Jeder der seinen Miner im EU-Ausland hosted, der sollte dringend ab einem Wert von € 10.000 einen Steuerberater konsultieren. Ab einem Wert x gilt das Bestimmungsland bzw. Verbringungsland auch als steuerliche Grundlage der physikalischen Ware. Es gelten je nach Privatperson (natürliche Person), Kleinunternehmer (jur. Person) und Kapitalgesellschaften (juristische Person) ggf. abweichende Regeln.
Weiterhin ist das Land in dem das Mining anfällt steuerlich unterschiedlich zu betrachten.
So verlangt Canada z.B. die Steuern bereits bei Enstehung des Coins und nicht nur aus den umgetauschten Erträgen - eine genaue Art der Messung oder Ordnung ist jedoch noch nicht gefunden.
In der EU sind in einigen Ländern ähnliche Konstrukte angedacht, aber noch nicht vollständig durchgesetzt.
Jedoch die Einfuhr und die weitere Benutzung ist klar geregelt.
Wie versprochen melde ich mich wieder und ich kann nur jeden warnen unbedacht in NL zu hosten.
Der Zoll ist als Dienstleister hier nicht direkt tätig bzw. nur ab einer direkten Verbringung in einer bestimmten Höhe innerhalb einer Lieferung. Daher ging es nun weiter an das Finanzamt als Erhebungsstelle.
Kurz: Viele werden unwissentlich zum Steuersünder in den Niederlanden, sowohl durch Einfuhrumsatzsteuer da diese im falschen Land entrichtet wird und keine Sonderreglung wie bei PKW greift - jedoch auch keine Verschärfung wie bei Konsumgütern (Alkohol, Tabak, Kaffee etc.) greift. Jedoch ggf. auch die Erwirtschaftung von Gewinn kann je nach Land unterschiedlich gehandhabt werden.
Die Antwort kam direkt von einem FA aus Deutschland.
Die Auskunft war auch hier vom FA inhaltlich klar: "Wir haben unsere Steuern erhalten und sogar zuviel bekommen, da werden wir nicht tätig. Im EU-Raum gehen wir daher erstmal von korrekten Warenbewegungen aus. Jedoch kann ich mir vorstellen dass die niederländischen Kollegen es gar nicht so gut finden werden, wenn diese es rausfinden. Solange jedoch keine Anfrage aus NL an uns gestellt wird, werden wir hier nicht tätig."
Nur wenn man eigentlich 21% MwSt. als Niederländer erwartet und dann die 19% hier in DE oder sogar nur 17% in LU abdrückt --- dann ist es klar dass dieses in Limits geschehen kann, aber nicht unendlich erlaubt sein kann. (selbst mehr als € 10.000 darf ich im Schengen-Raum nicht eben über die Landesgrenzen mitnehmen! - sondern nur mit Papieren/Nachweis oder sogar angemeldet)
Ab einer Investitionssumme von € 10.000 von Hardware die nachher im EU Raum steht und eingesetzt wird, aber in DE eingeführt wurde, solltet Ihr über einen Finanzbeistand nachdenken ggf. splitten wenn Ihr mehrere Personen im Haushalt/Gemeinschaft etc. seid.
Erstmal werde ich nicht in NL beim FA anrufen, aber da mich diese Sache persönlich sehr interessiert werde ich dies demnächst mal machen. Ich hoffe nur der nette NL-Beamte kann deutsch oder englisch. Dafür wird mein "peinliches" Niederländisch nicht reichen