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Topic: Der Aktuelle Kursverlauf - page 4594. (Read 5917101 times)

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November 30, 2013, 12:54:39 PM
Ich mache es kurz, solange sich hier noch dutzende Bären herumtreiben mache ich mir keine Sorgen bezüglich des Kurses, erst wenn nur noch Bullen unterwegs sind würden bei mir Alarmglocken anfangen zu leuchten. Nachmacher und Nachfolger an diversen Internet Währungen wird es bestimmt noch viele geben, aber Bitcoin zu verdrängen wird es in meinen Augen keinem mehr so richtig gelingen, da dieser jahre voraus den anderen ist! Zu der Marktkapitalisierung, daran wird ja auch momentan kräftig schon auf Hochtouren gearbeitet und jede menge Fiat ins System reingepumt, sollte nichts gravierendes passieren so sehe ich bis Mitte nächsten Jahres von jetzt aus betrachtet in etwa das 10 fache an Marktkapital in dem System, wer sieht es ähnlich...
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November 30, 2013, 12:50:07 PM
Meine Strategie dagegen:
Stop Loss mit Limit
Gestaffelte Kauforder

Die letzten Stop Loss haben sehr weh getan. Ich gehe allenfalls noch mit geringen Mengen frischem FIATs rein. Rechne ansonsten jetzt in BTC. Durch die nun doch eher gemächlich verlaufende Blasenbildung und die Diversifizierung bei den Börsen erwarte ich auch keinen Monstercrash um 80% wie im April. Glaubt man den "Wahrsagern" steigen wir bis 1500$ und korrigieren uns dann. Um wie viel sagt kein Mensch. Ich halte einen Absturz bis auf 500$ für möglich werde darauf aber nur mit kleinen Positionen setzen, wenn überhaupt.

Ich überlege mir Momentan ganz andere Strategien, um meine Bitcoins in einem bescheidendem Umfang aber dafür sicher zu vermehren. Ich habe meine Stärken. Das Zocken an der Börse gehört nicht dazu. Das können andere besser als ich und ich erwarte nicht, dass ich jetzt gegen die Profis besser abschneide als zu vor gegen Meinesgleichen.
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November 30, 2013, 12:33:07 PM
Wenn du Informatiker bist, dann wirst du ja vielleicht einsehen, dass deine Serverfarmen eine vollkommene Übertreibung sind. Nimmt man z.B. VISA als realistisches Ziel was die Transaktionen angeht, kannst du auch als lokaler Hackerclub locker einen Full Node betreiben. Das ist dezentral genug.
Man kann deinen Satz auch umdrehen: Du kannst keine dezentrale Währung(!!!) haben, ohne gewisse Abstriche bei der Nodefähigkeit zu machen. Es gibt keinen realistischen Grund warum jeder Hans&Franz einen Fullnode betreiben sollte. Ich denke Satoshi hat grundsätzlich den Plan für Bitcoin schon ziemlich gut umrissen und ich denke wenn man jetzt grundsätzlich davon abkehrt, nur weil der Wert im Moment durch Spekulation(!) schneller steigt als von vielen erwartet, schießt man sich in den Fuß.

Ich weiß nicht, was man für eine Infrastruktur braucht, um Visa und Mastercard zu implementieren. Ich weiß aber was für eine Infrastruktur schon mein eigener Laden hat und da kann ich nur sagen: unterschätze es nicht.

Klar, Bitcoin kann scheitern. Die Blockchain ist Bitcoins größte Stärke aber auch gleichzeitig die Achillesferse. Sobald jemand ein System entwickelt, das die gleichen Basis-Eigenschaften hat wie Bitcoin aber dabei deutlich besser skaliert, ist Bitcoin vielleicht ganz schnell Geschichte und nur noch ein Eintrag in der Wikipedia. Deshalb habe ich auch nur sehr kurzfristig echtes Geld im System gehabt und halte mein Pulver trocken.

Du kannst keine dezentrale Währung(!!!) haben, ohne gewisse Abstriche bei der Nodefähigkeit zu machen. Es gibt keinen realistischen Grund warum jeder Hans&Franz einen Fullnode betreiben sollte.

Nur wo ist dann jetzt unser Dissens? Etwas anderes habe ich - mit anderen Worten - doch auch nicht geschrieben.

Und zum aktuellen Kurs: Der Wert des Geldes ist immer reine Spekulation. Nichts weiter. Wenn Dir das nicht gefällt, dann musst Du es machen wie die thailändischen Mönche und darfst kein Geld benutzen. Bitcoin braucht noch eine wesentlich höhere Martkapitalisierung, um als Geld nutzbar zu sein. Bitcoin hat jetzt eine Marktkapitalisierung von gut 12 Milliarden Dollar. Alleine Amazon macht aber 17,1 Milliarden Umsatz im Jahr. Wie soll Bitcoin also als Geld funktionieren, wenn sein Wert bei 1000$, 100$ oder gar nur 10$ liegt?

Bis Oktober bin ich davon ausgegangen, dass wir scheitern, weil es nicht wirklich voran ging, aber jetzt liegen wir deutlich über Plan. Kursziel 500$ - 700$ und dann im nächsten Frühjahr zurück auf die 1000$. Das wäre völlig okay und das werden wir schaffen. Davon bin ich jetzt erstmal wieder überzeugt. Zu euphorisch?

Und ob Bitcoin als Geld verwendet wird, darüber entscheidet ausschließlich die Spekulation. Was denn sonst? Technisch sehe ich zwar viele Probleme und Hürden aber keinen grundsätzlichen Einwand. Bitcoin muss stark aufwerten, dann wird es automatisch zu Geld.

"It might make sense just to get some in case it catches on.  If
enough people think the same way, that becomes a self fulfilling
prophecy.  Once it gets bootstrapped, there are so many
applications if you could effortlessly pay a few cents to a
website as easily as dropping coins in a vending machine."

Satoshi Nakamoto
http://sourceforge.net/mailarchive/message.php?msg_id=21356305
 
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November 30, 2013, 12:07:45 PM
Quote
Allerdings nur noch auf meinem Bankkonto, nicht mehr auf Gox

An deiner Stelle würde ich Gelder bei Gox positionieren, diese Blase wird irgendwann platzen.
Es sind jetzt aber viel mehr professionelle Investoren im Markt, die sehr schnell bei günstigen Kursen kaufen werden.
Meine Strategie dagegen:
Stop Loss mit Limit
Gestaffelte Kauforder
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November 30, 2013, 11:57:00 AM
Wo was geht denn mit dir ab? 180° Wendung!

Leider heist es auch, wenn der letzte Bär zum Bullen wir, ist niemand mehr übrig der noch kaufen kann.

Hallo Akka,

Keine Sorge, ich bleibe Bär, weil das meiner Grundstimmung entspricht. Ich habe nach wie vor trockenes Pulver, um zu deutlich günstigeren Kursen wieder kaufen zu können. Allerdings nur noch auf meinem Bankkonto, nicht mehr auf Gox. Sowieso erwarte ich eine längere Depression. Vielleicht nächsten Sommer.  

Auf der anderen Seite muss ich aber einfach anerkennen, dass ich mich verschätzt habe. Sonst würde ich jetzt nicht in meiner Bärenhöhle sitzen und meine Wunden lecken. Ich habe auf halber Strecke zum alten ATH (266$) meine Verluste realisiert und alles was ich noch auf Gox hatte in Bitcoins eingetauscht. Die hätte ich das Jahr über deutlich günstiger haben können. Dann konnte ich meinem Bärentrieb nicht widerstehen und habe wieder gegen den Bullenmarkt spekuliert. Ergebnis: Noch ein Brandfleck im Fell.

Als Bär habe ich natürlich keinerlei FIAT Verluste gemacht und meinen ursprünglichen Einsatz schon lange wieder raus. Nur, hätte ich mit einer anderen Strategie deutlich mehr Bitcoins machen können. Auch frage ich mich, was ich eigentlich mit dem ganzen FIAT auf meinen Bankkonto anfangen will.

Als Bär werde ich natürlich nicht mehr zu den jetzigen Preisen groß einsteigen. Wenn auch mit etwas versenktem Fell bin ich aus der Sache noch ganz gut raus gekommen und habe trotzdem überdurchschnittlich mehr BTC Vermögen als FIAT. Es könnten allerdings noch wesentlich mehr BTC sein. Da habe ich das Jahr über einige gute Kaufgelegenheiten liegen lassen. Zuletzt den SR-DIP. Das war dumm.

Nun sitze ich, wie gesagt, in meiner Höhle und mache mir meine Gedanken. Es ist jetzt denke ich ein guter Zeitpunkt, um das alles mal etwas Revue passieren zu lassen und sich auch kritisch mit den eigenen Positionen und Entscheidungen auseinanderzusetzen. Für mich ist auch die aktuelle Entwicklung immer ganz entscheidend. Ich versuche immer "opportunistisch" zu handeln und mich nicht in meinen eigenen Vorurteilen oder Denkschablonen einzuschließen ("The Trend is your friend"). Leider sitze ich halt manchmal auch auf meiner Denkrille. Vielleicht auch jetzt wieder. Dafür bewundere ich Klaus, der immer sehr schnell umschalten kann. Nun gut, er ist auch schon länger dabei.
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November 30, 2013, 11:56:44 AM
Ihr vergesst bei eurer Diskussion den technischen Fortschritt.
Rechner werden Leistungsfähiger und Bandbreiten steigen.

Wir merken das doch jetzt schon.
Während der April-Blase hatten wir einen erheblichen Transaktionsstau, z.Z merke ich davon nichts.


Du hast zwar Recht, aber der Witz ist, dass die vorhandene Technik eindeutig genug Reserven bietet. Weitaus genug.
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November 30, 2013, 11:55:30 AM
Ihr vergesst bei eurer Diskussion den technischen Fortschritt.
Rechner werden Leistungsfähiger und Bandbreiten steigen.

Wir merken das doch jetzt schon.
Während der April-Blase hatten wir einen erheblichen Transaktionsstau, z.Z merke ich davon nichts.

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November 30, 2013, 11:49:54 AM
Ich frage mich manchmal was mit den verloren BTC passiert. wenn iwan jeder mit BTC bezahlt und alle 21Mio gemint sind was dann?
dann sinkt die Zahl der BTC´s ja wieder.....

Das System wird sich irgendwann mal selbst auflösen, oder man wird unendlich stückeln
newbie
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November 30, 2013, 11:46:35 AM
Damit triffst du imho leider genau den Ton, den ich für wahnsinnig gefährlich halte.
Das klingt äusserst fatal nach all den anderen Spekulationsblasen. So wird Bitcoin zum reinen Spekulationsgut, dass sich tatsächlich nicht wesentlich von Tulpen unterscheidet. Langfristig wird man so keinen Erfolg haben.

Könnten Tulpenzwiebeln im Internet übertragen werden anstatt leicht verderblich zu sein und wäre ihre Menge strikt begrenzt, würden wir heute in Tulpenzwiebeln bezahlen.

Es ist doch egal, was man verwendet. Die Hauptsache ist, dass die meisten Menschen mitmachen. Das scheint bei Bitcoin der Fall zu sein. Siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Netzwerkeffekt

Und ansonsten: Ich bin Informatiker und kann, glaube ich, recht gut abschätzen was skaliert und was nicht. Die Blockchain skaliert nur in einem sehr begrenzten Umfang. Dafür verhindert sie effektiv Doublespending und ermöglicht eine streng begrenzte Geldschöpfung ohne dafür eine zentrale Instanz zu benötigen.

Man kann das eine aber nicht ohne das andere haben. Wenn Du viele Millionen Transaktionen haben willst, dann kannst Du eben keinen solchen Aufwand treiben. Dann musst Du Dir ein paar zentrale Rechenzentren bauen und dort klassisch über Serverfarmen und Datenbanken den Kram durchpumpen.
Nein, das können Tulpenzwiebeln nicht. Bitcoins aber effektiv auch nicht mehr, wenn man für eine Transaktion 100$ Gebühr zahlt. WoW Gold kannst du aber leicht übertragen und die Menge ist auch begrenzt afaik. Haben auch einen Wert, aber keinen langfristigen.

Es ist eben nicht egal, was man verwendet. Das ist genau der Punkt. Für eine Spekulationsblase kann man alles verwenden. Dann geht's aber irgendwann auch steil abwärts und die Mehrheit verliert. Die Dinge die du hier von dir gibts klingen eben gefährlich ähnlich zu allen anderen Spekulationsblasen und Pyramidenspielen und Bitcoin muss sich unterscheiden, wenn es nicht nur darum gehen soll, dass ein paar auf dem Höhepunkt Yachten kaufen können.

Wenn du Informatiker bist, dann wirst du ja vielleicht einsehen, dass deine Serverfarmen eine vollkommene Übertreibung sind. Nimmt man z.B. VISA als realistisches Ziel was die Transaktionen angeht, kannst du auch als lokaler Hackerclub locker einen Full Node betreiben. Das ist dezentral genug.
Man kann deinen Satz auch umdrehen: Du kannst keine dezentrale Währung(!!!) haben, ohne gewisse Abstriche bei der Nodefähigkeit zu machen. Es gibt keinen realistischen Grund warum jeder Hans&Franz einen Fullnode betreiben sollte. Ich denke Satoshi hat grundsätzlich den Plan für Bitcoin schon ziemlich gut umrissen und ich denke wenn man jetzt grundsätzlich davon abkehrt, nur weil der Wert im Moment durch Spekulation(!) schneller steigt als von vielen erwartet, schießt man sich in den Fuß.


Quote
Nein, da wird behauptet. Dezentralität des Netzwerk heißt eben auch das es mehr als eine 'handvoll' Server gibt die die gesamte Blockchain  vorhalten und überprüfen. Es ist ja schön wenn ein aktueller 4kern Prozessor und eine 50MBit DSL-Leitung  ausreichend sind um 4000 Transaktionen /Sekunde zu verarbeiten. Allerdings heißt das dann auch das dieser Rechner dann den ganzen Tag über nichts anderes mehr macht. Lite clients sind ja ganz nett, allerdings birgt ein Bitcoinnetzwerk mit einer geringen Zahl an full nodes das problem das diese Nodes dann leichter anzugreifen sind.
Die Angreifbarkeit ist imho ein Strohmann. Es wird genug Fullnodes auf der ganzen Welt verteilt geben. Es ist doch jetzt schon so, dass viele Lite-Clients Verschnitte nutzen.
Eine "Handvoll" ist eine vollkommene Übertreibung um Angst zu schüren.
newbie
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November 30, 2013, 11:42:14 AM
Ich frage mich manchmal was mit den verloren BTC passiert. wenn iwan jeder mit BTC bezahlt und alle 21Mio gemint sind was dann?
dann sinkt die Zahl der BTC´s ja wieder.....
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November 30, 2013, 11:40:44 AM
Ich nehme an, ihr kennt diese Wiki-Seite: https://en.bitcoin.it/wiki/Scalability ? Dort wird eigentlich alles erklärt.

Nein, da wird behauptet. Dezentralität des Netzwerk heißt eben auch das es mehr als eine 'handvoll' Server gibt die die gesamte Blockchain  vorhalten und überprüfen. Es ist ja schön wenn ein aktueller 4kern Prozessor und eine 50MBit DSL-Leitung  ausreichend sind um 4000 Transaktionen /Sekunde zu verarbeiten. Allerdings heißt das dann auch das dieser Rechner dann den ganzen Tag über nichts anderes mehr macht. Lite clients sind ja ganz nett, allerdings birgt ein Bitcoinnetzwerk mit einer geringen Zahl an full nodes das problem das diese Nodes dann leichter anzugreifen sind.

Was 'of the Chain' angeht so ist das ja wohl eine Empfehlung doch gleich auf Kreditkarten als funktionierende Lösung zu setzen. Selbst Lösungen wie Geldkarte und anderen elektronischen Lösungen sind hierzulande wohl bislang alle mehr oder weniger erfolglos krepiert. In Asien und Afrika gibts wohl relativ gut genutzte E-Geld Lösungen per handy, allerdings sind die Gebühren auch saftg.

Kann natürlich sein das junge disruptive Unternehmen das Problem lösen.


2. Der Bitcoin wird noch sehr stark aufwerten. Wir werden schon in Kürze eine 2. Schenkungswelle erleben und sicherlich auch noch eine 3. und 4.. Wir alle werden irgendwann deutlich mehr Geld haben als wir jemals ausgeben können und verteilen es dann natürlich in unserer Familie und Freundeskreis. Es wird den ein oder anderen Zausel geben, der einsam in seiner Stube hockt und wie Gollum "seinen Schatz" bewacht. Aber das ist die Ausnahme. Die meisten Menschen haben Familie, soziale Kontakte und ein Leben.

Habe ich so meine Zweifel. Das 'viele' Geld das 'wir' dann haben stammt aber von anderen, die für wenige Satoshi Euros oder Waren und Dienstleistungen rausrücken, für die ein normaler Mensch lange oder sehr lange arbeiten muss. Wenn Geld drucken das Problem lösen  würde könnten die Zentrlbanken jedem Bundesbürger zu Weihnachten ein Bündel 500 Zuschicken und dann hätten alle viel Geld.

3. Wir werden wahrscheinlich noch den ein oder anderen Crash erleben. Auch dadurch verteilen sich Bitcoins um. Das musste ich selbst schon leidvoll erfahren.  Wink    

Leise Zweifel. Nicht an den Crashs, aber daran das diese Umverteilung 'so' wie implizit angedeutet von oben nach unten verlaufen würde. Mit der nötigen Menge Bitcoins läßt sich da sicher einiges Manipulative machen. Muss ja noch nicht mal ein Crash sein. Zumal die Nebenbedingung existiert das der Bitcoin sich  auch immer wieder erholen muss. Tulpenzwiebeln werden jedes Jahr Tonnenweise unter die Leute gebracht ...
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November 30, 2013, 11:28:33 AM
Damit triffst du imho leider genau den Ton, den ich für wahnsinnig gefährlich halte.
Das klingt äusserst fatal nach all den anderen Spekulationsblasen. So wird Bitcoin zum reinen Spekulationsgut, dass sich tatsächlich nicht wesentlich von Tulpen unterscheidet. Langfristig wird man so keinen Erfolg haben.

Könnten Tulpenzwiebeln im Internet übertragen werden anstatt leicht verderblich zu sein und wäre ihre Menge strikt begrenzt, würden wir heute in Tulpenzwiebeln bezahlen.

Es ist doch egal, was man verwendet. Die Hauptsache ist, dass die meisten Menschen mitmachen. Das scheint bei Bitcoin der Fall zu sein. Siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Netzwerkeffekt

Und ansonsten: Ich bin Informatiker und kann, glaube ich, recht gut abschätzen was skaliert und was nicht. Die Blockchain skaliert nur in einem sehr begrenzten Umfang. Dafür verhindert sie effektiv Doublespending und ermöglicht eine streng begrenzte Geldschöpfung ohne dafür eine zentrale Instanz zu benötigen.

Man kann das eine aber nicht ohne das andere haben. Wenn Du viele Millionen Transaktionen haben willst, dann kannst Du eben keinen solchen Aufwand treiben. Dann musst Du Dir ein paar zentrale Rechenzentren bauen und dort klassisch über Serverfarmen und Datenbanken den Kram durchpumpen.
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November 30, 2013, 11:21:10 AM
Wo was geht denn mit dir ab? 180° Wendung!

Leider heist es auch, wenn der letzte Bär zum Bullen wir, ist niemand mehr übrig der noch kaufen kann.
Dann wird der Bitcoin uninteressant und das Angebot nimmt wieder zu. Der Crash kommt dann von alleine
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November 30, 2013, 11:18:02 AM
Meiner Meinung nach ist ein BTC sowieso vom Wert her ungünstig. Wenn ein Brötchen 0,00000000000001 BTC kosten wird ist das einfach blöd zu rechnen und unpraktisch.

Wenn der Wert des Bitcoins auf eine Million Dollar oder Euro steigt, dann entspricht ein Satoshi genau einem Cent. Das kann man hervorragend rechnen.

0,00000001 * 1.000.000 = 0,01

Ein µBTC entspäche dann genau einem Euro bzw. Dollar. Das µ wird man irgendwann einfach weglassen.

Ich muss sagen, ich bin immer wieder erstaunt wie genau sich die Macher (aka Nakamoto) das alles überlegt haben. Denn bei einem Wert von einer Million hätte Bitcoin in etwa den Wert, den er braucht, um bei einer Stückzahl von 21 Millionen als Weltwährung zu fungieren.
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November 30, 2013, 11:09:26 AM
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Keine der technischen Lösungen ändert etwas daran, dass viele Tausend bis Millionen Transaktionen pro Sekunde im System einfach nicht realistisch sind.
2000 Transaktionen pro Sekunde sind technisch garkein Problem.

Wie? Skiziere mal eine grundsätzliche Lösung.

Grundsätzlich so, wie es auch von vielen Entwicklern bevorzugt wird. Nicht jeder Teilnehmer muss einen vollständigen Knoten betreiben.
Die Angst vor beeinflussbaren Superknoten ist meiner Meinung nach vollkommen übertrieben. Die Bandbreite, Rechenleistung und Speicherplatz (das letzte ist nun wirklich das allerkleinste Problem) kann afaik leicht von kleineren Gruppen gewährleistet werden, da braucht man keine großen Serverfarmen.
Das System wäre damit noch immer dezentral und es würde seine Einfachheit behalten.
Mit Zwischenhändlern würde das System unnötig komplex und damit angreifbarer. Ich denke ein System sollte immer so einfach wie möglich sein.
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IMHO spielt das jetzt nur noch eine untergeordnete Rolle. Ich habe auch lange geglaubt Bitcoin würde daran scheitern, aber die Leute investieren einfach in Bitcoin, weil es irgendwie funktioniert und knapp ist.
Damit triffst du imho leider genau den Ton, den ich für wahnsinnig gefährlich halte.
Das klingt äusserst fatal nach all den anderen Spekulationsblasen. So wird Bitcoin zum reinen Spekulationsgut, dass sich tatsächlich nicht wesentlich von Tulpen unterscheidet. Langfristig wird man so keinen Erfolg haben.
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Es ist nun mal einfach sehr aufwendig eine Transaktion in der Blockchain zu verewigen.
Das ist das typische Argument gegen alles, was ein Computer ganz fix machen kann. Computer haben eben den Vorteil, dass diese aufwändigen Mechanismen einfach werden. Das ist so ein bisschen wie das Argument "Die NSA kann uns ja garnicht komplett überwachen, dass ist viel zu aufwändig". Nein es ist einfach und es wird jeden Tag einfacher.
Quote
Meiner Meinung nach ist ein BTC sowieso vom Wert her ungünstig. Wenn ein Brötchen 0,00000000000001 BTC kosten wird ist das einfach blöd zu rechnen und unpraktisch.
Das ist wohl das kleinste Problem Wink Du kannst deine Brötchen ja auch in Megaeuro umrechnen, wird aber keiner machen, genauso wie keiner die Brötchen in ganzen BTC berechnen wird.
Quote
Off-Chain halte ich für Schwachsinn, genug Rechenleistung für das Bearbeitung der Chain ist da, die Chain müsste nur ab und zu resettet werden, da sie sonst irgendwann 1TB hat. (Auch wenn in 10 Jahren 1TB wie 1Gb jetzt sein wird)
1TB ist jetzt schon billig.

Die Argumente für generelle off chain Transaktionen klingen teilweise echt nach Argumenten aus den 80ern wo 1MB ne Menge Speicher war Smiley

Zur ungleichen Verteilung: Ja, Pech gehabt. Wer eine Technik früh entdeckt und für vielversprechend hält investiert Geld oder Zeit. Wenn er Recht behält, wird er dafür belohnt. Das ist das Leben und das ist auch vollkommen i.O. Wer sich früher Googleaktien gekauft hat ist jetzt möglicherweise auch reich.
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November 30, 2013, 11:08:31 AM
Wo was geht denn mit dir ab? 180° Wendung!

Leider heist es auch, wenn der letzte Bär zum Bullen wir, ist niemand mehr übrig der noch kaufen kann.
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November 30, 2013, 11:01:18 AM
Das Problem ist doch: irgendwann gibts auch riesige Bitcoinbanken. Diese verleihen Bitcoins an andere Bitcoinbanken dann mischt der Staat noch mit und leiht sich auch Bitcoins und wenn so eine Bitcoinbank sich verzockt, müssen die Steuerzahler genauso dran glauben, da sonst das Kartenhaus 2.0 in sich zusammenfällt. Der Bitcoin löst also das Grundproblem überhaupt nicht. Okay die Übertragung geht fix von A nach B auch über Landesgrenzen hinweg, aber sobald das mit FIAT auch mal geht, gibts doch kaum mehr Vorteile.

Nein, eigentlich nicht. Wie bereits geschrieben ist die Übertragung recht aufwendig und nur jetzt in der Anfangsphase noch leicht möglich. FIAT kann ich über Systeme wie Paypal auch heute schon recht einfach verschicken. Oder ich nutze einfach meine Kreditkarte.

Nein, Bitcoin hat den massiven Vorteil, dass die Geldmenge begrenzt ist und man es daher zur Deckung benutzen kann. Gleichzeitig ist es transparent. In dem Sinne, dass ich sehe, ob eine bestimmte Menge auf einem bestimmten Konto tatsächlich hinterlegt ist. Das ist ein riesen Vorteil und dazu eigenet sich Bitcoin hervorragend zur Gelddeckung. Wir arbeiten derzeit in einem komplett(!) ungedeckten FIAT System. Das funktioniert ganz offensichtlich nicht. Darüber muss man inzwischen ja nicht einmal mehr spekulieren, man sieht die Auswirkungen ganz deutlich. Gold ist zur Deckung von FIAT aber einfach nicht mehr zeitgemäß und zu unflexibel. 

Zudem sind die Coins extrem ungleich verteilt (wie Fiat halt) ganz wenige besitzen den Großteill und können den Wert beliebig nach oben/unten treiben. Gerade wird der Preis getrieben, damit die paar wenigen die viele Coins halten überhaupt einen Teil ihrer Bitcoinmassen verkaufen können, ohne das der Wert gleich wieder gegen 0 geht...

1. Die Altcoins werden sich auch ihren Teil abschneiden. Wann immer der eine oder andere Coin überbewertet ist holt ein anderer auf. Siehe jüngst Litecoin.
2. Der Bitcoin wird noch sehr stark aufwerten. Wir werden schon in Kürze eine 2. Schenkungswelle erleben und sicherlich auch noch eine 3. und 4.. Wir alle werden irgendwann deutlich mehr Geld haben als wir jemals ausgeben können und verteilen es dann natürlich in unserer Familie und Freundeskreis. Es wird den ein oder anderen Zausel geben, der einsam in seiner Stube hockt und wie Gollum "seinen Schatz" bewacht. Aber das ist die Ausnahme. Die meisten Menschen haben Familie, soziale Kontakte und ein Leben.
3. Wir werden wahrscheinlich noch den ein oder anderen Crash erleben. Auch dadurch verteilen sich Bitcoins um. Das musste ich selbst schon leidvoll erfahren.  Wink   
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Magic
November 30, 2013, 10:27:55 AM
Meiner Meinung nach ist ein BTC sowieso vom Wert her ungünstig. Wenn ein Brötchen 0,00000000000001 BTC kosten wird ist das einfach blöd zu rechnen und unpraktisch.
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Magic
November 30, 2013, 10:26:12 AM
Off-Chain halte ich für Schwachsinn, genug Rechenleistung für das Bearbeitung der Chain ist da, die Chain müsste nur ab und zu resettet werden, da sie sonst irgendwann 1TB hat. (Auch wenn in 10 Jahren 1TB wie 1Gb jetzt sein wird)
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November 30, 2013, 10:23:06 AM
Das Problem ist doch: irgendwann gibts auch riesige Bitcoinbanken. Diese verleihen Bitcoins an andere Bitcoinbanken dann mischt der Staat noch mit und leiht sich auch Bitcoins und wenn so eine Bitcoinbank sich verzockt, müssen die Steuerzahler genauso dran glauben, da sonst das Kartenhaus 2.0 in sich zusammenfällt. Der Bitcoin löst also das Grundproblem überhaupt nicht. Okay die Übertragung geht fix von A nach B auch über Landesgrenzen hinweg, aber sobald das mit FIAT auch mal geht, gibts doch kaum mehr Vorteile.

Zudem sind die Coins extrem ungleich verteilt (wie Fiat halt) ganz wenige besitzen den Großteill und können den Wert beliebig nach oben/unten treiben. Gerade wird der Preis getrieben, damit die paar wenigen die viele Coins halten überhaupt einen Teil ihrer Bitcoinmassen verkaufen können, ohne das der Wert gleich wieder gegen 0 geht...
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