Aber auf solchen Egiosmus zielt Trump ab, nicht umsonst ist sein Slogan "America first" und selbst innerhalb dieses Amerikas ist das nur eine Häfte der Gesellschaft, die von seiner Politik profitieren würde. Wenn es überhaupt eine Hälfte ist, denn durch die Punkte, die Trump vertritt, würde ich sogar vermuten, dass ein ganz großer Teil der Amerikaner massive Nachteile erfahren dürfte bis hin zu einem kalten Bürgerkrieg.
Auch ist seit der ersten Amtszeit in Trumps Umfeld viel passiert. Während der ersten Amtszeit Trumps war das Umfeld von Trump noch mit vielen mäßigenden Kräften besetzt. Z.B. hat Vizepräsident Pence damals die Wahl Bidens korrekterweise zertifiziert, was ein Ja-Sager Trumps niemals gemacht hätte, da ein Ja-Sager ein knallharter Election Denier gewesen wäre (Wie Vance einer ist).
Dadurch dürfte "Trump 2" eine viel radikalere Politik bedeuten als seine erste Amtszeit, weil Trump nur noch radikale Ja-Sager um sich hat.
Wir sollten uns daher fragen, ob der Egiosmus zur potentiellen Wertsteigerung unserer eigenen Coins all die negativen Dinge überwiegt, die Trump sonst so für alle Einwohner unseres Planeten bedeuten würde.
Da haben wir vielleicht sogar die gleiche Dokumentation geschaut und ich muss gestehen, dass ich es bis dahin noch gar nicht aus dem Blickwinkel betrachtet habe. Trump wurde von seiner ersten Wahl überrascht, was auch der Grund ist, weshalb er so viele familiennahe Personen in relevante Ämter bringen musste. Ich weiß nicht mehr genau die Zahl, aber ein frisch gewählter Präsident muss bis zu 4000? oder 5000 Stellen administrativ besetzen? Ich glaube sowas war das. Durch diese überraschende Wahl und die Tatsache, dass Trump bis dahin mehr oder weniger ein belächelter politischer Nobody war, hat dafür gesorgt, dass er diese Stellenbesetzung nicht wie sein eigenes Wunschkonzert durchführen konnte. Das ist jetzt vollkommen anders. Radikale Kräfte wittern da jetzt eine riesige Chance. Mit diesen Zitaten "Either the deep state destroys America, or we destroy the deep state!" fängt er die alle ein. Der zeichnet ein Weltuntergangs-Szenario, wie es das in der amerikanischen Politik so noch nie gegeben hat. Nicht mal Bush nach dem Angriff auf das World Trade Center hat das fertiggebracht.
Also ja, @1miau, der riesige Unterschied ist, dass Trump diesmal vorbereitet sein wird, die gesamte administrative Ebene radikal umzubauen und zu besetzen. Und dass Trump or nichts zurückschreckt, zeigt auch die Nominierung von Vance. Trump ist transaktional und strategisch ohne den kleinsten Funken Moral und Empathie. Vance hat ihn als Hitler, als Vollidioten und sonstwas beleidigt, aber das spielt für Trump keine Rolle.
Und @MinoRaiola, es geht nicht darum, dass ich annehme, ich könnte mit meinen Posts hier auch nur im Geringsten irgendetwas verändern. Es geht viel mehr darum, dass die Menschen hier im Forum einem z.T. doch wichtig sind. Immerhin teilt man eine Leidenschaft und steht vermutlich häufiger im Kontakt als mit so manch anderem im sonstigen Leben. Und man will doch dann wenigstens halbwegs sicher sein, dass man zumindest eine gewisse Schnittmenge bei den wichtigen Dingen hat. Es geht mir hier nicht um Meinungsverschiedenheiten, die müssen sein und ich will sagen, dass ich hier schon von so manchem was gelernt habe. Würde ich denken, dass hier nur Aluhut-Träger und IQ-Mikroben unterwegs sind, dann wäre ich hier nicht aktiv. Und nur, weil man einsehen muss, dass man mit einer Sichtweise oder einem Post allein etwas nicht ändern kann, heißt das nicht, dass ich anderen das Gefühl geben sollte, ich wäre auch ne Hohlbirne, in dem ich Dinge einfach ignoriere. Deshalb schadet ein kleiner Disclaimer nie etwas, weil es bestimmte Sachverhalte einfach sinnvoll einordnet und dann jeder weiß wie man etwas meint.
Stell Dir vor, Du bist Deutscher mit ukrainischen Wurzeln, hast noch Verwandtschaft in der Ukraine und liest dieses Thema hier und jemand schreibt "cool, dass Trump und Vance eventuell ans Ruder kommen, gut für Bitcoin". Gleichzeitig hast du den Satz im Kopf von Vance "Couldn't care less what's going to happen to Ukraine". Klingt für mich dann nicht nach ner tollen Grundlage für einen Austausch zwischen Forumsteilnehmern. Grenzt man aber ganz kurz ein, dann kann man auch sowas durchaus differenzierter und losgelöster von dem politischen Dilemma diskutieren.
Bzgl. Biden muss ich sagen, es war wohl unvermeidlich, gerade mit Blick auf die Tatsache, dass er noch 4! Jahre hätte durchhalten müssen und gerade im außenpolitischen Bereich hätten ihn einige andere Staatsmänner regelmäßig hops nehmen können, indem sie gezielt Dinge ansprechen, die Biden's erinnerungstechnisch überfordert hätten. Das wäre nicht gut gegangen. Schade, ich persönlich mochte ihn, aber es konnte einem auch leidtun, wie seine Politik wirklich nebensächlich wurde und wie bspw. auch Trump sich über seinen geistigen Zustand lustig gemacht hat. Oder wie Trump permanent Biden's Familie angegriffen hat, wissend, was Biden in seinem Leben erfahren musste. Frau und Tochter tot nach Autounfall, Sohn an Krebs gestorben 2015, ich hätte da an Trump's Stelle mal etwas Stil und Respekt walten lassen, aber die Erwartung ist dann wohl klar utopisch.