu diskreditieren, die eigenen Wissenslücken zu übertünchen und die Diskussion in eine bestimmte simple Richtung zu lenken, die Debatte zu verengen.
Nein. "Whataboutism" ist eine bewusst gewählte Strategie der Propaganda, die insbesondere in der modernen "Alt Right" Perfektion erfahren hat.
Als extremstes Beispiel für angewandten Whataboutism in Reinstkultur empfehle ich 15 Minuten Tucker Carlson (ich empfehle eine Aspirin dazu, die hat man nötig).

Ich denke schon, daß viele beschränkte Leute alles mitnehmen, was irgendwie "Gegen den Russen" ist.
Da kann man auch schonmal eine Schule abfackeln: Unbekannte setzen Turnhalle von Lomonossow-Schule in Berlin in Brand
Ich erlaube mir den Hinweis, dass auch der Verweis auf solche, vereinzelten und zugegebenermaßen völlig unangemessenen Entgleisungen individueller Idioten unter die Kategorie "Whataboutism" fallen.

Und bevor nun irgendjemand daraus wieder irgendwas drehen will: mir ist das Problem der aufkeimenden "Russenfeindlichkeit" bekannt und bewusst*, es handelt sich dennoch um ein "kleines" Problem, auch wenn es für den Einzelnen sehr unangenehm sein mag.
* meine Frau wurde im Oblast Perm geboren**, Teile der Verwandtschaft leben weiterhin dort
** sie ist allerdings Russlanddeutsche, in Russland also "eine Deutsche", in Deutschland "eine Russin"***
*** und hierzulande sind wir wiederum beide einfach Deutsche, und damit wahlweise Ausländer oder irgendwie auch nicht****
**** it's complicated Grin

Ich würde hier gerne noch Falludscha erwähnen. Sämtliche Operationen der Amerikaner gegen diese Stadt waren von Kriegsverbrechen begleitet. Hier wurde alles, was wir derzeit als "Rote Linien" beschreiben, ignoriert und überschritten. Selbst der Auslöser der Aufstände basiert auf Kriegsverbrechen, auf das sinnlose Zusammenschießen von Demonstranten (nach amerikanischer Lesart natürlich alles Anhänger von az-Zarqawi). Die Generalbundesanwaltschaft hätte sich hier hundertfach ins Zeug legen können, wenn auch nur symbolisch. Ich kenne eigentlich keinen Krieg ohne Kriegsverbrechen. Und ja, das muß man benennen. Überall, aber  gleichermaßen.
Und ich kann nicht erkennen, wie man auf die Idee kommen kann, dass solche amerikanischen Kriegsverbrechen hierzulande nicht benannt worden wären.
Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo die Lügen, die zum Irak-Krieg geführt haben, nicht auf den Tisch gebracht worden wären.
Reden wir Klartext: das war auf den Titelseiten (vermutlich) aller deutschen Nachrichtenmagazine.
Menschen in Deutschland haben damals gegen den Krieg demonstriert, wenn auch sicherlich nicht alle.
Untersuchungsausschüsse im Bundestag haben sich mit dem Schicksal von Murat Kurnaz beschäftigt.
Nichts davon ist ideal gelaufen, keine Frage, aber es wurde eben nicht unter den Tisch gekehrt, man hat die USA kritisiert, man hat die Fehler benannt, man hat auf die Folter aufmerksam gemacht.

Und ja, man hat auch oft vor dem großen mächtigen Verbündeten gekniffen, ganz genauso, wie man heute vor dem großen Gaslieferanten kneift.
Das ist die hässliche Seite der Realpolitik.
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"Frieren für die Freiheit"... das gibt es doch gar nicht. Wenn ich jetzt meine Heizung abdrehe, dann hilft das keinem einzigen Ukrainer in der momentanen Situation. Außerdem ist die Gasmenge längst bezahlt für das Jahr. Und auch mit einer eventuellen Wirtschaftskrise und sozialem Unfrieden ist denen nicht geholfen. Wir brauchen doch eine Position der wirtschaftlichen Stärke und nicht der Selbstzerstörung. Hier muß die Realität in den Vordergrund, purer Aktionismus wird nicht zielführend sein. Was passiert denn, wenn die Bürger Europas das irgendwann nicht mehr mitmachen? Dann stehen auch die anderen Sanktionspunkte auf der Kippe, der Zusammenhalt wird bröckeln und die Position ist dann schwächer als vorher.
Außerdem macht es absolut Sinn, wenn man sich bestimmte Punkte noch in der Hinterhand behält.
Bezog sich hierauf, hab den Link vergessen  Lips sealed (falls noch nicht bekannt):
https://www.welt.de/vermischtes/article237436427/Maischberger-Wir-koennen-auch-einmal-frieren-fuer-die-Freiheit-sagt-Joachim-Gauck.html
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Dachte ich mir schon. Den Artikel hatte ich auch gelesen.
Derartige Talk Shows schaue ich mir aber schon seit Jahren nicht mehr an. Denn dort sitzen hauptsätzlich exponierte Personen und sogenannte Instanzen.
Der normale Spediteur, der Franchisenehmer, der Maurer, der Stahlwerker, der Bergmann, die Hartz IV Empfänger sind schon lange nicht mehr vertreten.
Wenn dort von "Wir" die Rede ist, kann man das also wörtlich nehmen und auf die par m² Studio begrenzen.

Natürlich. Wenn es akut, sofort, unverzüglich helfen würde, würde ich sofort eine Woche frieren... aber das ist ja nicht so. Das sieht niemand so.
Und ich hatte meine Meinung zu den Sanktionen ja bereits erklärt. Diese sollten möglichst geschickt, zielführend angegangen werden. Die Maßnahmen gegen die Zentralbank fand ich bsw. sehr geschickt und kann mir hier auch eine deutliche Wirkung vorstellen. Es macht aber keinen Sinn, sofort das komplette Pulver zu verschießen.

Und wenn wir schon bei den Sanktionen sind.
Die große moralische Instanz, die EU, sollte vielleicht mal einen Blick auf ihre Sanktionslisten werfen.
Dort wird nun plötzlich ein Name vermisst, ein Großaktionär eines russischen Automobilkonzerns, der auch in Verbindung mit einem Rüstungskonzern steht. Jeder kennt ihn
Offenbar wird hier fröhlich lobbyiert, gekungelt, offenbar sind einige gleicher und müssen selbst in Zukunft nicht frieren.


###


Persönlich habe ich ja doch etwas Hoffnung, daß der Schröder den Putin vielleicht irgendwie bewegen, ihm ins Gewissen reden kann. Ich weiß auch nicht wie und womit, aber jeder Versuch ist es wert.

Eine andere Möglichkeit wäre noch ein Treffen in Israel.
Israel und Rußland pflegen eigentlich recht gute Beziehungen, kooperieren auch militärisch bei bestimmten Operationen in Sysrien miteinander.
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Außerdem macht es absolut Sinn, wenn man sich bestimmte Punkte noch in der Hinterhand behält.
Bezog sich hierauf, hab den Link vergessen  Lips sealed (falls noch nicht bekannt):
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Ich will den Alts 2022 Thread nicht weiter zuspammen, deswegen nochmal ein Post von mir. Ich werde mich hier aber zurückziehen, da ich die Diskussionkultur ziemlich toxisch finde.
Ich möchte bei der Gelegenheit nochmal daran erinnern das der Thread nicht allein dem aktuellen Ukrainekrieg gewidmet ist, sondern den Titel "Russland vs. EU bzw. Amerika" hat. Einige scheinen ja am liebsten zu wollen dass man hier in jedem einzelnen Beitrag den Krieg verurteilt.

+1

So ist es.
Corona, Russland vs. EU bzw. Amerika etc.

Wer lesen kann, ist also klar im Vorteil.



Macht doch dafür einen eigenen Thread auf wo man dann auch gerne russische Kriegsverbrechen oder andere relevante Sachen diskutieren kann.
Meiner Meinung nach hat es überhaupt nichts mit Whataboutisms zu tun wenn man hier kritisch nach der Rolle der USA oder EU in den letzten Jahren im Ukrainekonflikt oder deren verhalten in anderen Konflikten auf der Welt fragt.

Die Sache ist klar.
Momentan ist Russland bzw. Putin der Bösewicht, was ja auch stimmt. Aber laut Gut & Böse Schema müssen alle anderen die Guten sein.
Also gilt jegliche Kritik, die nicht an den Bösewicht gerichtet ist, als Relativierung und Verharmlosung.
Das Whataboutisms ist in diesem Sinne eine abgedroschene Phrase, das ist schlichtweg der plumpe Versuch, andere User zu diskreditieren, die eigenen Wissenslücken zu übertünchen und die Diskussion in eine bestimmte simple Richtung zu lenken, die Debatte zu verengen.

Ich habe hier nun wirklich oft genug geschrieben, daß dieser Krieg ein Unrecht ist, daß die russische Aggression in der Ukraine durch nichts gerechtfertigt ist, daß es nichts zu relativieren gibt, daß es für die Ukrainer eine absolute Katastrophe ist, daß dieser Krieg so schnell als möglich gestopp - wie auch immer - werden sollte, daß es massive Reaktionen darauf und Unterstützung für die Bürger der Ukraine geben muß. Ich habe bereits aktiv geholfen. ¹
Und dennoch kommen immer wieder die gleichen haltlosen plumpen Vorwürfe. So leseschwach kann eigentlich niemand sein und deshalb muß man das unter dem Versuch der Diskreditierung und Diffamierung verbuchen,  mit der oben genannten Absicht.

1) ich werde mir von niemanden aufzwingen lassen, daß ich das genannte mantraartig vortrage, nur um etwas schreiben zu können.



...
Ansonsten ist das Cancel-Culture vom feinsten was ihr hier abliefert. Habt ihr auch so abgefeiert als die behinderten russischen Sportler von den Paralympics ausgeschlossen wurden?
Und sowas in einem Bitcoin-Forum! Verbietet ihr dann demnächst Transaktionen von von euch gecancelten Adressen?

Ich denke schon, daß viele beschränkte Leute alles mitnehmen, was irgendwie "Gegen den Russen" ist.
Da kann man auch schonmal eine Schule abfackeln: Unbekannte setzen Turnhalle von Lomonossow-Schule in Berlin in Brand

Ich bin ja selbst Ex-Leistungssportler und immer noch viel auf dem Rad, den Brettern, im Wasser und auf der Bahn unterwegs.
Für mich war Sport und insbesondere die Wettkämpfe immer auch der Austausch mit anderen Menschen und Kulturen, anderen Ethnien, das Kennenlernen von Fremden et cetera. Den Ausschluß der behinderten russischen und weißrussischen Sportler von den Paralympics finde ich katastrophal und auch ein Armutszeugnis. Gerade diese Community hat eigentlich immer einen guten Zusammenhalt, weil sie in ihren Ländern eben nicht so inkludiert und geachtet sind, wie man es vielfach vermitteln möchte. Teilweise werden sie in ihren Ländern sogar angefeindet. Das sind eigentlich die Letzten, die man hier in Haft nehmen sollte. Das sollte eigentlich die Community sein, bei der Verbindungen nicht gekappt werden. Ich habe noch die Worte des korrupten Thomas Bach, Präsident des IOC, zur Eröffnung der Spiele in Peking im Ohr. >>ein geschützter Bereich, ohne Diskriminierung, alle sind gleich, es geht um Sport und nicht um Politik...<< Aber naja, hohle Worte.



Was mich in der ganzen Debatte hier und auch in den Medien am meisten stört sind die Doppelstandards. Gegen Russland ist jedes Mittel Recht und das schon seit lange vor dem Angriffskrieg. Russische Fussballteams ausschliessen: Sofort! Politische Statements im Fussball für Uiguren oder Palästina: Geht gar nicht! Russland bombaridert Aleppo oder Kiev: Schaut euch die ganzen Kinderkrankenhäuser an die sie zerstören! NATO bombardiert Raqqa oder Sirte: Heldenhafter Sieg gegen Terroristen!
Die Ergebnisse von Kriegen sind immer die gleichen: Maximale Zerstörung und Leid der Zivilbevölkerung, und das sollte man auch so klar benennen dürfen. Nur weil es nicht gross jeden Tag in der Zeitung steht heisst doch nicht, dass es nicht passiert!

Genau so sieht es aus.
Ich würde hier gerne noch Falludscha erwähnen. Sämtliche Operationen der Amerikaner gegen diese Stadt waren von Kriegsverbrechen begleitet. Hier wurde alles, was wir derzeit als "Rote Linien" beschreiben, ignoriert und überschritten. Selbst der Auslöser der Aufstände basiert auf Kriegsverbrechen, auf das sinnlose Zusammenschießen von Demonstranten (nach amerikanischer Lesart natürlich alles Anhänger von az-Zarqawi). Die Generalbundesanwaltschaft hätte sich hier hundertfach ins Zeug legen können, wenn auch nur symbolisch. Ich kenne eigentlich keinen Krieg ohne Kriegsverbrechen. Und ja, das muß man benennen. Überall, aber  gleichermaßen.

Ich habe in den letzten Tagen einige arabische Sender, die man so über Astra reinbekommt, konsumiert.
Hier verurteilt man den Krieg selbstverständlich auch, Propaganda der einen oder der anderen Seite wird eher an die Seite geschoben.
Aber hier jedenfalls wundert man sich über genau diese Doppelstandarts. Über die größten Sanktionen seit Ende des WWII, über die größte moralische Verurteilung und Empörung, über die größtmögliche Hilfsbereitschaft, über die herausragenden Leistungen für die Flüchtlinge.


Ich bin weder Pro-Putin noch Amerika-Hasser, aber würde gerne die Regierung meines Landes auf einer neutralen Position sehen in der Pro- und Contras klar benannt und abgewogen werden. Alles andere sollte meiner Meinung nach über die UNO laufen. Auch hätte ich gerne Politik wo man nicht "für Freiheit frieren" muss und wo der kleine Mann am Ende die Zeche zahlt. Ich glaube auch nicht daran dass Waffenlieferungen oder Wirtschaftsanktionen irgendwo auf der Welt Konflikte schneller lösen. (Gegenteile lasse ich mir gerne zeigen)

Nun. Ich bin selbstverständlich nie gegen Amerika. Den plumpen Anti-Amerikanismus finde ich in aller Regel ziemlich banal. Einfache Geister mit einfachen Gedanken. Ganz im Gegenteil. Unsere Familie hat dort Verwandtschaft, ich habe dort Freunde - Hippies, Hipster, ITler, Arbeiter, Redneck's, Schwarze, Weiße, Queer People, Demokraten, Republikaner, Trumpisten. Ich mag Amerika. Ich befürworte auch einige militärische Aktionen, ich bin kein Pazifist. Was mir aber sowas von auf den Zeiger geht ist die Heuchelei und Doppelmoral. Man darf zu seinen Taten stehen und sich rühmen. Bitte. Man soll aber auch zu seinen Schandtaten stehen und mal innehalten.

"Frieren für die Freiheit"... das gibt es doch gar nicht. Wenn ich jetzt meine Heizung abdrehe, dann hilft das keinem einzigen Ukrainer in der momentanen Situation. Außerdem ist die Gasmenge längst bezahlt für das Jahr. Und auch mit einer eventuellen Wirtschaftskrise und sozialem Unfrieden ist denen nicht geholfen. Wir brauchen doch eine Position der wirtschaftlichen Stärke und nicht der Selbstzerstörung. Hier muß die Realität in den Vordergrund, purer Aktionismus wird nicht zielführend sein. Was passiert denn, wenn die Bürger Europas das irgendwann nicht mehr mitmachen? Dann stehen auch die anderen Sanktionspunkte auf der Kippe, der Zusammenhalt wird bröckeln und die Position ist dann schwächer als vorher.
Außerdem macht es absolut Sinn, wenn man sich bestimmte Punkte noch in der Hinterhand behält.

Wenn man sich mal ehrlich machen würde, dann müßte man unweigerlich zu dem Schluß kommen, daß ein sofortiges - und ich meine sofort - Ende der Luftangriffe nur mit einer sofort in kraft tretenden Flugverbotszone möglich ist. Aber das will ja hier offenbar auch niemand diskutieren, kann ich verstehen. Es kommt ja nicht von ungefähr, daß die Vertreter der ukrainischen Regierung alles mögliche versuchen, um den Westen direkt in den Krieg als Kriegspartei zu ziehen. Ich kann das auch verstehen. Denn die sind im Krieg, die haben nichts zu verlieren, die kämpfen um das nackte Überleben.

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Ich will den Alts 2022 Thread nicht weiter zuspammen, deswegen nochmal ein Post von mir. Ich werde mich hier aber zurückziehen, da ich die Diskussionkultur ziemlich toxisch finde.
Ich möchte bei der Gelegenheit nochmal daran erinnern das der Thread nicht allein dem aktuellen Ukrainekrieg gewidmet ist, sondern den Titel "Russland vs. EU bzw. Amerika" hat. Einige scheinen ja am liebsten zu wollen dass man hier in jedem einzelnen Beitrag den Krieg verurteilt. Macht doch dafür einen eigenen Thread auf wo man dann auch gerne russische Kriegsverbrechen oder andere relevante Sachen diskutieren kann.
Meiner Meinung nach hat es überhaupt nichts mit Whataboutisms zu tun wenn man hier kritisch nach der Rolle der USA oder EU in den letzten Jahren im Ukrainekonflikt oder deren verhalten in anderen Konflikten auf der Welt fragt.

Jetzt trag doch bitte deinen Müll nicht auch noch in diesen Thread rein. Wenn du den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine weiter relativieren möchtest, mache das doch bitte im entsprechenden Thread im Off-Topic-Bereich. Aber hier geht es um das Tippspiel Bitcoin vs. Alts 2022. Also lass es dabei bleiben.

Ansonsten bitte den entsprechenden Thread nutzen oder PNs schreiben. Dein Gelaber interessiert hier im Thread niemanden.
Ja danke für deine Unterstützung. Und das als Antwort auf einem Beitrag in dem ich persönliche Angriffe angeprangert hab  Roll Eyes Ist sowas eigetnlich legitim andere Beiträge als Müll zu bezeichnen? Ich glaube Leute wurden schon für weniger gemeldet. Ich hoffe den einen Beitrag von mir konntest du verkraften nachdem die halbe vorige Seite auch schon darüber ging.  Roll Eyes
Ansonsten ist das Cancel-Culture vom feinsten was ihr hier abliefert. Habt ihr auch so abgefeiert als die behinderten russischen Sportler von den Paralympics ausgeschlossen wurden?
Und sowas in einem Bitcoin-Forum! Verbietet ihr dann demnächst Transaktionen von von euch gecancelten Adressen?

Was mich in der ganzen Debatte hier und auch in den Medien am meisten stört sind die Doppelstandards. Gegen Russland ist jedes Mittel Recht und das schon seit lange vor dem Angriffskrieg. Russische Fussballteams ausschliessen: Sofort! Politische Statements im Fussball für Uiguren oder Palästina: Geht gar nicht! Russland bombaridert Aleppo oder Kiev: Schaut euch die ganzen Kinderkrankenhäuser an die sie zerstören! NATO bombardiert Raqqa oder Sirte: Heldenhafter Sieg gegen Terroristen!
Die Ergebnisse von Kriegen sind immer die gleichen: Maximale Zerstörung und Leid der Zivilbevölkerung, und das sollte man auch so klar benennen dürfen. Nur weil es nicht gross jeden Tag in der Zeitung steht heisst doch nicht, dass es nicht passiert!

Ich bin weder Pro-Putin noch Amerika-Hasser, aber würde gerne die Regierung meines Landes auf einer neutralen Position sehen in der Pro- und Contras klar benannt und abgewogen werden. Alles andere sollte meiner Meinung nach über die UNO laufen. Auch hätte ich gerne Politik wo man nicht "für Freiheit frieren" muss und wo der kleine Mann am Ende die Zeche zahlt. Ich glaube auch nicht daran dass Waffenlieferungen oder Wirtschaftsanktionen irgendwo auf der Welt Konflikte schneller lösen. (Gegenteile lasse ich mir gerne zeigen)

Ich glaube wir sind uns einig, dass es besser wäre, wenn es dieses Sprachengesetz nicht brauchen würde.
Wow, das ist das erste Mal so etwas von Dir zu lesen. Danke dafür.
Nochmal aus dem FAZ Artikel:
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Ausgenommen von der Pflicht zur Publikation auf Ukrainisch sind bezeichnenderweise Spra­chen „an­gestammter Minderheiten“ im Land wie der Krimtataren, der Polen, Ungarn, Rumänen, Griechen, Bulgaren, aber auch das Englische sowie alle offiziellen Sprachen der EU. Auch von der Pflicht ukrainischer Buchläden, mindestens fünfzig Prozent ihrer Bestände auf Ukrainisch anzubieten, gibt es Ausnahmen für die genannten Minderheiten- und die EU-Sprachen.
Das heisst alle EU-Sprachen und andere Minderheitensprachen sind in Ordnung und es geht ausschliesslich gegen Russisch. Und das in einem Land mit 20% (oder mehr?) russischen Muttersprachlern. Dieses Gesetz ist diskriminierend, da gibt es meiner Meinung nach gar nichts zu diskutieren. Solche Gesetze sind aber auch nicht neu im post-sowjetischen Raum. siehe z.B. https://www.spiegel.de/politik/ausland/estland-und-lettland-das-problem-mit-der-russischen-minderheit-a-1169422.html
Und ja vielleicht sind solche Gesetze zu einem Teil dort notwendig um sich gegenüber Russland abzugrenzen, das ändert aber nichts daran dass sie diskriminierend und einer weltoffenen Demokratie unwürdig sind. Zudem liefern sie Steilvorlagen für Leute wie Putin. Mit etwas Fingerspitzengwefühl hätte man dem den Wind aus den Segeln nehmen können.


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Das, was du vehement bestreitest, dass russischsprachige Medien nämlich ihre Printausgaben einstellen, ist bereits längst eingetreten:

Quote from: Kerstin Holm, FAZ
Überregionale Zeitungen und Zeitschriften müssen nun auf Ukrainisch erscheinen. Russische Ausgaben sind nicht verboten, doch parallel dazu muss eine ukrainische Version in gleicher Auflage ge­druckt werden. Für die Verlage ist das freilich unrentabel. Die letzte landesweite russische Tageszeitung „Westi“ wurde kürzlich auf Ukrainisch umgestellt, viele Blätter erscheinen nur noch im Netz.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, zu dieser Zeitung zu recherchieren, allerdings findet man dazu wenig bis garnichts. Zumindest nicht abseits von der (vermutlichen) Seite der Zeitung selbst.
Wenn das hier (https://gazetavv.com/) die Seite der Zeitung ist, hat meine stichprobenartige Übersetzung keine Anhaltspunkte gegeben, dass diese nicht auch für ukrainischsprachige Bürger in Frage kommt. Natürlich weiß ich nicht, wie die Printausgabe davon aussieht aber wenn sie neutral über die Themen berichtet, die auf der verlinkten Seite präsentiert werden, sehe ich absolut keinen Grund dafür, dass die Zeitung bei ukrainischsprachigen Bürgern erfolglos sein sollte.
Ganz im Gegensatz: wenn diese Zeitung in der gesamten Ukraine erscheint, würden wohl die meisten Exemplare mit ukrainischer Sprache verkauft werden.
Dass diese Zeitung in der Printausgabe durch das Gesetz unrentabel ist, lässt entweder darauf schließen, dass es nicht die verlinkte Zeitung ist, dass der Inhalt der Printausgabe komplett anders ist oder es nur in der Anfangszeit unrentabel war, weil die Umstellung vielleicht zu Beginn nicht einwandfrei lief. Das ist dann aber nicht die Schuld des Gesetzes.
Dass die verlinkte Zeitung mit ihrer Thematik bei ukrainischsprachigen Lesern keinen Absatz finden soll, macht für mich schlicht keinen Sinn.

Ich glaube wir sind uns einig, dass es besser wäre, wenn es dieses Sprachengesetz nicht brauchen würde.
Allerdings sehen wir ja gerade jetzt, dass ein solches Gesetz sehr wohl begründet ist mit dem Konflikt, der in der Ukraine herrscht. Und man kann wohl mit Einvernehmen behaupten, dass die betreffenden ukrainischen Politiker spätestens seit 2014 dafür eine Notwendigkeit erkannt haben.
Hätte es keinen Grund gegeben, das Gesetz einzuführen, wäre es nicht gemacht worden.
Jetzt darüber ellenlang herumzulamentieren ist doch ziemlich müßig.



Damit bleibt in der derzeitigen Situation eben nur eine Mischung aus 1) militärischem Widerstand innerhalb der Ukraine, 2) harten, (imo gerne noch härteren als heute) Sanktionen und 3) eine diplomatische Lösung, die die russische Regierung  - unter Druck, womöglich unter Mitwirkung von nicht ganz so rechtsextremen Personen, die Einfluss auf Putin haben, und ganz klar nicht als Kapitulation der Ukraine! - annehmen könnte (siehe diesen Beitrag). Zu den Sanktionen wäre es auch wichtig, andere Länder als den traditionellen "Westen" zu gewinnen, insbesondere Schwergewichte wie Indien und - wird wohl schwerer - China. Und um Russland unter Druck zum Kriegsende zu bringen, wären auch symbolische "Zugeständnisse", die eigentlich kaum welche sind, wichtig - eben z.B. eine Änderung des Sprachengesetzes.
Da eine Lösung zu finden, wird sehr schwer sein, da gebe ich dir recht.
Ob die Ukraine da viel für tun kann, halte ich für überaus fraglich, denn egal was die Ukraine macht, der Krieg wird nur beendet werden können, wenn Putin seine Truppen abzieht.
Sollte es zu einer diplomatischen Lösung kommen, müsste man prüfen, wie viel die Wert ist. Es steht dann jedenfalls zu befürchten, dass Putin sich lediglich Zeit erkauft und dann im Sommer weiter macht, nachdem er seine Strategie optimiert hat. Wie sehr sich Putin an bindende Verträge hält, hat man ja mit dem Bruch des Budapester Memorandums gesehen...
Einen Vorwand findet er sicher allemal, zur Not fälscht er einen.

Vielleicht sind die Sanktionen tatsächlich das entscheidende Detail, da vor allem die Oligarchen unruhig werden könnten und diese ihre Unterstützung für den Krieg ggf. entziehen oder die Proteste so massiv werden, dass irgendwann nicht mehr alle Leute verhaftet werden können.

Ansonsten sieht es sehr übel aus, wenn man schaut, dass Russland nun mit einer False Flag Operation weißrussisches Gebiet bombardiert, um Weißrussland in den Krieg zu ziehen.  Roll Eyes

Von dem allein bis hierhin verursachten Schaden auf Kosten der Ukraine einmal abgesehen...



In diesem Thread wird quasi seit Kriegsbeginn darüber diskutiert was in der Ukraine alles (anscheinend) falsch läuft. Wie könnt Ihr euch über sowas auslassen und gleichzeitig nicht mit einem Satz das Morden der russischen Soldaten und das Leid der Ukrainer erwähnen? Ich weiß nicht wie ihr das ausblenden könnt.
Das ist mir auch ein Rätsel, wie manche Nutzer hier ihre Prioritäten setzen und wie die dann noch in den Spiegel schauen können. In vielen Situationen sagen die Dinge, die weggelassen werden, halt alles über die eigene Absicht in der Diskussion aus.
Wer sich nicht angesprochen fühlen möchte: einfach aufhören zu relativieren, insbesondere wenn die Sachlage so eindeutig ist.
Bei machen Nutzern mit jedem weiteren Kommentar zu sehen: Hauptsache noch eine Relativierung untergemischt, Hauptsache noch einmal mit ein bisschen "abEr bEiDE sEITEeN!11!" nachgetreten.

Manchen macht es wohl Spaß, irgendwelchen verharmlosenden Müll zu schreiben, so lange sie nicht selbst betroffen sind.



...
In diesem Thread wird quasi seit Kriegsbeginn darüber diskutiert was in der Ukraine alles (anscheinend) falsch läuft. Wie könnt Ihr euch über sowas auslassen und gleichzeitig nicht mit einem Satz das Morden der russischen Soldaten und das Leid der Ukrainer erwähnen? Ich weiß nicht wie ihr das ausblenden könnt. Ich kann, will und werde das nicht! Nochmal zur Erinnerung auch heute fallen in der Ukraine Bomben und Menschen werden ermordet und verletzt, müssen flüchten, leiden Hunger und haben kein fliesendes Wasser oder eine funktionierende Heizung. Da Ihr euch offensichtlich nicht dafür schämt und ständig weiter versucht diesen Krieg zu relativieren oder seine Notwendigkeit herbei zu lügen, schäme ich mich für euch und zwar zutiefst!

Also jetzt mach bitte mal halblang!

Ich habe solche Debatten auch schon nach 9/11 erlebt, wo quasi ein Strammstehen und eine bedingungslose Gefolgschaft eingefordert wurde, wo jegliche Kritik und jegliches Hinterfragen der Verhältnisse, der Hintergründe als Terror-Al-Qaida-Versteher-Freunde, als antiamerikanisch abgetan wurde. Selbst etablierte und liberale Medien haben sich damals auf dieses miese Spiel eingelassen, mußten sich hinterher teilweise bei ihren Lesern für das verbreiten von Lügen und Fake-News entschuldigen. Die Folge war die Durchführung eines geplanten, illegalen Angriffskrieges der USA gegen einen souveränen Staat Irak mit dem Ziel des Regime Change, der Beseitigung Saddam Husseins, seiner Gefolgschaft und der Baath-Partei. Begleitet von etlichen Kriegsverbrechen, von Brandbomben, von Streubomben, von Uranmunition, von Folter, von Massakern an der Zivilbevölkerung - und das ohne große Gegenwehr, ohne jegliche Sanktionen/Sanktionsforderungen. Daraus folgten logischerweise Aufstände, noch mehr Kriegsverbrechen, noch mehr Terror, Bürgerkrieg durch Aufwiegelung der Konfessionsgruppen gegeneinander und letztendlich einige Jahre IS.
Und als weiter mit deiner Verharmloserei und dem whataboutism.
Liest du dir deine menschenverachtenden Kommentare eigentlich noch durch oder trollst du absichtlich? Seit Beginn der Diskussion kommen von dir nur Verharmlosungen und Relativierungen.
Und dann nimmst du dir auch noch heraus, andere Nutzer zu maßregeln, die dich auf diesen Misstand hinweisen?
Da müsste man einmal laut lachen, wenn es nicht so traurig wäre...

Was meinst du, würde passieren, wenn du den Leuten, die ihr Haus zerbombt bekommen haben, diesen relativierenden Schwachsinn erzählen würdest?

Krieg ist immer abzulehnen aber genau dein whataboutism führt dazu, dass manche sich dazu ermutigt fühlen, einen Krieg vom Zaun zu brechen. Wie man aktuell leider wieder sehen kann. Aber manche verschließen ja lieber die Augen.



Niemand hat hier irgendwas ausgelassen!
Niemand hat hier irgendwas ausgeblendet!
Lies dir halt mal deine Kommentare durch und es bist ja nicht nur du.
An Kritik dieser anderen Schwachsinnskommentare denkst du ja ebenfalls nicht, sondern agitierst noch in deren Sinne.

Was ist eigentlich so schwer daran, ohne Verharmlosungen diese Kriegsverbrechen zu benennen?



Selbstverständlich läuft in der Ukraine nicht alles falsch, dennoch so einiges. Und selbstverständlich gibt es Zusammenhänge zwischen Taten und Folgen. Und selbstverständlich kann und sollte das auch diskutiert werden. Und selbstverständlich gibt es auch Zusammenhänge zwischen den Verhältnissen in der Ukraine und dem Krieg Putins gegen die Ukraine, welcher dadurch nicht gerechtfertigt ist. Das Ansprechen dieser Punkte ist keine Relativierung bzw. Rechtfertigung des Krieges sondern lediglich der Versuch, die Sache verstehen zu wollen.
Wenn deine Beiträge zu 90%+ daraus bestehen, nehme ich dir das einfach nicht ab...
Die moderne Propaganda lebt davon, die Inhalte so perfide zu verpacken, dass wir garnicht bemerken, wie im Unterbewusstsein eine bestimmte Perspektive beleuchtet werden soll. Und das ist bei dir ganz klar: spärliche Thematisierung der Aggression Putins (10%, wenn es hochkommt), permanente Verharmlosungen, Relativierungen, "Zusammenhänge zwischen den Verhältnissen" etc. (90%).
Daher Gratulation: genau so funktioniert die Propaganda der Verharmlosung.



Also bitte - beteilige dich.
Ist die indirekte (oder gar direkte) Verharmlosung von Kriegsverbrechen in diesem Faden nicht Grund genug, genau diesen Misstand anzusprechen?  Huh
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