Fände es schade, wenn ich jetzt deswegen auf die Insolvenzsumme festgenagelt wäre. Ich hatte bei Gox nur Bitcoins. Aber egal. Trotzdem irgendwie mies, wenn es so wäre.
Man wundert sich wirklich, auf einer wie langen Leitung Du manchmal stehst: Man konnte sich bei Kraken entscheiden, ob man die JPY umgerechnet in USD oder umgerechnet in BTC bekommt. Umgerechnet natürlich zum Auszahlungszeitpunkt nach entsprechendem JPY/USD/BTC-Kurs. Mezzo wollte kein Fiat, also hat er BTC angekreuzt (wie wahrscheinlich viel andere auch, die den Kraken-Weg gewählt haben). - Bist Du eigentlich wirklich Schatzmeister eines FDP-Ortsverbandes? Muss man sich da Sorgen um dessen Zukunft machen?
Lassen wir meine Partei da raus. Die hat nun wirklich nichts damit tun.
Warten wir ab, was nach der Reaktivierung von Gox geschieht und welche Kurse dann für wen gelten.
Ich brauche das Geld, egal wie viel es ist, jedenfalls erstmal als FIAT, da ich es mit Beendigung der Insolvenz versteuern muss. Wie sehr wahrscheinlich die allermeisten, denn durch die Insolvenz wurden die Coins gezwungenermaßen nach FIAT konvertiert. Natürlich muss man bei einer Insolvenz erstmal nichts versteuern, solange die Insolvenz läuft. Aber die Insolvenz wirkt natürlich nur steueraufschiebend, nicht Steuer befreiend. Was ich genau an Steuern zu zahlen habe, sagt mir dann mein Steuerberater. Wenn die Auszahlungssumme aber die ursprüngliche veranschlagte maximale Forderung übersteigt, dürfte das sicher einiges sein, denn Verluste kann ich dann wohl kaum geltend machen. Ist kompliziert. Muss man prüfen. Ist ein spezieller Fall.
Für eine saubere Abrechnung benötige ich die Auszahlungssumme jedenfalls in FIAT. Sauber und klar. Andernfalls würde es wieder sehr kompliziert. Ob ich nach der Steuer den Rest dann wieder in Bitcoins tausche, kann ich danach entscheiden. Die Coins würde ich dann wieder häppchenweise auf Bitcoin.de kaufen. Daher stammen auch die Coins, die ich jetzt noch habe. Eine weitere Börse brauche ich dafür definitiv nicht. Eigentlich niemand.
Dass trotzdem so viele Leute den Kraken-Weg gegangen sind, muss ja irgendwelche Gründe haben. Ich bin jedenfalls gespannt, ob ich nach der Reaktivierung von Gox wie die anderen ehemaligen Bitcoin-Gläubiger behandelt werde oder ob für mich vom Treuhänder einfach die Summe vom Beginn der Insolvenz genommen wird, wie für die Leute, die nur FIAT auf Gox hatten. Dass ist dann ja nicht mehr Insolvenzrecht, sondern irgendetwas anderes.
Und was soll an diesen Überlegungen jetzt bitte begriffsstutzig sein?
Ich diskutiere die Frage wohl besser bei Mt. Gox Legal.