Wenn alles Vermögen an die Gläubiger ausgezahlt wird und man dazu noch 49% des anderen Exchanges erhält wäre es doch fair.
Be real! Warum sollten sie uns 49% an ihrem Exchange schenken? Ich denke einfach, sie wollen einen weiteren Bitcoin-Exchange aufmachen und suchen Kapitalgeber dafür. Da haben sie das Restvermögen von Gox ins Auge gefasst. Und da sehe ich nur zwei realistische Szenarien: Entweder sie ziehen die Gox-Gläubiger nochmal über den Tisch oder sie gehen selbst kaputt, wenn sie die Rechtsnachfolge von Gox antreten. Sie werden also gegen ein paar warme Versprechungen 100.000 BTC bei Gox abgreifen und den Rest an die Gläubiger auszahlen. Danach melden sie einfach selbst Insolvenz an.
Hätte man Gox weiter führen wollen, hätte man das sehr zeitnah tun müssen. Nun hat der Verwesungsprozess längst eingesetzt und für eine Wiederbelebung ist es viel zu spät.
Die Beste (und Naheliegendste) Lösung wäre, wenn man Gox komplett abwickelt und einen kleinen Teil des Restvermögens in die Suche nach den verlorenen Coins investiert. Man könnte hier mit den CORE-Devs zusammenarbeiten, die sich über jede Unterstützung freuen:
http://www.coindesk.com/mike-hearn-underfunding-leaving-bitcoin-development-crisis/Das wäre eine echte Win-Win-Situation und so läuft sowas in anderen Communities ab. Alleine ich weiß inzwischen, dass unsere dysfunktionale Bitcoin-Community mit ihrem Vulgärlibertarismus so nicht funktioniert.
Du bist lustig, schenken? Was ist daran bitte geschenkt? Wenn 200k Bitcoins direkt auf der Börse sind und gehandelt werden können dann ist das nicht verschenkt sondern gut angelegt.
Für eine Firma die umsatzmäßig fast nur schwarze Zahlen schreiben kann ist das doch der perfekte Einstieg - verbunden mit ein paar Klauseln à la "jeder Anteilseigner hat jederzeit die Möglichkeit soweit vorhandene Bitcoins im Firmenkapital gegen seine Anteile an der Firma einzutauschen, der Anteilseigner verzichtet nach dem Tausch auf jegliche Dividendenausschüttung" und "Jegliches Eintauschen von Anteilen gegen geschuldete Bitcoins darf nur über Bitcoins geschehen die als Gebühr über die Börse eingenommen wurden und anteilig aus den 200k Bitcoin/den Altbeständen von Mt.Gox bestehen" und vielleicht noch "Jegliche Bitcoins der Anteilseigner dürfen nur über die Börse verkauft werden, es sei denn eine Wartefrist von einem Jahr wurde eingehalten und das Abziehen von Kapital/Bitcoins überschreitet nicht den Wert von 10 Bitcoins am Tag" wäre das für alle beteiligten der bestmögliche Deal.
Am Ende kommt es darauf an wer es gerne wie haben möchte. Ich bin für einen Anteil - aber mir gehören ja auch nur 0,00025% der geschuldeten Bitcoins.
Wie mezzo es sieht weiss ich nicht, aber einige der größeren Gläubiger mit 0,1% aufwärts sind auch für eine bessere Lösung als einen Direktverkauf der Bitcoins. Es wäre auch schwachsinnig zu glauben der Verkauf von 200k Bitcoins wäre für irgendeinen Gläubiger von Vorteil, entweder es würde über eine Auktion gehen - Das Desaster überhaupt - oder sie werden über Monate langsam in den Markt gebracht, was den Markt auch beeinflussen wird und am Ende kommt jeder ausser den Bitcoinbuilder Käufern die unter 20% Wert gekauft haben mit 75% Verlust raus.