Einfach widerlich, wie Rattenfänger Trump mit einer absolut billigen Strategie Stimmen von Bitcoinern bekommen möchte. Da fragt man sich, wie Bitcoin in sein autoritäres Programm "Project 2025" passt.
Mehr Infos zu diesem autoritären Programm und Trumps neuerlichen Aussagen gibt es in einem guten Artikel von 20min.ch:
Donald Trump: «In vier Jahren müsst ihr nicht mehr wählen»
Mit einer eigenartigen Aussage sorgt Donald Trump für Verunsicherung: Er sagte vor konservativen Christen, sie müssten «wohl das letzte Mal wählen gehen».
«Ihr müsst rausgehen und wählen, nur dieses eine Mal»: Trumps jüngster Auftritt in West Palm Beach gibt zu reden.
Bei einem Auftritt vor einer Versammlung konservativer Christen hat Donald Trump eine Aussage gemacht, die viele Menschen und Medien aufhorchen liess: «Ihr müsst raus und wählen gehen. Nur dieses eine Mal. In vier Jahren müsst ihr nicht mehr wählen gehen. Wir werden es so gut eingerichtet haben, dass ihr nicht mehr wählen müsst», sagte der frühere US-Präsident und Kandidat für die Wahlen 2024 vor der Gruppierung Turning Point Action in West Palm Beach, Florida.
Diese Aussage wurde auf Social Media dutzendfach gepostet und bezüglich der Bedeutung heiss diskutiert. So sehen viele darin eine direkte Drohung, die Demokratie abzuschaffen. «Dieses Jahr steht die Demokratie auf dem Spiel», twitterte etwa der Abgeordnete Adam Schiff. «Um sie zu retten, müssen wir gegen Autoritarismus stimmen. Hier erinnert uns Trump freundlicherweise daran, dass die Alternative ist, nie mehr wählen zu können.»
Die US-Geschichtsprofessorin und Faschismus-Forscherin Ruth Ben-Ghiat sieht es ähnlich und warnt: «Hallo Medien, das sollte eure A1-Story sein. Ich habe jahrzehntelang Diktatur studiert, und das ist es: Trump wird sein Amt nie verlassen, wenn er im November gewinnt.»
Narzisst oder Möchtegern-Diktator?
Im Dezember 2022 hatte Donald Trump bereits dafür plädiert, die Verfassung ausser Kraft zu setzen, da ihm politische Gegner den Wahlsieg gestohlen hätten: «Ein massiver Betrug dieser Art und dieses Ausmasses erlaubt die Aufhebung aller Regeln, Vorschriften und Artikel, selbst derjenigen, die in der Verfassung stehen.» Zudem hatte er gegenüber Fox News im Dezember 2023 davon fabuliert, ein «Diktator» zu sein, wenn auch «nur für einen Tag».
Andere Stimmen sehen hinter Trumps Aussage allerdings «nur» grenzenlosen Narzissmus: Als alternative Lesart erklärt der US-Autor, Politjournalist und Jurist Keith Boykin, Trump wolle seinen Anhängern damit möglicherweise sagen, dass Wählen nur wichtig sei, wenn er als Kandidat zur Verfügung stehe. «Entweder ein gefährlicher Diktator oder ein verrückter Sektenführer. Beide sind für das Amt des Präsidenten inakzeptabel», so sein Fazit.
https://www.20min.ch/story/angst-vor-diktatur-donald-trump-in-vier-jahren-muesst-ihr-nicht-mehr-waehlen-103156099Und hier noch eine Einschätzung vom Surpreme Court zu Donald Trumps gefährlichem Spiel:
"Looking beyond the fate of this particular prosecution, the long-term consequences of today’s decision are stark. The Court effectively creates a law-free zone around the President, upsetting the status quo that has existed since the Founding. This new official-acts immunity now “lies about like a loaded weapon” for any President that wishes to place his own interests, his own political survival, or his own financial gain, above the interests of the Nation. Korematsu v. United States, 323 U. S. 214, 246 (1944) (Jackson, J., dissenting). The President of the United States is the most powerful person in the country, and possibly the world. When he uses his official powers in any way, under the majority’s reasoning, he now will be insulated from criminal prosecution.
Orders the Navy’s Seal Team 6 to assassinate a political rival? Immune. Organizes a military coup to hold onto power? Immune. Takes a bribe in exchange for a pardon? Immune. Immune, immune, immune.
Let the President violate the law, let him exploit the trappings of his office for personal gain, let him use his official power for evil ends. Because if he knew that he may one day face liability for breaking the law, he might not be as bold and fearless as we would like him to be. That is the majority’s message today. Even if these nightmare scenarios never play out, and I pray they never do, the damage has been done. The relationship between the President and the people he serves has shifted irrevocably. In every use of official power, the President is now a king above the law."
https://www.supremecourt.gov/opinions/23pdf/23-939_e2pg.pdf