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Topic: Donald Trump & JD Vance / Bitcoin - page 5. (Read 1605 times)

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July 23, 2024, 07:28:56 AM
#37
Den Ausführungen von mv1986 und d5000 kann ich voll und ganz zustimmen. Es ist bedenklich, zu sehen, wie die Rattenfängerstrategie von Trump auch bei Bitcoinern funktioniert und wir sollten uns daher fragen, ob es in Ordnung für uns wäre, wenn zwar die eigenen Coins mehr Wert an € gewinnen, dafür aber viele andere Gesellschaftsbereiche negative Auswirkungen erfahren würden. Selbst, wenn diese negativen Auswirkungen vielleicht nicht uns betreffen, sondern andere Menschen, die durch die gefährlichen Positionen, die Trump vertritt, noch mehr Nachteile hätten.

Aber auf solchen Egiosmus zielt Trump ab, nicht umsonst ist sein Slogan "America first" und selbst innerhalb dieses Amerikas ist das nur eine Häfte der Gesellschaft, die von seiner Politik profitieren würde. Wenn es überhaupt eine Hälfte ist, denn durch die Punkte, die Trump vertritt, würde ich sogar vermuten, dass ein ganz großer Teil der Amerikaner massive Nachteile erfahren dürfte bis hin zu einem kalten Bürgerkrieg.
Auch ist seit der ersten Amtszeit in Trumps Umfeld viel passiert. Während der ersten Amtszeit Trumps war das Umfeld von Trump noch mit vielen mäßigenden Kräften besetzt. Z.B. hat Vizepräsident Pence damals die Wahl Bidens korrekterweise zertifiziert, was ein Ja-Sager Trumps niemals gemacht hätte, da ein Ja-Sager ein knallharter Election Denier gewesen wäre (Wie Vance einer ist).
Dadurch dürfte "Trump 2" eine viel radikalere Politik bedeuten als seine erste Amtszeit, weil Trump nur noch radikale Ja-Sager um sich hat.

Wir sollten uns daher fragen, ob der Egiosmus zur potentiellen Wertsteigerung unserer eigenen Coins all die negativen Dinge überwiegt, die Trump sonst so für alle Einwohner unseres Planeten bedeuten würde.


Da haben wir vielleicht sogar die gleiche Dokumentation geschaut und ich muss gestehen, dass ich es bis dahin noch gar nicht aus dem Blickwinkel betrachtet habe. Trump wurde von seiner ersten Wahl überrascht, was auch der Grund ist, weshalb er so viele familiennahe Personen in relevante Ämter bringen musste. Ich weiß nicht mehr genau die Zahl, aber ein frisch gewählter Präsident muss bis zu 4000? oder 5000 Stellen administrativ besetzen? Ich glaube sowas war das. Durch diese überraschende Wahl und die Tatsache, dass Trump bis dahin mehr oder weniger ein belächelter politischer Nobody war, hat dafür gesorgt, dass er diese Stellenbesetzung nicht wie sein eigenes Wunschkonzert durchführen konnte. Das ist jetzt vollkommen anders. Radikale Kräfte wittern da jetzt eine riesige Chance. Mit diesen Zitaten "Either the deep state destroys America, or we destroy the deep state!" fängt er die alle ein. Der zeichnet ein Weltuntergangs-Szenario, wie es das in der amerikanischen Politik so noch nie gegeben hat. Nicht mal Bush nach dem Angriff auf das World Trade Center hat das fertiggebracht.

Also ja, @1miau, der riesige Unterschied ist, dass Trump diesmal vorbereitet sein wird, die gesamte administrative Ebene radikal umzubauen und zu besetzen. Und dass Trump or nichts zurückschreckt, zeigt auch die Nominierung von Vance. Trump ist transaktional und strategisch ohne den kleinsten Funken Moral und Empathie. Vance hat ihn als Hitler, als Vollidioten und sonstwas beleidigt, aber das spielt für Trump keine Rolle.


Und @MinoRaiola, es geht nicht darum, dass ich annehme, ich könnte mit meinen Posts hier auch nur im Geringsten irgendetwas verändern. Es geht viel mehr darum, dass die Menschen hier im Forum einem z.T. doch wichtig sind. Immerhin teilt man eine Leidenschaft und steht vermutlich häufiger im Kontakt als mit so manch anderem im sonstigen Leben. Und man will doch dann wenigstens halbwegs sicher sein, dass man zumindest eine gewisse Schnittmenge bei den wichtigen Dingen hat. Es geht mir hier nicht um Meinungsverschiedenheiten, die müssen sein und ich will sagen, dass ich hier schon von so manchem was gelernt habe. Würde ich denken, dass hier nur Aluhut-Träger und IQ-Mikroben unterwegs sind, dann wäre ich hier nicht aktiv. Und nur, weil man einsehen muss, dass man mit einer Sichtweise oder einem Post allein etwas nicht ändern kann, heißt das nicht, dass ich anderen das Gefühl geben sollte, ich wäre auch ne Hohlbirne, in dem ich Dinge einfach ignoriere. Deshalb schadet ein kleiner Disclaimer nie etwas, weil es bestimmte Sachverhalte einfach sinnvoll einordnet und dann jeder weiß wie man etwas meint.

Stell Dir vor, Du bist Deutscher mit ukrainischen Wurzeln, hast noch Verwandtschaft in der Ukraine und liest dieses Thema hier und jemand schreibt "cool, dass Trump und Vance eventuell ans Ruder kommen, gut für Bitcoin". Gleichzeitig hast du den Satz im Kopf von Vance "Couldn't care less what's going to happen to Ukraine". Klingt für mich dann nicht nach ner tollen Grundlage für einen Austausch zwischen Forumsteilnehmern. Grenzt man aber ganz kurz ein, dann kann man auch sowas durchaus differenzierter und losgelöster von dem politischen Dilemma diskutieren.


Bzgl. Biden muss ich sagen, es war wohl unvermeidlich, gerade mit Blick auf die Tatsache, dass er noch 4! Jahre hätte durchhalten müssen und gerade im außenpolitischen Bereich hätten ihn einige andere Staatsmänner regelmäßig hops nehmen können, indem sie gezielt Dinge ansprechen, die Biden's erinnerungstechnisch überfordert hätten. Das wäre nicht gut gegangen. Schade, ich persönlich mochte ihn, aber es konnte einem auch leidtun, wie seine Politik wirklich nebensächlich wurde und wie bspw. auch Trump sich über seinen geistigen Zustand lustig gemacht hat. Oder wie Trump permanent Biden's Familie angegriffen hat, wissend, was Biden in seinem Leben erfahren musste. Frau und Tochter tot nach Autounfall, Sohn an Krebs gestorben 2015, ich hätte da an Trump's Stelle mal etwas Stil und Respekt walten lassen, aber die Erwartung ist dann wohl klar utopisch.
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July 23, 2024, 05:06:15 AM
#36
Die hier getroffenen Aussagen erinnern eher etwas an die ICO-Blase in 2017, wo einfach alles was "irgendwas mit Blockchain" macht abging ... oder ein "Amazon steigt bei Coin XYZ ein!!!"-Gerücht den Kurs in die Höhe hat schießen lassen.
Das US Government hat auf alle Fälle gerade Coins Richtung Coinbase gesendet:

Quote
The U.S. Government transferred 58.742 BTC to Coinbase Prime Deposit at 1:59 UTC+8 today, worth about $3.96 million. This part of the transferred BTC came from funds seized from dark web drug dealer Ryan Farace. The U.S. Department of Justice confiscated 2,933 BTC from the Farace family. The U.S. Government currently holds a total of 213.239k BTC, worth about $14.397 billion

Quelle

Auch wenn das natürlich nur Peanuts sind im Vergleich dazu, was das US Government derzeit insgesamt an Coins hält. Wusste ich gar nicht, dass das so dermaßen viele BTC sind!
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July 23, 2024, 02:28:54 AM
#35
Viele sind ja komplett gegen Trump und picken sich immer einzelne Aussagen von ihm raus die tatsächlich komplett absurd klingen aber oft sind diese Aussagen aus dem Kontext gerissen und manchmal aber sind sie einfach nur verrückt, wollen wohl manche Wählergruppen so hören. Wie dem auch sei, dann muss man aber auch Kritik an den Demokraten zulassen, eben wie d5000 schon geschrieben hat sind die „Liberalen“ nicht ganz so liberal wie man es sich wünschen würde und es tut sich eigentlich auch nicht besonders viel um das zu erreichen. Alle sprechen über den Zustand in der Ukraine aber das es im nahen Osten auch seit einiger Zeit sehr schlimme Massaker gibt interessiert kaum jemanden und dabei ist aktuell Biden der Präsident der sich angeblich für ein Ende des „Krieges“ dort einsetzt aber eigentlich unternimmt er nichts und lässt dort tausende Menschen und vor allem Kinder sterben.

Dann kommt noch hinzu, dass Biden ohnehin offensichtlich schon seit langem teilweise (die meiste Zeit) aufgrund seiner Demenz-Erkrankung nicht zurechnungsfähig ist und bis vor kurzem wurde das Thema einfach totgeschwiegen obwohl es dutzende Hinweise und Vorfälle gab. Hätte man vorab einen geeigneten Kandidaten aufgebaut, hätte man Trump abwenden können aber heute mit Harris als Gegenkandidatin sehe ich da keine Chancen und selbst die eigene Partei sieht kein Licht: Biden selbst hat immer wieder lautstark betont, dass er der Einzige sei, der Trump schlagen könnte also wozu noch Hoffnungen machen?

Ich bin bereits darauf eingestellt, dass Trump gewinnen wird und die Welt muss damit leben, dass ein anderer Kapitalist das Ruder übernimmt. Zumindest erwarte ich mir auch ein paar positive Aspekte davon wie, dass das Blutvergießen weltweit wesentlich weniger werden sollte oder eben, dass Kryptowährungen einen riesigen Aufschwung erleben könnten.

Ich bin aber überzeugt, dass niemand aus der Vergangenheit etwas lernt und am System nichts geändert werden wird. Es ist doch absolut unverständlich wie es in einem Land, welches angeblich die Demokratie vorleb,  nur zwei Parteien existieren. Natürlich gibt es dann eben in einer konservativen Partei dann Themen die eher liberale Menschen ansprechen und umgekehrt. Daran wird sich aber bestimmt nichts ändern und das ist absolut undemokratisch.

Letztendlich glaube ich auch, dass die Wahl von Trump vor allem uns Europäern schaden wird aber wir sollten ohnehin unabhängig vom Kandidaten versuchen von allen Ländern unabhängiger zu werden. Sicher sind Verbündete toll und gut aber wir orientieren uns geopolitisch stets an dem was die USA vorgeben und bilden uns eigentlich in diesem Sinne nie unsere eigene Meinung oder verfolgen nie unsere eigenen Interessen. Wird sich an dem etwas ändern? Eher unwahrscheinlich.

So, genug Off-topic! Grin
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July 22, 2024, 07:15:36 PM
#34
Kamala Harris kristallisiert sich ja langsam als mögliche Kandidatin der Demokraten heraus. Und wie gesagt, ich glaube das Rennen ist noch lang nicht gelaufen, auch wenn Trump natürlich Vorteil hat. Harris hat immerhin mit dem Kokosnuss-Meme schon für ein paar Lacher in den sozialen Medien gesorgt, und solche Momente könnten durchaus was reißen wenn sie die Stimmung potenzieller Wähler positiv beeinflussen und sie mobilisieren.

Von ihr haben wir leider so gut wie keine Infos oder starke Meinungen zu Kryptowährungen. Laut den offiziellen Vermögensberichten der US-Regierung hält sie keinerlei "digitale Assets", also weder Kryptos noch NFTs. Es gibt ein Memecoin, der natürlich gerade boomt, aber der hat natürlich nichts mit ihr selbst zu tun.

Spekuliert wird, dass sie, da sie aus Kalifornien kommt, positiver als Biden gegenüber der Tech-Branche eingestellt sein könnte. Viele Silicon-Valley-Unternehmer gehör(t)en zu ihren Spendern. Auf Fortune gibt es einen Artikel, der leider hinter einer Paywall steht, bei dem spekuliert wird, Harris könnte eine krypto-freundlichere Politik als Biden vertreten. Vielleicht ist ja jemand hier Fortune-Leser und kann aus dem Link Schlüsse ziehen Smiley

Wir werden vielleicht aber bald mehr wissen. Jedenfalls scheint der Rückzug von Biden vom Kryptomarkt mindestens "neutral" hingenommen worden zu sein, wie man am Kurs sieht. Die Frage ist, was das bedeutet. Man könnte ja spekulieren, Trump hätte jetzt noch bessere Chancen, aber er hat sich ja gerade wegen seiner schlechten Wahlkanpfperformance aufgrund altersbedingter "Ausfälle" zurückgezogen. Also könnte die Tatsache, dass wir weiter über 67k stehen, vielleicht doch mit Hoffnungen auf eine freundlichere Kryptopolitik auch durch eine Harris-Regierung, bzw. einer Regierung anderer Kandidaten der Demokraten, zusammenhängen.

PS: Immerhin ist Bitcoin-Feindin Elizabeth Warren wohl raus aus dem Kandidatenrennen der Dems, sie würde Harris unterstützen.

PS2: Laut einem Artikel in BTC-Echo und einem dort zitierten Tweet scheint es in Harris' Umfeld mehrere Krypto-Freunde (Buttigieg, Shapiro und Montoya) zu geben, die hoch als mögliche Vizekandidaten oder Minister gehandelt werden.
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July 22, 2024, 04:44:49 PM
#33
Sowohl in diversen Telegram-Kanälen als auch auf Reddit macht gerade folgendes Gerücht die Runde:


Quelle: Privater Telegram-Kanal

Das wäre eine durchaus spannende Besetzung, Blackrock ist ja eine jene Firmen (bzw. Firmenkomplexe), die ETFs für BTC auflegen.

Dazu muss Trump aber natürlich erstmal gewählt und die Besetzung dann auch so vorgenommen werden, beides ist ja nach wie vor nicht sicher.
Die Medien haben es auch schon aufgenommen, auch wenn diese Quelle jetzt nicht die stärkste ist.

Bitcoin als Reservewährung?: Erreicht Bitcoin diese Woche ein Allzeithoch? Warten auf Ankündigung von Trump
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-07/62785745-bitcoin-als-reservewaehrung-erreicht-bitcoin-diese-woche-ein-allzeithoch-warten-auf-ankuendigung-von-trump-049.htm

Eine strategischen Bitcoin-Reserve für die USA und das mit Unterstützung von dem CEO von Blackrock, das hört sich natürlich stark an. Ob es ende dieser Woche in Nashville von Trump angesprochen wird, die Gerüchteküche brodelt. Ein neues ATH steht schon auf dem ein oder anderem Zettel. Der Monat Juli wird bestimmt der 5 grüne Monate in diesem Jahr werden. Zuletzt sah es so aus:

wie schon erwartet, haben wir den abgelaufenen monat juni mit fast -7% abgeschlossen. wenn man sich diesen sommermonat anschaut, haben wir seit der aufzeichnung nun 6 grüne sowie 6 rote juni-monate gehabt.
tendenziell sieht der juli nun eher grün als rot aus - hoffen wir mal, dass dieser monat nun uns wieder in die positive kursrichtung bringt

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July 22, 2024, 11:28:23 AM
#32

Quelle: Privater Telegram-Kanal

Das wäre eine durchaus spannende Besetzung, Blackrock ist ja eine jene Firmen (bzw. Firmenkomplexe), die ETFs für BTC auflegen.
Dazu muss Trump aber natürlich erstmal gewählt und die Besetzung dann auch so vorgenommen werden, beides ist ja nach wie vor nicht sicher.
Das wäre mit Sicherheit eine für Bitcoin sehr gute Besetzung aber ob das wirklich so eintritt oder kommt lassen wir mal so im raum sthen.
Gerüchte gibt es ja viele und es kann auch gut sein das dies eine Wahlstrategie ist da ja Blackrock kein unbekannter Name ist.
Ich verfolge das ganze nicht wirklich voll und ganz deswegen dinde ich diesen Topic hier sehr gut , ist so zu sagen meine Informationsquelle dafür.
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July 22, 2024, 03:02:27 AM
#31
Dazu muss Trump aber natürlich erstmal gewählt und die Besetzung dann auch so vorgenommen werden, beides ist ja nach wie vor nicht sicher.

Die Chancen stehen dazu sehr gut, sollte wirklich nach dem Rückzug von Biden und der vermutlichen Nominierung von Kamala Harris. Denke da hat Harris nicht mehr Chancen als Trump.

Auch der Aktionär hat bereits Trump und Bitcoin aufgefasst und einen Artikel dazu veröffentlicht.

Bitcoin‑Präsident Trump?
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July 22, 2024, 01:59:47 AM
#30
Sowohl in diversen Telegram-Kanälen als auch auf Reddit macht gerade folgendes Gerücht die Runde:


Quelle: Privater Telegram-Kanal

Das wäre eine durchaus spannende Besetzung, Blackrock ist ja eine jene Firmen (bzw. Firmenkomplexe), die ETFs für BTC auflegen.

Dazu muss Trump aber natürlich erstmal gewählt und die Besetzung dann auch so vorgenommen werden, beides ist ja nach wie vor nicht sicher.
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July 21, 2024, 06:29:20 PM
#29
@mv1986: kurz leicht OT: Das "geopolitische" Thema ist für mich persönlich deshalb nicht so ausschlaggebend, weil ich glaube, dass mittelfristig (nicht erst langfristig) Europa selbst für seine Verteidigung sorgen sollte, ähnlich wie es hier schon von anderen gepostet wurde. Das schließt natürlich die Verteidigung der Souveranität der Ukraine mit ein. Und ja, das kann zu einem kurzfristigen weiteren Anstieg der Rüstungskosten in der EU führen, wenn Putin nicht auf irgendeine Weise doch noch zur Einsicht gebracht wird, sich zurückzuziehen. Zum Glück gibt es außer Putin keinen ernstzunehmenden "Feind" der irgendwelche Eroberungspläne in Europa hätte. Es könnte also sein, dass wenn die russische Regierung irgendwann auf einen friedliebenden Kurs kommt und sogar wieder in Richtung EU strebt, die Abrüstungsbemühungen relativ bald wieder fortgesetzt werden könnten.

Ansonsten würde ich selbst es begrüßen, wenn die westliche Welt vom alten, noch aus dem Kalten Krieg stammenden "Blockdenken" wegkäme und stattdessen in Richtung einer Kooperation aller Demokratien zur Verteidigung vor den anachronistischen Eroberungsfantasien der Autokraten fortschreiten könnte. Also Allianzen mit Staaten wie Indien, Japan, Brasilien usw. bilden, und zwar nicht nur irgendwie "gegen Putin", sondern auf mehreren Gebieten und wirklich auf Augenhöhe, nicht mit irgendwelchen kolonialen Phantasien im Hintergrund. Vielleicht inklusive einer Art Marshallplan für die ärmeren Mitglieder dieses Bündnisses. Es gab mal die Idee der "Community of Democracies", die es immer noch gibt aber leider redet keiner mehr davon. Autokraten könnten dann auch nicht mehr die Schuld auf "die NATO" schieben, sondern müssten ihre Untertanen mit wesentlich komplexeren Propagandeinhalten füttern, was zunehmend schwieriger werden würde.

Die Vorteile für die Bitcoin Community könnten trotz seines negativen Daseins passieren. Du hast vergessen zu erwähnen, dass Trump sich um die Freiheit von Ross Ulbricht sorgen will. Heißt nicht, dass es passiert, aber jemanden wie ihn mit Vergewaltigern und Mörder in den gleichen Tops stecken, ist das nicht ein Zeichen, das das System hier falsch handelt? Es gibt viel größere Probleme als einen Trump, der 4 Jahre an der Spitze der USA sitzen "wird".

Ich glaube ein großes Problem in den USA ist das starre Zweiparteiensystem, das durch das Mehrheitswahlrecht, aber auch vom "winner takes it all"-Prinzip bei der Präsidentschaftwahl mit Wählerkolleg bedingt wird. Trump profitiert davon insofern, als er als einziger Kandidat auftreten kann, der klar "pro-Krypto"-Werte vertritt. Das könnten zwar die Demokraten auch, aber dass es wie schon mal geschrieben in diesem Lager gerade gegen Shitcoins und ICOs Vorbehalte geben kann ist meiner Meinung nach verständlich.

In einem Land mit "echtem" Mehrparteiensystem könnte beispielsweise auch eine liberale Partei sich als "pro-Krypto" profilieren, und der Krypto-Anhänger muss dann nicht ins Lager eines Rechtspopulisten überlaufen, nur weil er Angst hat, dass seine Bitcoins nichts mehr wert sind, weil die "Mining-Steuer" oder eine andere harte Regulierung kommt.

Aber die Situation ist in den USA eben nicht gegeben. Deshalb kann ich die "positive" Stimmung im Bitcoin-Lager bei einer Erwartung des Trump-Siegs teilweise nachvollziehen. Aber es gäbe auch eine Alternative: Die Bitcoiner, die den Demokraten nahestehen, sollten eben im Demokraten-Lager für eine Bitcoin-freundlichere Politik werben. Immerhin wurden einige aus dem eindeutig Bitcoin-feindlichen Lager von Elizabeth Warren stammenden Vorschläge (strenge Registrierungspflicht für Miner ...) bisher nicht umgesetzt.

Die "Demokraten-Bitcoiner" könnten sich beispielsweise ebenfalls für Ulbricht und die Tornado-Cash-Entwickler einsetzen. Mit guten Argumenten, z.B. im Fall Tornado Cash bezugnehmend auf das Thema Open Source, sollte es nicht ganz unmöglich zu sein, da in der Partei einen Umschwung zu bewirken und entsprechende Gesetzesänderungen und Amnestien anzustoßen.

Bitcoiner, die eh schon rechten Vorstellungen anhängen, werden natürlich so oder so von Trump begeistert sein. Von "neutralen Bitcoinern", die Trumps rechte/populistische Ideen ablehnen, finde ich es aber eine etwas bequeme Position, auf Trump zu setzen, anstatt im eigenen Lager für die Pro-Bitcoin-Ideen zu streiten. Das kann ja durchaus mit Profilierung verbunden werden, etwa mit einem starken Verbraucherschutz bei ICOs wie schon im vorigen Post angesprochen.

Die meisten hier im deutschsprachigen Unterforum werden wohl eher nicht in den USA wohnen und werden also da keinen direkten Einfluss haben, aber "ideelle Unterstützung", und wenn es nur im Forum hier ist, zählt auch.
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July 21, 2024, 02:49:21 PM
#28
Joe Biden hat soeben aufgegeben, er zieht sich zurück und gibt Kamala Harris seine Stimme. Angeblich wird das nicht von allen Demokraten unterstützt. Die Zeit ist knapp und sie sollten sich schnell entscheiden. Auf X hat Biden es veröffentlicht:


https://x.com/JoeBiden/status/1815080881981190320

Das Trump sich seiner Sache nun sehr sicher ist, macht die Situation noch schwieriger. In wenigen Monaten soll ihn jemand überholen, dass bedarf einer sehr cleveren PR-Strategie und eine Frau ist glaube die bessere Wahl.


Ein neues Kapitel im Blockbuster: Trump-Attentäter tauchte in Werbeclip von BlackRock auf
Quote
Unangenehme Entdeckung für BlackRock: Die US-Investmentgesellschaft teilte mit, dass der Attentäter von Donald Trump in einem ihrer Werbespots zu sehen ist. Der Clip stammt aus dem Jahr 2022 und der junge Mann hatte eine Statistenrolle.
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/blackrock-trump-attentaeter-tauchte-in-werbeclip-des-vermoegensverwalters-auf-a-8054d8f1-fb22-44a5-9f02-0920ff926f37
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July 21, 2024, 12:56:43 PM
#27
Den Ausführungen von mv1986 und d5000 kann ich voll und ganz zustimmen. Es ist bedenklich, zu sehen, wie die Rattenfängerstrategie von Trump auch bei Bitcoinern funktioniert und wir sollten uns daher fragen, ob es in Ordnung für uns wäre, wenn zwar die eigenen Coins mehr Wert an € gewinnen, dafür aber viele andere Gesellschaftsbereiche negative Auswirkungen erfahren würden. Selbst, wenn diese negativen Auswirkungen vielleicht nicht uns betreffen, sondern andere Menschen, die durch die gefährlichen Positionen, die Trump vertritt, noch mehr Nachteile hätten.

Aber auf solchen Egiosmus zielt Trump ab, nicht umsonst ist sein Slogan "America first" und selbst innerhalb dieses Amerikas ist das nur eine Häfte der Gesellschaft, die von seiner Politik profitieren würde. Wenn es überhaupt eine Hälfte ist, denn durch die Punkte, die Trump vertritt, würde ich sogar vermuten, dass ein ganz großer Teil der Amerikaner massive Nachteile erfahren dürfte bis hin zu einem kalten Bürgerkrieg.
Auch ist seit der ersten Amtszeit in Trumps Umfeld viel passiert. Während der ersten Amtszeit Trumps war das Umfeld von Trump noch mit vielen mäßigenden Kräften besetzt. Z.B. hat Vizepräsident Pence damals die Wahl Bidens korrekterweise zertifiziert, was ein Ja-Sager Trumps niemals gemacht hätte, da ein Ja-Sager ein knallharter Election Denier gewesen wäre (Wie Vance einer ist).
Dadurch dürfte "Trump 2" eine viel radikalere Politik bedeuten als seine erste Amtszeit, weil Trump nur noch radikale Ja-Sager um sich hat.

Wir sollten uns daher fragen, ob der Egiosmus zur potentiellen Wertsteigerung unserer eigenen Coins all die negativen Dinge überwiegt, die Trump sonst so für alle Einwohner unseres Planeten bedeuten würde.
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July 21, 2024, 02:50:45 AM
#26
Ich finde es korrekt, dass Du Deine Meinung und Analysen hier teilst. Ich bin aber etwas überfragt. Vielleicht wagt sich jemand anderes ran.
legendary
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July 21, 2024, 02:44:55 AM
#25
Wieder off-topic, aber irgendwie auch nicht. Wenn also einer meint, er will, dass Migranten von Alligatoren in Stücke zerfetzt werden und gleichzeitig ne Steuererleichterung oder bessere Bedingungen fürs Mining verspricht, dann habe ich da innerlich echt ein Problem mit. Aber vielleicht sieht MinoRaiola das auch völlig anders. Dann bin ich gern ganz Ohr und versuche, den Standpunkt zu verstehen.
Man könnte diese Diskussion jetzt ins unermessliche treiben. Einem Menschen schaden, indem er von Alligatoren gefressen wird... wie selbstverständlich ist es, dass so etwas niemand verdient. Ich erinnere mich an ein 2-jähriges Kind, welches von einem Alligator gefressen wurde, warum passiert so etwas überhaupt auf unserer Erde? Und diese kranken Worte von einem Irren wecken das Interesse von weiteren verrückten Menschen. Ein Ende für den Schaden an einem Menschen wird wahrscheinlich nicht in Sicht sein.

Also, MinoRaiola, ich bin definitiv für Meinungsfreiheit, aber ich würde mir schon rausnehmen anzumerken, wenn ich es beschämend salopp finde, wenn man alles so beiseite lässt und dann mal kurz über Bitcoin spricht. Aber wie gesagt, mir geht es nicht darum mundtot zu machen, sondern eher darum, dass ich eigentlich den meisten Leuten - Dir auch - da etwas mehr Feingefühl zutraue.
Auf der Welt passieren täglich viele negative Dinge (Menschenhandel, Organhandel, Morde, Vergewaltigungen, usw.) falls dafür Statistiken benötigt werden, dann such sie dir bitte selbst raus (mich machen solche Daten traurig) und addiere eine Dunkelziffer. Das steht über dem, was Trump ist, oder was er sagt und nicht macht. Es ist ein kleiner Teil, von dem negativen Part dieser Welt.

Was kann einer wie du oder ich mit etwas Feingefühl in einem Posting daran ändern? Ich bin eher der Meinung, man sollte handeln und Taten folgen lassen. Aus meiner Sicht so gut man gesundheitlich die Möglichkeit hat, oder finanziell in der Lage ist. Das tue ich privat seit vielen Jahren, es würde dich bestimmt überraschen wie gut ich das mache, aber das werde ich nicht öffentlich machen. Das Feingefühl benötigt möglicherweise eher jemand, der sich selbst öffentlich präsentieren will und damit andere für sich oder seiner Meinung manipuliert, ein Publizist.



Mit dem Wissen, wie extrem schlecht es einem Menschen gehen kann und das man selbst daran nicht viel ändern kann, nur das was in seiner Macht steht, habe ich die positiven Aspekte an Trump + Bitcoin erwähnt. Die negativen haben schon andere gepostet und mindestens in 9 von 10 Fällen haben sie bestimmt recht.

Die Vorteile für die Bitcoin Community könnten trotz seines negativen Daseins passieren. Du hast vergessen zu erwähnen, dass Trump sich um die Freiheit von Ross Ulbricht sorgen will. Heißt nicht, dass es passiert, aber jemanden wie ihn mit Vergewaltigern und Mörder in den gleichen Tops stecken, ist das nicht ein Zeichen, das das System hier falsch handelt? Es gibt viel größere Probleme als einen Trump, der 4 Jahre an der Spitze der USA sitzen "wird". Aus dem ganzen negativen ziehe ich etwas Positives heraus und schreibe es hier in Bezug auf Bitcoin auf. Ich hoffe, das hast du mit dieser kurzen Erklärung zu meiner Sichtweise verstanden. Die Menschen werden sich in Zukunft wahrscheinlich nicht ändern, die Namen schon. Das Positive aus all dem negativen zu sehen, ist denke ich eine Tugend.
hero member
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July 20, 2024, 10:37:36 PM
#24
Geopolitisch scheint erstmal zweitrangig, viel verängstigender ist, dass der wirklich Massen mobilisieren kann mit dieser wirklich, wirklich extremen Nummer.
[..]
Die sind wirklich entsetzt. Die können nicht fasse, wo verdammt nochmal diese Wähler plötzlich herkommen, die dieses Risiko mit diesem Typen Trump eingehen wollen. Aber wie Du sagst, es gibt da entsprechende "Gruppierungen", nur die sind mittlerweile riesig und das scheint wie ein Schneeball zu funktionieren, dass sich immer mehr reinziehen lassen.
[..]
Die Welle, der Schneeball, die oder der da gerade kommt, ist enorm und die geopolitischen Konsequenzen können sich einige noch gar nicht ausmalen.

Befürchte ich auch. Gleichgeschaltete Medien (innerhalb der künstlich erzeugten Informationsblasen), extremer Personenkult, bedingungslose Folgschaft wider besseren Wissens, das könnte zum single Point of failure werden. Und wie die Massen U-S-A skandieren weckt bei mir Assoziationen zu Veranstaltungen auf dem Reichsparteitagsgelände.

Bin mal gespannt wo das noch alles hinführen soll...  Roll Eyes
legendary
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July 20, 2024, 05:49:32 PM
#23
Ich merke schon, ich habe einen Thread eröffnet, der für Zündstoff sorgen kann.

Positiv im Sinne von Bitcoin, das ist damit gemeint. Nach den Aussetzern von Biden, die für viele Memes gesorgt haben, ist Biden stark in die Kritik geraten und seine senile Art in der Öffentlichkeit zeugt nicht von Stärke. Natürlich ist das auch ein gewisses pauschales Vorurteil, aber es hat bestand und es wirkt bei der Bevölkerung. Und jetzt, nach dem überlebten Attentat an Trump entsteht Fürsprechen für ihn, auch Biden hat sich natürlich positiv geäußert und ihn nicht weiter zu einer Zielscheibe zu machen.

Auch wenn Trump all das widerspiegelt, was er ist, so wie mv1986 es schreibt, ist es in Deutschland mit Scholz und Co. auch nicht ganz sauber. Man könnte Scholz nach seinem "Herzensprojekt" (so sagte er es mal auf einem Presseauftritt) für die Stadt Hamburg fragen, aber es kommt zum Elbtower keine Antwort mehr.

In Amerika ist vieles eine große Show und wir erleben aktuell ein paar interessante Stellen dieses Blockbusters. Auch wenn Trump falsch ist, ein Straftäter und so weiter, der Fokus ist auf Bitcoin gerichtet.

Donald Trump ist medial ein Unterstützer von Bitcoin. Biden war in Vergangenheit für Regulierungen und Marktstabilität, was sich nun etwas gelockert hat, ebenfalls medial betrachtet.

Ich sehe grundsätzlich gar nichts Schlimmes darin, wenn jemand so ein Thema wie dieses aufmacht und es auch gern auf Bitcoin bezieht. Das Problem, das ich damit habe, sind eher in Bezug auf die gedankendefekte Relationalität. Diese Terminologie kommt aus der Philosophie und wer sich damit beschäftigt, kann auch herleiten, warum das dann durchaus den Ruf zum Bezug aufs Wesentliche, aufs Übergeordnete triggert. Deshalb ist mein gut gemeinter Rat - und das meine ich wirklich ernst - bei solchen Dingen einfach der Vollständigkeit halber ein oder zwei Sätze zur Einordnung zu schreiben. Du selbst verursacht sehr schnell den Eindruck, dass Dir eigentlich völlig egal ist, dass Trump Migranten zur Warnung in die Beine schießen will und zur Grenze Gräben bauen will, die mit Alligatoren und Schlangen besetzt werden. Seine Worte dazu waren, dass das eine tolle Abschreckung wäre, wenn der erste Mensch da von den Viechern attackiert wird.



Hier steht jetzt nur "Alligator", aber Snakes waren auch Thema. Aber einer seiner eigenen engsten Berater hat aus dem Nähkästchen geplaudert in dieser Dokumentation. Schaut sie euch an, ist wirklich schockierend und da komme ich auch gleich auf d5000 (sondern dass von der höchsten Autorität des Landes antidemokratische Gedanken und Hass gepredigt werden und entsprechende Gruppierungen sich unterstützt sehen.)


"Either the deep state destroys America, or we destroy the deep state!".

Ein weiteres wörtliches, von ihm persönlich gehaltenes Zitat bei einer Rede, ebenfalls in der Doku zu finden. Der Typ ist krank. Der ist absolut irre.

Also, MinoRaiola, ich bin definitiv für Meinungsfreiheit, aber ich würde mir schon rausnehmen anzumerken, wenn ich es beschämend salopp finde, wenn man alles so beiseite lässt und dann mal kurz über Bitcoin spricht. Aber wie gesagt, mir geht es nicht darum mundtot zu machen, sondern eher darum, dass ich eigentlich den meisten Leuten - Dir auch - da etwas mehr Feingefühl zutraue.

Ich sehe wie wahrscheinlich schon ein paarmal gesagt Trump insgesamt ziemlich kritisch. Das geopolitische Thema ist da für mich nicht so ausschlaggebend, sondern dass von der höchsten Autorität des Landes antidemokratische Gedanken und Hass gepredigt werden und entsprechende Gruppierungen sich unterstützt sehen.

Im Bezug auf Bitcoin denke ich dass eine Trump-Präsidenschaft wahrscheinlich am ehesten den Altcoins und dabei besonders den richtigen Shitcoins und Scams nützen würde. Da geht es ja eigentlich bei dem im OP erwähnten Protest gegen die SEC drum: die SEC soll bitteschön jeden premined Ponzi-Scam unreguliert und ohne irgendwelchen Investorenschutz durchlassen und am besten noch ETFs drauf erlauben.

Im Prinzip finde ich das "unregulierte" auch nicht schlecht, ich halte ICOs eigentlich für etwas Positives, weil damit eine unkomplizierte Crowdfunding-Möglichkeit für junge Unternehmen entsteht. Aber dann müsste sich der Staat drum kümmern, mit anderen Mitteln die Investoren zu schützen, die ja oft "Retailer" sind, also normale Bürger die halt in was "cooles" investieren oder einfach nur etwas zocken wollen aber oft komplett auf die Nase fallen. Ich fand daher z.B. die Whitepaperpflicht der MiCa gut: also ihr dürft eure ICOs durchziehen, wenn ihr die potenziellen Investoren richtig drüber informiert, und wenn es ein verschleiertes Ponzi ist, dann muss es eben in eurem Whitepaper stehen und jeder kann es sehen. (Andere Bestimmungen der MiCa sehe ich eher kritisch und die gehen in der Tat Richtung Überregulierung, wie die Registrierungspflicht für breite Kategorien von Krypto-Dienstleistern, aber das ist hier ja OT, wollte ich nur kurz erwähnen.)

Das Problem bei einer Trump-Regierung wird sein dass dies zu einem dieser typischen Kulturkampfthemen aufgebauscht werden könnte, und dann eben gar kein Schutz für die Investoren übrigbleibt, weil das ja "Sozialismus" wäre oder so.

PS: Im übrigen glaube ich nicht, dass das Rennen schon für Trump entschieden ist, auch wenn Trumps Chancen sicher gestiegen sind. Biden scheint wohl laut heute in einigen Medien publizierten Gerüchten doch an einen Rücktritt nachzudenken. Und es könnte auch einen Mobilisierungseffekt geben bei denen, die Trump unbedingt verhindern wollen, aber vielleicht bei positiveren Umfragewerten für die Demokraten bei der Wahl zu Hause geblieben wären. (Stimme übrigens Buchi-88 zu: eine Demokratie muss sowas aushalten.)

Ich gebe ja selten 3 Merits, weil ich mir das so leisten kann mit den Merits Wink Ansonsten würde es hier auf ein paar von euch durchaus Merits regnen regelmäßig Wink

Nun gut, also Deinen Satz kann ich natürlich einordnen:

Quote
sondern dass von der höchsten Autorität des Landes antidemokratische Gedanken und Hass gepredigt werden und entsprechende Gruppierungen sich unterstützt sehen.

Ich will ihn ergänzen, ohne aber zu unterstellen, dass Dir das nicht auch klar wäre. Nur man schreibt ja nicht immer jeden Gedanken bis ins letzte Detail aus. Auf der ersten Stufe hast Du zweifelsfrei Recht. Geopolitisch scheint erstmal zweitrangig, viel verängstigender ist, dass der wirklich Massen mobilisieren kann mit dieser wirklich, wirklich extremen Nummer. Ich habe einige Freunde in den USA, Republikaner und Demokraten, Anwälte, Informatiker, Consultants und Politiker auf relativ hohem Level. Eehemaliger Staatssekretär in Nebraska (im Grunde pur republikanisch historisch gesehen - bis auf Ausnahmen). Die alle sind besorgt. Ausnahmslos. Ich stehe in regelmäßigen Austausch und während der letzten Wahl (kurz vorher) war ich in Palo Alto und Mountain View bei einem sehr konservativen Freund, den ich auch übrigens während meiner wissenschaftlichen Arbeiten über Triple-Entry Accounting kennengelernt habe. Die sind wirklich entsetzt. Die können nicht fasse, wo verdammt nochmal diese Wähler plötzlich herkommen, die dieses Risiko mit diesem Typen Trump eingehen wollen. Aber wie Du sagst, es gibt da entsprechende "Gruppierungen", nur die sind mittlerweile riesig und das scheint wie ein Schneeball zu funktionieren, dass sich immer mehr reinziehen lassen.

Geopolitisch zweitrangig (?): Und da würde ich ergänzen, dass das von unfassbarer geopolitischer Relevanz ist, was grad in den USA passiert. Ich habe einiges darüber gelesen, wie die Netzwerke durch die Interdependenzen, aber auch die Möglichkeit der internationalen Einflussnahme, bestimmte Dynamiken für sich und für andere der gleichen Gesinnung nutzen. Die AFD ist enorm gut vernetzt mit extrem radikalen der USA. Man kann auch in Interviews beobachten, wie Begriffe interkontinental terminologisiert werden. Die Welle, der Schneeball, die oder der da gerade kommt, ist enorm und die geopolitischen Konsequenzen können sich einige noch gar nicht ausmalen.

Was Du also meinst, wenn Du sagst, "Das geopolitische Thema ist da für mich nicht so ausschlaggebend...", dann ist mir schon klar, worauf Du in erster Linie abzielst. Aber das Bigger Picture ist natürlich dann doch vollumfassend relevant.



An die Kandidaten, die jetzt kommen und sagen, dass die USA auch zu Unrecht woanders gebombt haben: Allein das Wort "auch" zeigt schon, dass ihr nicht alle beisammen habt. Als wäre das "auch" irgendeine Entschuldigung für das, was in der Ukraine passt. Als wäre das "auch" irgendwie bedeutend dahingehend, dass Menschen wie mir egal wäre, wenn die USA Bomben regnen lassen. Das ist es natürlich nicht. Ich habe auch palästinensische Freunde übrigens, weil ich im Bereich der Schriftstellerei tätig bin. Wird vielleicht dann nicht so viele überraschen, dass ich mich mit dem einen oder anderen Schicksal auskenne. Aber meine Position in Bezug auf Putin, Ukraine, Trump und seine Rolle, usw., die ist sehr klar, und vor allem losgelöst von dem Elend, was vielleicht auch die USA angestellt hat. Denn da führe ich auch meine Gespräche und kritisiere das mit Freunden, die ich dort habe.



Letztens habe ich einen klugen Satz gehört: für diejenigen, die das Bild verzerren wollen, ist der Raum der Möglichkeiten, Verschwörungstheorien zu erfinden, unendlich. Für diejenigen, die das Bild entzerren wollen, ist der Raum der Möglichkeiten (Beweise) beschränkt. "Beweis mir, dass es so ist" vs. "Beweis mir, dass es nicht so ist" hat tatsächlich eine "skewed distribution" in der öffentlich Wahrnehmung. Leute glauben lieber an Dinge, die erstmal nicht widerlegt werden können. Weniger Leute glauben an die Dinge, die klar auf Evidenz basieren. Das ist ein soziologisches Phänomen. Ich muss nochmal die Quelle dieses Sachverhalts raussuchen.



Wieder off-topic, aber irgendwie auch nicht. Wenn also einer meint, er will, dass Migranten von Alligatoren in Stücke zerfetzt werden und gleichzeitig ne Steuererleichterung oder bessere Bedingungen fürs Mining verspricht, dann habe ich da innerlich echt ein Problem mit. Aber vielleicht sieht MinoRaiola das auch völlig anders. Dann bin ich gern ganz Ohr und versuche, den Standpunkt zu verstehen.

legendary
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July 20, 2024, 12:53:41 AM
#22
Im Bezug auf Bitcoin denke ich dass eine Trump-Präsidenschaft wahrscheinlich am ehesten den Altcoins und dabei besonders den richtigen Shitcoins und Scams nützen würde. Da geht es ja eigentlich bei dem im OP erwähnten Protest gegen die SEC drum: die SEC soll bitteschön jeden premined Ponzi-Scam unreguliert und ohne irgendwelchen Investorenschutz durchlassen und am besten noch ETFs drauf erlauben.
Da wirst du recht haben und es gibt jetzt schon eine ganze Menge davon. Einer der bekanntesten, oder der bekannteste aktuell ist glaube MAGA (TRUMP) = https://coinmarketcap.com/currencies/maga/

Und hier die schlechten Kopien der schlechten Kopie:
https://coinmarketcap.com/currencies/donald-trumpcoin/
https://coinmarketcap.com/currencies/trump-financial/
https://coinmarketcap.com/currencies/pepe-trump-sbs/
usw.

Auf Coinmarketcap gibt es eine Übersicht von +100 weiteren TRUMP Coins. Also das ist maximales Glücksspiel und es wird möglicherweise viele Trump Wähler treffen.



... kann ich mir vorstellen wo er andeutet BTC als Zahlungsmittel für den Staat zuzulassen (reine Spekulation/Träumerei von mir aber ich halte ihn für verrückt genug).
Als Zahlungsmittel... mit Trump kann man sich das als Bitcoiner vorstellen, auch wenn ich die Wahrscheinlichkeit aktuell garnicht einschätzen kann. Aber schau mal hier:
Quote
Laut Insider Dennis Porter plant Trump auf der Konferenz bekannt zu geben, dass Bitcoin Teil der strategischen Währungsreserve der USA werden wird.

Bitcoin als US-Reserve: Bringt Trump das globale Finanzsystem ins Wanken?
https://de.investing.com/news/cryptocurrency-news/bitcoin-als-usreserve-bringt-trump-das-globale-finanzsystem-ins-wanken-2662705
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July 19, 2024, 06:24:06 PM
#21
Ich sehe wie wahrscheinlich schon ein paarmal gesagt Trump insgesamt ziemlich kritisch. Das geopolitische Thema ist da für mich nicht so ausschlaggebend, sondern dass von der höchsten Autorität des Landes antidemokratische Gedanken und Hass gepredigt werden und entsprechende Gruppierungen sich unterstützt sehen.

Im Bezug auf Bitcoin denke ich dass eine Trump-Präsidenschaft wahrscheinlich am ehesten den Altcoins und dabei besonders den richtigen Shitcoins und Scams nützen würde. Da geht es ja eigentlich bei dem im OP erwähnten Protest gegen die SEC drum: die SEC soll bitteschön jeden premined Ponzi-Scam unreguliert und ohne irgendwelchen Investorenschutz durchlassen und am besten noch ETFs drauf erlauben.

Im Prinzip finde ich das "unregulierte" auch nicht schlecht, ich halte ICOs eigentlich für etwas Positives, weil damit eine unkomplizierte Crowdfunding-Möglichkeit für junge Unternehmen entsteht. Aber dann müsste sich der Staat drum kümmern, mit anderen Mitteln die Investoren zu schützen, die ja oft "Retailer" sind, also normale Bürger die halt in was "cooles" investieren oder einfach nur etwas zocken wollen aber oft komplett auf die Nase fallen. Ich fand daher z.B. die Whitepaperpflicht der MiCa gut: also ihr dürft eure ICOs durchziehen, wenn ihr die potenziellen Investoren richtig drüber informiert, und wenn es ein verschleiertes Ponzi ist, dann muss es eben in eurem Whitepaper stehen und jeder kann es sehen. (Andere Bestimmungen der MiCa sehe ich eher kritisch und die gehen in der Tat Richtung Überregulierung, wie die Registrierungspflicht für breite Kategorien von Krypto-Dienstleistern, aber das ist hier ja OT, wollte ich nur kurz erwähnen.)

Das Problem bei einer Trump-Regierung wird sein dass dies zu einem dieser typischen Kulturkampfthemen aufgebauscht werden könnte, und dann eben gar kein Schutz für die Investoren übrigbleibt, weil das ja "Sozialismus" wäre oder so.

PS: Im übrigen glaube ich nicht, dass das Rennen schon für Trump entschieden ist, auch wenn Trumps Chancen sicher gestiegen sind. Biden scheint wohl laut heute in einigen Medien publizierten Gerüchten doch an einen Rücktritt nachzudenken. Und es könnte auch einen Mobilisierungseffekt geben bei denen, die Trump unbedingt verhindern wollen, aber vielleicht bei positiveren Umfragewerten für die Demokraten bei der Wahl zu Hause geblieben wären. (Stimme übrigens Buchi-88 zu: eine Demokratie muss sowas aushalten.)
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July 19, 2024, 03:15:17 PM
#20
Aber auf das Event in Nashville diesen Monat und die Interpretation der Medien danach bin ich sehr gespannt.

Auf das bin ich auch echt sehr gespannt, könnte sein, dass er übertriebene Aussagen tätigt und damit einen Höheflug lostritt. Trump neigt ja zu extremen Aussagen und ich möchte hier jetzt niemandem falsche Hoffnungen machen aber selbst eine Aussage in Richtung richtige Akzeptanz kann ich mir vorstellen wo er andeutet BTC als Zahlungsmittel für den Staat zuzulassen (reine Spekulation/Träumerei von mir aber ich halte ihn für verrückt genug).
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July 19, 2024, 09:52:22 AM
#19
Es wird sehr politisch, aber lasst eure Meinungen gerne hier, für mich ist das vollkommen okay. Eines muss man glaube noch hinzufügen zu Trump und Bitcoin:

Wollte Donald Trump Bitcoin verbieten?
https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/behauptung-wollte-donald-trump-bitcoin-verbieten-188444/

Während seiner letzten Amtszeit war er gegenüber Bitcoin nicht so positiv wie heute. Jeder darf und kann seine Meinung ändern, natürlich auch von heute auf morgen.  Aber auf das Event in Nashville diesen Monat und die Interpretation der Medien danach bin ich sehr gespannt.


https://x.com/BitcoinMagazine/status/1813973034505785666


Zu der ganzen Show, noch ein Bild:

https://x.com/TheBTCTherapist/status/1813977954013385045
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July 18, 2024, 05:00:09 PM
#18
Eigentlich gehört Trump hinter Gitter für sein Verhalten beim Sturm seiner Jünger auf das Kapitol und für den Fund klassifizierter Dokumente zuhause bei Trump gehört er sowieso so weit weg wie möglich von irgendeinem politischen Amt.

Was Vance angeht ist der Typ eine komplette Fehlbesetzung mit einem maximalen Opportunist, der sein Fähnchen in den Wind hängt, wie es gerade passt, wobei er stets die bescheuertste Verschwörungstheorie vertritt, die man sich vorstellen kann. Schließlich wurde Vance erst kürzlich vom russischen Außenminister Lawrov gelobt. Spätestens dann sollte man als integerer Kandidat seine Position überdenken aber Vance ist leider alles andere als integer, sondern maximaler Opportunist.  
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