Danke für die Antwort nullCoiner.
Ich werde den Altcoinhandel vorerst leider sein lassen. Ist mir zu gefährlich irgendwas falsch zu machen und in Zukunft Probleme mit dem Finanzamt zu bekommen.
Ist ziemlich schade eigentlich oder?
Nur wegen solcher rechtlichen Sachen davon abgehalten zu werden. Also solange du dir die Bitcoins nicht auszahlst, sondern nur zwischen BTC und Altcoins tradest, kriegt das Finanzamt davon auch nichts mit. Ebenso, wenn du kleinere Beträge zurück auf dein Konto überweist, die in dem Rahmen sind, wie das Geld, für das du die Bitcoins ursprünglich gekauft hast. Wenn du jemanden findest, der dir Bitcoins für Bargeld abkauft, ist es auch kein großes Problem, solange es keine Unsummen sind schätze ich... Also gerade für Anfänger dürften die Probleme noch am geringsten sein. Kritisch wird es erst, wenn plötzlich tausende oder zehntausende Euros mehr auf deinem Konto liegen...
Da werden die sicherlich mal vorsichtig nachfragen, wo das denn her kommt.
Aber in dem Fall lohnt es sich dann ja auch, einen Steuerberater einzuschalten. Also sehe ich dein Problem ehrlich gesagt nicht so wirklich.
Ja, ist es. Aber wenn ich mit Altcoinhandel anfange, will ich mir keinen Stress machen müssen, ob ich dadurch später Probleme bekomme, und möglicherweise am Ende mehr Strafen zahlen muss als ich an Gewinn je eingenommen habe. Welche Strafen da auf einen zukommen könnten, kann man wohl aktuell gar nicht absehen. Ich denke auch, dass es bei kleinen Summen keine Probleme gibt, aber tausende Euros Gewinn sind mit Altcoins ja durchaus möglich, und die hätte ich dann auch gerne, ohne sie wieder in BTC zu wandeln und dann für Bargeld zu verkaufen oder Ähnliches. Legal ist das ja auch nicht, und wäre mir auch zuviel Aufwand.
Ich würde das ganze ja auch zum Steuerberater bringen, aber was soll man da vorlegen? Alle Trades ausdrucken und dem Steuerberater vorlegen, und ihm sagen, dass er dazu irgendwelche BTC/Altcoin/Fiat Wechselkurse raussuchen soll. Müsste man das nicht bei jedem Trade selbst machen, da im Nachhinein gar nicht mehr an die Wechselkurse zu kommen ist?
Also die Wechselkurse sind ja dank
http://coinmarketcap.com/ überhaupt kein Problem.
Bei den Exchanges kannst du üblicherweise deine Trade-Historie einsehen, und wenn du Coins in eine lokale Wallet geladen hast, hast du dazu noch die Public keys und kannst deine Transaktionen über den Blockexplorer beweisen. Grundsätzlich würde ich tippen dass es ausreicht, die größten bzw. wichtigsten Abschnitte anzugeben, die dir den entsprechenden Gewinn gebracht haben. Sodass die Geldmenge, die du versteuern willst,
plausibel ist. Und mit diesen Informationen, die deinen Gewinn in ausreichender Weise erklären, könntest du dann zu einem Steuerberater gehen (vorzugsweise einem, der sich auf Cryptowährungen spezialisiert hat?) und Ihn bitten, das für dich unter steuerlichen Gesichtspunkten (d.h. Haltezeit, Kapitalertragsteuer etc.) auszuwerten.
Ich habe noch nie etwas von "Strafen" o.ä. gehört, in diesem Zusammenhang?! Hat jemand mehr Informationen dazu? Soweit ich das verstanden habe, ziehen die Steuern immer nur einen Bruchteil deiner Einnahmen ein, aber nicht alles oder sogar noch mehr als du eingenommen hast!
Die andere Möglichkeit, was ich derzeit mache, ist, einfach die Gewinne neu zu investieren und gar nicht erst in Fiat umzutauschen. Ich warte einfach so lange, bis sich die Rechtslage geklärt hat. Wahrscheinlich bin ich dann schon Bitcoin-Millionär oder so.
Ich schätze das Schlimmste was passieren kann ist, dass ich irgendwann eine Steuernachzahlung für all die Jahre davor machen muss. Aber das ist ja aus meiner Sicht auch ok und gerechtfertigt.