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Topic: Konkrete Frage: Wer hat schon Erfahrung mit Spekulationsgewinnen und der Steuer? - page 6. (Read 27680 times)

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Das mag ja sein, aber Du selbst warst es, der dieses Geld riskiert hat,
also gib jetzt nicht anderen die Schuld dafür, das Du es verloren hast.

Ist nur nicht ganz fair, wenn man hier Steuertipps bekommt, die für die meisten in der Praxis keine Rolle spielen, weil sie eh ihr Geld verlieren. Habt ihr überhaupt mitbekommen was passiert ist?

Aber lassen wir es lassdass. Smiley Ich trade genau aus diesen Gründen nicht mehr und würde auch jedem anderen davon abraten auch wenn meine verblieben Bitcoins davon (erstmal) weniger wert sein werden.

Für mich gehört das alles zum 'halbbewussten' Pump&Dump, den wir hier alle mehr oder weniger fahren. Will mich da gar nicht ausnehmen. Habe ich früher genauso gemacht.

Schreibt am besten einen Steuerratgeber Bitcoin.  Wink
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Ähm. Ähm. - Ich bin etwas sprachlos.

Wieso? Machen doch inzwischen alle so. Ich hab schon gedacht ich wäre der letzte Idiot gewesen, der noch unter seinem eigenen Namen handelt, aber schön, jetzt sind wir schon zu zweit.

Frage: Was bringt es Dir? Ich meine, Du machst das wirklich als Privatmann und zahlst all diese Steuern? In welchem Umfang tradest Du, wenn man fragen darf? 

Hab ich schon mal irgendwo weiter oben geschrieben: Nicht sonderlich viel, aber hinreichend relevant, um dafür Steuern zahlen zu müssen.

Hab ich am 9. Februar gemacht. Von Gox hieß es "soon". Hab ich geglaubt.

Tja. Das nennt man dann: Alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Bitter.

Ich überlasse es in Zukunft wieder dem FA wie es mich besteuert. Sollen die sich den Kopf darum machen. Kann nicht meine Aufgabe sein, zumal wenn es dabei auch noch so negativ für mich ausgeht. Ich meine, etwas Schlimmeres als ihr KANN sich das FA ja gar nicht ausdenken. Das ist ja nun wirklich der Worst-Case. Und klar hilft das dem FA. Nur warum ihr das macht, das geht immer noch nicht in meinen Kopf hinein. Es ist weder notwendig noch von Vorteil.

Das ist die Rechtslage, wenn man privat mit dem Thema zu tun hat. Ich bin froh um jeden Finanzbeamten, der diesen Thread findet und liest. Smiley
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Das mag ja sein, aber Du selbst warst es, der dieses Geld riskiert hat,
also gib jetzt nicht anderen die Schuld dafür, das Du es verloren hast.
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Doch, daß Du vielleicht ungerecht warst, ist uns sehrwohl bewusst.  Wink

Sorry, aber es geht hier um viel Geld. Zumindest bei mir.
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Ähm. Ähm. - Ich bin etwas sprachlos.

Wieso? Machen doch inzwischen alle so. Ich hab schon gedacht ich wäre der letzte Idiot gewesen, der noch unter seinem eigenen Namen handelt, aber schön, jetzt sind wir schon zu zweit.

Frage: Was bringt es Dir? Ich meine, Du machst das wirklich als Privatmann und zahlst all diese Steuern? In welchem Umfang tradest Du, wenn man fragen darf? 

Wenn Du Dein Fiat in BTCs getauscht hättest (und den künstlich hohen Zombie-Kurs von seiner negativen Seite akzeptiert), dann hättest Du die BTCs recht problemlos (mit steuerminderndem Verlust) auf einer anderen Börse wieder verkaufen können.

Hab ich am 9. Februar gemacht. Von Gox hieß es "soon". Hab ich geglaubt.

Wir diskutieren hier eigentlich (auf Fakten basierende) Steuerfragen. Und ich denke, das hilft uns und dem Finanzamt. Gut so.

Ich überlasse es in Zukunft wieder dem FA wie es mich besteuert. Sollen die sich den Kopf darum machen. Kann nicht meine Aufgabe sein, zumal wenn es dabei auch noch so negativ für mich ausgeht. Ich meine, etwas Schlimmeres als ihr KANN sich das FA ja gar nicht ausdenken. Das ist ja nun wirklich der Worst-Case. Und klar hilft das dem FA. Nur warum ihr das macht, das geht immer noch nicht in meinen Kopf hinein. Es ist weder notwendig noch von Vorteil.

Würde ich jetzt noch weiter traden, dann nur über eine Firma, niemals als Privatmann. Macht meines Wissens auch niemand mehr. Ist doch total verrückt, außer man tradet mit ganz kleinem Geld.
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Vielleicht war ich ungerecht und euch ist die Sache so gar nicht bewusst
Doch, daß Du vielleicht ungerecht warst, ist uns sehrwohl bewusst.  Wink

und ihr glaubt wirklich, was ihr hier schreibt.
Mir scheint es eher so, als wärest Du hier derjenige, der wirklich glaubt, was er so schreibt.

+11
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Vielleicht war ich ungerecht und euch ist die Sache so gar nicht bewusst
Doch, daß Du vielleicht ungerecht warst, ist uns sehrwohl bewusst.  Wink

und ihr glaubt wirklich, was ihr hier schreibt.
Mir scheint es eher so, als wärest Du hier derjenige, der wirklich glaubt, was er so schreibt.

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Bevor man an Steuern denkt, sollte man zuerst dafür sorgen, dass man das Geld auch wirklich auf seinem Bankkonto hat. First things first.

Das sehen wir ähnlich. Allerdings hab ich das bislang genauso gemacht. Und zahle davon auch gerne die anfallenden Steuern.
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Und das Folgende solltest Du Dir - auch wenn es Dich ärgert - gut überlegen: Die Dummen sind jetzt weg. Du spielst jetzt in einer anderen Liga. In der Liga der noch Übriggebliebenen. Das gilt sowohl für die Börsen als auch für die Händler auf diesen Börsen. Ist so wie die Reise nach Jerusalem. Ob Du die nächste Runde auch überstehst?

Ich hab bereits genügend Verluste auf anderen Baustellen hinnehmen müssen - so ist das im Leben. Verantwortlich für meine Verluste mache ich aber genau einen: mich selbst. Genau das schätze ich an BTCs und am Forum: es gibt niemanden, der einem das Händchen hält.

Es können nicht alle diese Steuern zahlen. Dann bricht der Kurs sofort ein. Soviel Geld ist einfach nicht auf den Börsen. Deshalb ist der erste Steuertipp, dass man das professionell machen muss über eine Firma, die in Panama oder sonst wo registriert ist. Und wenn man das nicht kann oder will, dann lässt man es besser.

Ähm. Ähm. - Ich bin etwas sprachlos.

Ich hatte mir nach unseren Diskussionen hier jedenfalls viel zu viele Gedanken zu Steuern gemacht und Geld auf Gox stehen lassen, das ich dann leider nicht abziehen konnte. Wollte das mit dem FA besprechen und denen ggf. einfach meine Accountdaten und den Yubikey geben, dass sie sich das selbst ansehen können. Dazu ist es nun nicht gekommen.

Wenn Du Dein Fiat in BTCs getauscht hättest (und den künstlich hohen Zombie-Kurs von seiner negativen Seite akzeptiert), dann hättest Du die BTCs recht problemlos (mit steuerminderndem Verlust) auf einer anderen Börse wieder verkaufen können.

Vielleicht haben wir irgendwann mal Bösen, die diesen Namen verdienen. Derzeit ist das nicht der Fall. Ihr schafft euch hier eine Phatasiewelt und kommuniziert die auch noch ans FA. Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum. Funktioniert so nur für ganz wenige Leute und ist extrem riskant. Fällt unter die Kategorie mehr Glück als Verstand.

Wir diskutieren hier eigentlich (auf Fakten basierende) Steuerfragen. Und ich denke, das hilft uns und dem Finanzamt. Gut so.
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Und sorry, wenn ich da dem ein oder anderen auf den Schlips getreten bin. Vielleicht war ich ungerecht und euch ist die Sache so gar nicht bewusst und ihr glaubt wirklich, was ihr hier schreibt.

Tatsache ist aber: Die meisten hat es auf Gox zerrissen und weitere werden folgen. Das kann/sollte man nicht ausblenden. Bevor man an Steuern denkt, sollte man zuerst dafür sorgen, dass man das Geld auch wirklich auf seinem Bankkonto hat. First things first.
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Ist vlt. Off-Top, interessiert mich aber doch: inwieweit war denn letzten Sommer "klar", dass Gox den Bach runtergehen wird? Falls es Anzeichen gab, sind sie mir komplett entgangen - bin im Sommer eingestiegen...  Roll Eyes

Was nun tatsächlich passiert ist, konnte sicher niemand "klar" voraussehen. Allerdings war für mich das Aussetzen der USD-Auszahlungen im Juli und die dann immer offensichtlicheren Delays bei allen Auszahlungen, später die rigiden Auszahlungslimitierungen ein deutlicher Indikator, dass Gox in die Schieflage geraten ist. Als ich dann das erste mal im IRC von MagicalTux höchstpersönlich lesen durfte, dass SEPA-Auszahlungen über die polnische Bank auf 50k EUR (für alle Kunden zusammen!) täglich begrenzt waren, hab ich nur noch einmal BTC nach Gox geschickt: Um mir die "schicke schwarze Gox-Karte" als kleines Andenken zu bestellen.
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Ist vlt. Off-Top, interessiert mich aber doch: inwieweit war denn letzten Sommer "klar", dass Gox den Bach runtergehen wird? Falls es Anzeichen gab, sind sie mir komplett entgangen - bin im Sommer eingestiegen...  Roll Eyes

Null, wenn man sich an das hält, was offiziell war. Die Aluhutträger haben natürlich schon immer gewarnt. Und im Grunde haben sie ja auch Recht gehabt. Das ist ja das Schlimme!
Es ist einfach komplett verrückt diese Börsen zu benutzen, außer man macht es so wie Mezzomix, also schnell rein und schnell wieder raus, nur um zu kaufen.
Und selbst Mezzo hat sich beim Letzenmal übel weh getan.

Im Sommer konnte man über die Bitstamp-API noch mit Benutzername und Passwort die Accounts leer räumen. Wer damals dahin gewechselt ist, musste wirklich verrückt oder komplett ahnungslos sein und hat im Nachhinein einfach nur Schwein gehabt. Gox sah wenigstens von außen sicher aus. Bitstamp: ohne Hardwaretoken? Anmeldung mit Handy? Also das unsicherste Gerät in meinem ganzen Haushalt, mit dem melde ich mich an? Hallo? Damit kann ich vielleicht meinen Mailaccount absichern, aber doch kein Bitcoinkonto. Man muss doch nur mal ins Englische Forum schauen wie viele Hacks von Handys es dort inzwischen gibt. 2FA mit dem Handy ist tot. Zumindest bei Bitcoin. Jetzt wird alles auf Gox geschoben, aber die anderen werden genauso enden und die letzten Hunderttausend beißen die Hunde. So läuft das Spiel.

Warten wie mal ab wie lange es die anderen Börsen machen. Zumal, wenn da jetzt noch eine über die Wupper geht, ist das Vertrauen endgültig dahin. Und auf die Fake-Guthaben bei diesen Börsen sollen die Leute dann auch noch Steuern zahlen? Wer macht das wirklich? Ich wette keine 3%. Der Rest kann es gar nicht, weil er über das Geld niemals verfügen wird.
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Also zieht keine Neulinge damit rein, nur weil ihr absahnen wollt. Das ist einfach nicht fair. Die ganze Nummer ist der reinste Betrug und Bitstamp wackelt bereits schon. Die werden die nächsten sein und viele werden ihr Geld verlieren.

Wenn ich sowas lese, vergeht mir schlicht die Lust, mit Dir in diesem Thread weiterzudiskutieren. Keine Ahnung, woher diese böswillige Unterstellung kommt, aber Dein eigener Verlust bei Gox, "weil Du dort möglichst viel absahnen wolltest", rechtfertigt diese Anwürfe sicher nicht.

Danke für dieses Statement, das erspart mir ein Ähnliches! So sehr ich wirklich (!) Mitgefühl für die Tausenden habe, die durch Karpeles ggf. viel, viel Geld verloren haben, so wenig kann ich diese "Warum-hat-mir-das-keiner-vorher-gesagt?" und "Ihr-seid-schuld!!" Attitüde nachvollziehen. Wir sind alle (mehr oder weniger) mündig und sollten wissen oder zumindest zweimal überlegen, was wir mit unserem Geld anstellen. Und das sage ich als jemand, der ein Drittel seiner BTC auf Gox liegen hatte... :-(

Du hattest schließlich alle Zeit der Welt, dort Dein Fiat in BTCs zu tauschen und diese dann zu transferieren, nachdem im Sommer klar war, dass sich Gox zu einem Börsen-Zombie entwickelt.

Ist vlt. Off-Top, interessiert mich aber doch: inwieweit war denn letzten Sommer "klar", dass Gox den Bach runtergehen wird? Falls es Anzeichen gab, sind sie mir komplett entgangen - bin im Sommer eingestiegen...  Roll Eyes
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Wenn ich sowas lese, vergeht mir schlicht die Lust, mit Dir in diesem Thread weiterzudiskutieren. Keine Ahnung, woher diese böswillige Unterstellung kommt, aber Dein eigener Verlust bei Gox, "weil Du dort möglichst viel absahnen wolltest", rechtfertigt diese Anwürfe sicher nicht. Du hattest schließlich alle Zeit der Welt, dort Dein Fiat in BTCs zu tauschen und diese dann zu transferieren, nachdem im Sommer klar war, dass sich Gox zu einem Börsen-Zombie entwickelt.

Ups ...

Klar wollte ich möglichst viel absahen. Wollten wir doch alle. Vielleicht war ich aber einfach auch nur naiv und bequem. Vielleicht eine Mischung aus allem.

Fakt ist: Ohne Hunderttausend Nulpen wie mich hättet ihr anderen Gox nicht verlassen können.  

Und das Folgende solltest Du Dir - auch wenn es Dich ärgert - gut überlegen: Die Dummen sind jetzt weg. Du spielst jetzt in einer anderen Liga. In der Liga der noch Übriggebliebenen. Das gilt sowohl für die Börsen als auch für die Händler auf diesen Börsen. Ist so wie die Reise nach Jerusalem. Ob Du die nächste Runde auch überstehst?

Es können nicht alle diese Steuern zahlen. Dann bricht der Kurs sofort ein. Soviel Geld ist einfach nicht auf den Börsen. Deshalb ist der erste Steuertipp, dass man das professionell machen muss über eine Firma, die in Panama oder sonst wo registriert ist. Und wenn man das nicht kann oder will, dann lässt man es besser.

Alles andere ist so als würde man nackt an einer Expedition zum Nordpol teilnehmen. Die meisten werden am Ende dabei sterben. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Ich hatte mir nach unseren Diskussionen hier jedenfalls viel zu viele Gedanken zu Steuern gemacht und Geld auf Gox stehen lassen, das ich dann leider nicht abziehen konnte. Wollte das mit dem FA besprechen und denen ggf. einfach meine Accountdaten und den Yubikey geben, dass sie sich das selbst ansehen können. Dazu ist es nun nicht gekommen.

Vielleicht haben wir irgendwann mal Börsen, die diesen Namen verdienen. Derzeit ist das nicht der Fall. Ihr schafft euch hier eine Phatasiewelt und kommuniziert die auch noch ans FA. Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum. Funktioniert so nur für ganz wenige Leute und ist extrem riskant. Fällt unter die Kategorie mehr Glück als Verstand.
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Wie ist eigentlich das Gox-Desaster steuerlich zu bewerten? War immer nur auf Gox. Hab nur meinen FIAT-Einsatz wieder runter geholt. Alleine das hat ein halbes Jahr gedauert. Derzeit komme ich nicht mal mehr an meine Tradingdaten ran. Die Seite ist faktisch tot.

Weiter oben auf der Seite gibt es einen Hinweis zu einem Parallelthread. Ich hatte zum Thema "Verfügungsgewalt" auch schon mal weiter recherchiert - es gibt da ein paar interessante BFH-Urteile, die hier mE weiterhelfen können. Aber, ich muss sagen, dass ich gerade keine Lust habe, das nochmal rauszusuchen, denn:

Also zieht keine Neulinge damit rein, nur weil ihr absahnen wollt. Das ist einfach nicht fair. Die ganze Nummer ist der reinste Betrug und Bitstamp wackelt bereits schon. Die werden die nächsten sein und viele werden ihr Geld verlieren.

Wenn ich sowas lese, vergeht mir schlicht die Lust, mit Dir in diesem Thread weiterzudiskutieren. Keine Ahnung, woher diese böswillige Unterstellung kommt, aber Dein eigener Verlust bei Gox, "weil Du dort möglichst viel absahnen wolltest", rechtfertigt diese Anwürfe sicher nicht. Du hattest schließlich alle Zeit der Welt, dort Dein Fiat in BTCs zu tauschen und diese dann zu transferieren, nachdem im Sommer klar war, dass sich Gox zu einem Börsen-Zombie entwickelt.
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Wie ist eigentlich das Gox-Desaster steuerlich zu bewerten? War immer nur auf Gox. Hab nur meinen FIAT-Einsatz wieder runter geholt. Alleine das hat ein halbes Jahr gedauert. Derzeit komme ich nicht mal mehr an meine Tradingdaten ran. Die Seite ist faktisch tot.

Schöne neue Bitcoin-Welt. Man hat doch letztlich nur das, was man auf dem Bankkonto hat. Ganz real ist das so. Gox, Bitstamp und Co. sind halt keine Geldinstitute. Und schnell abziehen kann man im Falle eines Falles nur Bitcoins. Im Falle von Gox nicht mal mehr das.

Man kann wirklich nur jedem raten die Finger vom Traden zu lassen. Daher finde ich diesen Thread hier auch nicht gut, weil er so tut als würde das funktionieren, was für Neulinge fatale Folgen haben kann.
Man schafft sich eine fiktive Steuerschuld ohne jemals Geld zu sehen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Klar, es gibt ein paar Leute, die kräftig absahnen, aber die meisten müssen zwangsläufig leer ausgehen. Soviel Geld ist gar nicht auf den Börsen, um all diese Steuern zu bezahlen. Das Ganze läuft ja nur, weil die Leute irgendwann wieder kaufen und das meiste FIAT somit eben auf der Börse verbleibt. Bei Gox war das faktisch auch nie anders möglich wie wir jetzt wissen und es würde mich nicht wundern, wenn es bei anderen Börsen genauso ist. Sobald da mehr Leute Geld abziehen gehen die Lichter aus.

Also zieht keine Neulinge damit rein, nur weil ihr absahnen wollt. Das ist einfach nicht fair. Die ganze Nummer ist der reinste Betrug und Bitstamp wackelt bereits schon. Die werden die nächsten sein und viele werden ihr Geld verlieren.
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Vielleicht wäre noch erwähnenswert, dass die von twbt beschriebene Vorgehensweise für privates Traden gilt, d. h. für den Fall, dass (Bit-)Coin-Verkäufe als private Veräußerungsgeschäfte in der Steuererklärung angegeben werden. Wer ein Gewerbe hat, könnte auch via G+V-Rechnung ermitteln, wieviel Gewinn/Verlust im Steuerjahr angefallen sind. In diesem Fall gibt's aber keine Steuerfreiheit nach einem Jahr Haltefrist.

Ja, gut, dass Du nochmal explizit darauf hinweist. Private und gewerbliche Verläußerungsgeschäfte unterscheiden sich natürlich hinsichtlich der steuerlichen Behandlung.
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Vielleicht wäre noch erwähnenswert, dass die von twbt beschriebene Vorgehensweise für privates Traden gilt, d. h. für den Fall, dass (Bit-)Coin-Verkäufe als private Veräußerungsgeschäfte in der Steuererklärung angegeben werden. Wer ein Gewerbe hat, könnte auch via G+V-Rechnung ermitteln, wieviel Gewinn/Verlust im Steuerjahr angefallen sind. In diesem Fall gibt's aber keine Steuerfreiheit nach einem Jahr Haltefrist.
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Muss ich die 100€ Gewinn, die zwischenzeitlich aufgetreten sind voll versteuern oder wird das erst relevant, wenn ich beide BTC wieder verkaufe? Wenn ich ihn voll versteuern muss, wäre ja auch folgendes denkbar:

Kauf: 1BTC für 100€ -> Kurs klettert auf 300€
Verkauf: 1BTC für 300€ -> Kurs fällt wieder auf 100€
Kauf: 3BTC für je 100€ -> danach fällt der Kurs auf 0,01€

Nach dem Prinzip oben hätte ich dann nicht nur meine 100€ ursprüngliche Einlage verloren, sondern müsste zusätzlich auch noch 100€ versteuern (200€ zwischenzeitlicher Gewinn - 99,99€ Verlust).

Oben schon zitiert:

Gewinn oder Verlust aus Veräußerungsgeschäften nach Absatz 1 ist der Unterschied zwischen Veräußerungspreis einerseits und den Anschaffungs- oder Herstellungskosten und den Werbungskosten andererseits.

Steuerlich wirksam werden also keine Buch-Gewinne und -Verluste durch Kursbewegungen, sondern nur tatsächlich realisierte Gewinne und Verluste. Verkaufst Du also Deine drei BTC nicht innerhalb eines Jahres zum Kurs von 0,01 EUR, dann entsteht auch kein Verlust (den Du gegenrechnen kannst) und damit bleiben die Steuern für Deinen Gewinn von 200 EUR aus dem Verkauf von einem BTC.
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Kann mich u.U. jemand aufklären, wie es beim folgenden Szenario ausschaut?

Ich kaufe am 1. Januar 1BTC für 100€

Der Kurs klettert über Nacht auf 200€, ich verkaufe den Bitcoin an einer beliebigen Börse und daraufhin fällt der Kurs über Nacht wieder auf 100€.
Von meinen 200€ kaufe ich jetzt 2BTC.

Muss ich die 100€ Gewinn, die zwischenzeitlich aufgetreten sind voll versteuern oder wird das erst relevant, wenn ich beide BTC wieder verkaufe? Wenn ich ihn voll versteuern muss, wäre ja auch folgendes denkbar:

Kauf: 1BTC für 100€ -> Kurs klettert auf 300€
Verkauf: 1BTC für 300€ -> Kurs fällt wieder auf 100€
Kauf: 3BTC für je 100€ -> danach fällt der Kurs auf 0,01€

Nach dem Prinzip oben hätte ich dann nicht nur meine 100€ ursprüngliche Einlage verloren, sondern müsste zusätzlich auch noch 100€ versteuern (200€ zwischenzeitlicher Gewinn - 99,99€ Verlust).

Vielleicht kann mir da jemand zu einem Schritt nach vorn verhelfen, ich stehe wirklich auf dem Schlauch.

Viele Grüße,
vercoint
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